Russische Baptisten und ihre Gesetze Teil 1
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Russische Baptisten und ihre Gesetze Teil 1
von admin am 28.11.2014 13:21Alle russischen Baptistengemeinden, Mennonitengemeinden und Pfingstlergemeinden scheinen perfekt zu sein und bibeltreu. Diesen Eindruck bekommt man wenn in diesen Gemeinden reingeht. Die Mitglieder sind anständig angezogen, die Frauen tragen Kopftuch und Röcke und lange Haare, jeder trägt seine besten Kleider, der Chor ist gut eingestimmt, die Predigten sind bibeltreu und nicht verweichlicht und jeder gibt in seinem Dienst sein Bestes. Wenn man reinkommt, wird man freundlich begrüßt und angesprochen und man lädt sich gegenseitig ein. Alle sind freundlich und nett. Das ist der erste Eindruck, den man bekommt wenn man so eine Gemeinde besucht.
Aber wenn man genauer hinsieht und anfängt zu fragen warum alle Frauen lange Haare haben aber ihre Haare hochbinden und nur Röcke tragen, warum die Mitglieder keine Fernseher besitzen dürfen, warum sich die Frauen nicht schminken dürfen, warum ein jugendliches Mädchen nicht mit einem jugendlichen Jungen allein sein dürfen und sich alleine treffen dürfen, warum man keine Würfel- und Kartenspiele spielen darf, warum man keinen Schmuck tragen darf, warum man den Zehnten spenden muss, warum alle so ernst sind und keinen Spaß verstehen und alle so heilig tun, merkt man, dass da ein Druck auf sie lastet und jeder auf jede Bewegung und jedes Wort achten muss. Man hat das Gefühl, dass man da nicht frei sein kann und wenn man doch ein Spaß macht, wird man gleich komisch angesehen.
Kann so etwas biblisch sein? Will Gott, dass wir unterdrückt sein sollen und unter einem Joch leben sollen? Ist es nicht viel mehr so, dass Gott frei macht und der Teufel uns unterdrückt? Kann es also sein, dass dieser Druck nicht von Gott kommt, sondern vom Teufel? Wenn ja, wie kann das bei so einer bibeltreuen Gemeinde sein? Was verstecken die Mitglieder oder was versuchen sie zu verbergen? Es ist ja nicht so, dass man gleich erkennen kann was da los ist wenn man rein kommt.
Die Antwort darauf ist, dass sie etwas haben, was sie tatsächlich unterdrückt. Der Teufel hat auch in diesen strengen Gemeinden einen Weg gefunden Fuß zu fassen. Er hat sich wohl gedacht, dass wenn diese Gemeinden so streng sein wollen in ihrem Glauben, dann gebe ich ihnen noch mehr Strenge. Der Teufel gibt jedem Menschen und jeder Gemeinde das, was sie von Gott nicht bekommen können, aber es doch wollen. Wenn man dabei nicht nur auf Gott schaut, sondern auch mal einen Blick auf die Welt wirft, dann fängt der Teufel die Blicke gleich ein und man kann seinen Blick nicht mehr abwenden und man tut das wonach man gesucht hat und bei Gott nicht gefunden hat. So versucht der Teufel die Christen zu verführen und sie zu fangen und zu fesseln. Das kann aber nur passieren wenn man den Blick von Gott abwendet und sich der Welt bzw. unwissend dem Teufel zuwendet. Dabei reicht es völlig aus wenn man einen scheinbar unwichtigen Nebensatz in der Bibel außer Acht lässt und vergisst, dass jedes Wort in der Bibel befolgt werden muss und dass die Bibel für uns Menschen geschrieben worden ist und nicht für Gott, damit wir wissen wie wir dem Teufel widerstehen können und ewiges Leben bekommen können. Deswegen werden wir immer wieder in der Bibel aufgefordert das Wort zu studieren und es zu verinnerlichen und ständig darüber nachzusinnen und unsere Kinder damit großziehen und sie darin unterweisen.
Was also haben die russischen Gemeinden falsch gemacht? Sie wollten noch strenger sein und noch mehr tun als Gott von uns verlangt. Gott weiß was ein Mensch kann und wo seine Grenzen sind. Gott gibt uns nicht mehr Lasten zu tragen wie wir tragen können. Aber wenn wir nicht auf ihn hören, kommt der Teufel und befriedigt unser Verlangen. In diesem Fall das Verlangen nach Strenge, Ordnung, Zucht, Disziplin und das Verlangen unfehlbar zu sein.
Die Zeiten haben sich geändert seit den Aposteln und ihre Gesetze. Die Christen werden mit Dingen konfrontiert, bei denen sie nicht genau wissen was sie tun sollen. Eigentlich wissen sie es schon, weil die Bibel für alle Zeiten geschrieben ist und sich für Gott nichts ändert. Der Glaube ist immer noch der Gleiche. Aber was ist mit denen, die zu faul sind die Bibel zu lesen? Sie wissen ja überhaupt nicht was Gott von ihnen will. Wie hält man diese Faulen Mitglieder von der Sünde ab? Indem man ihnen ein Merkblatt schreibt mit einer kurzen Zusammenfassung was man darf und was nicht. Es ist sogar auf die zeitlich aktuellen Umstände angepasst. So muss ein faules Mitglied nicht mehr die Bibel lesen, sondern nur noch ein paar Seiten in einem Merkblatt. Das reicht völlig aus – denken die Baptisten. Und wenn man gerade schon dabei ist die Gesetze zusammenzufassen und wichtige Gesetze von unwichtigen zu trennen, kann man auch gleich die Gesetze kommentieren und so interpretieren, dass man nicht in Versuchung kommt zu sündigen. Dabei sind die wichtigsten Versuchungen zusammengetragen worden und in einer Verbotsliste aufgelistet worden. So muss das faule Mitglied nicht einmal mehr über die Gesetze in der Bibel nachdenken, denn sie sind schon förmlich auf die heutige Sprache übersetzt. So ist man dazu gekommen eigene Gesetze zu machen und der Bibel sogar überzustellen. Diese Gesetze müssen von allen Mitgliedern befolgt werden, auch wenn die Bibel etwas anderes sagt oder zu dem jeweiligen Gesetz anders gemeint war. Es wird nicht herumdiskutiert. Die Gesetze sind von einem Komitee zusammengestellt worden, der aus allen wichtigsten Ältesten der russischen Gemeinden besteht. Diese sind unantastbar und dürfen nicht geändert werden. Wer dagegen verstößt, wird erstens von dem Ältesten der Gemeinde abgemahnt. Wenn man von seinem Irrweg nicht abkehrt, wird er vor die Gemeinde gestellt und aus der Gemeinde ausgeschlossen. Er darf zwar noch zum Gottesdienst kommen, aber wird aus allen seinen amtlichen Tätigkeiten enthoben und darf auch nicht einmal mehr am Abendmahl teilnehmen. Wer aber auch dann noch Gespräche außerhalb der Gottesdienste mit den Mitgliedern führt, um sie auf die Missstände aufmerksam zu machen, bekommt sogar Hausverbot in der Gemeinde und man wird vom Ältesten aufgefordert jeden Kontakt zu den Mitgliedern zu unterbrechen und sich von ihnen fern zu halten. Denn man will ja seine Schafe vor den bösen Wölfen schützen, damit man nicht die Mitglieder auf andere Gedanken bringt und sie aus ihrem Gesetzestiefschlaf weckt. Sie sollen weiterhin wie Schafe in die Gemeinde kommen und ihre Zehnten bezahlen und ihre Dienste tun, damit sich das Rad der Gesetzlichkeit weiter dreht und weiterhin besteht.
Eigentlich ist es eine gute Absicht von den Ältesten solche so genannte „Schutzgesetze" zu erlassen. Es soll ja die Mitglieder von der Sünde und von den Versuchungen fern halten. Ob es richtig ist oder biblisch, wird nicht mehr diskutiert. Man vertraut dabei blind dem Komitee. Man stellt somit das Komitee über Gott, denn man verachtet was die Bibel zu diesem Thema sagt und hört nur noch auf das Komitee. Das ist in jeder Gemeinde so, die in einer Irrlehre ist. Alle vertrauen einem menschlichen Führer mehr als Gott und tun das was der Führer der Gemeinde sagt und nicht mehr was Gott sagt. Das ist menschlich nachvollziehbar, denn es fällt uns leichter einem Menschen zu glauben als jemanden, den man nicht sieht. Außerdem ist man – wie gesagt – faul und will sich nicht mit langem Bibellesen und Studien befassen und jedes Mal prüfen, ob das Gesagte bibelkonform ist oder nicht. Das ist sehr mühsam und braucht viel Zeit und Geduld. Stattdessen will man lieber etwas anderes machen was mehr Spaß macht. Man will die Zeit lieber mit Freunde verbringen oder verreisen oder im Internet surfen oder spazieren gehen oder sich einfach nur faul hinsetzen und Musik hören oder sich unterhalten oder sonst etwas, wenn man nicht die Bibel lesen will. Aber gerade davor warnt uns die Bibel. Deswegen sollen wir die Bibel lesen, studieren und verinnerlichen, damit wir nicht in Irrlehren hereinfallen. Denn wie wollen wir etwas prüfen wenn wir keine Ahnung haben ob das stimmt oder nicht? Deswegen sagt uns Jesus das Gleichnis von den Talenten in Matthäus 25,14-30 und warnt uns im Brief an Laodizea in Offenbarung 3,14-22 vor dem lauwarm werden. Wenn man statt den Talenten den Glauben einsetzt, kommt dabei heraus, dass wenn jemand zu seinem Anfangsglauben, den man von Gott bekommen hat, nichts dazutut und nicht vermehrt und nicht im Glauben ständig wächst, wird bei der Wiederkunft Jesu der Glaube demjenigen weggenommen, der es nicht vermehrt hat, sondern faul im Glauben war und nur das Nötigste getan hat, um den Glauben nicht zu verlieren, damit man ewiges Leben bekommt. Man vergisst aber, dass der Glaube mehr ist als nur ein Mitschwimmer zu sein und sich treiben zu lassen. Man vergisst, dass man sich für Gott einsetzen muss und für ihn leben muss und alles in seiner Macht stehende tun muss, um gottgefällig zu sein. Man vergisst, dass unser Sinn des Lebens sich geändert hat und wir nicht mehr für uns leben und bis zu unserem Tod durchhalten müssen, sondern dass unser Leben Jesus gehört und wir seine Werkzeuge sind und er uns einsetzen will, um andere Menschen zu erreichen und ein Zeuge für ihn zu sein. Wie will man etwas für Gott tun, wenn man gar nicht weiß was Gott von einem will? Wie will man ewiges Leben bekommen wenn man sich weigert Gott zu gehorchen und zuerst die Bibel liest? Gott hasst ja die faulen Menschen und liebt und segnet die Fleißigen. Das gilt auch im Glauben. Deswegen sagt Jesus in beiden genannten Bibelstellen ganz klar und unmissverständlich, dass solche faule Mitschwimmer nicht das ewige Leben bekommen werden. Diese Faulen Christen belügen sich selbst und versuchen ihr Gewissen zu beruhigen, indem sie auf ihren faulen Körper hören und Gottes Wort verachten.
Wenn man so weit gekommen ist, dass man Extragesetze für faule Mitglieder schreiben muss, kann man diese Mitglieder auch gleich aus der Gemeinde rausschmeißen und als Ungläubig abstempeln, denn wenn göttliche Gesetze ihnen nicht helfen, wie sollen es dann menschliche Gesetze tun? Und auch wenn sie scheinbar die menschlichen Gesetze befolgen, dann nur aus Angst, dass sie ausgeschlossen werden und sich in der ganzen Verwandtschaft blamieren. Aber auch so finden sie immer ein Schlupfloch, um die Gesetze zu umgehen oder sie brechen sie heimlich und hoffen nicht von anderen Mitgliedern gesehen zu werden. Da sind wir wieder bei dem Unterdrückungsgefühl bei den Mitgliedern und warum sie keinen Spaß machen. Jetzt verstehen wir besser was da im Hintergrund abgespielt wird.
Diese Gesetze sind wie die Maschinen im Krankenhaus, die die Komapatienten am Leben halten, aber sie leben nicht wirklich. Sie bekommen nichts vom Glauben mit. Wenn man sie über den Glauben anspricht, reagieren sie nicht und auf die Stimme Gottes hören sie schon gar nicht. Die Bibel sagt ganz klar in Gleichnissen von solchen Christen, dass sie wie Bäume abgehauen werden und im Feuer geworfen werden. Sie bringen keine Frucht und taugen nichts. Sie haben nicht einmal Blätter, die wenigstens Schatten spenden. Sie stehen nur im Weg und sind hässlich anzusehen. So ein Baum ist eine Schande für jeden Besitzer. Jeder Besitzer würde so einen Baum umhauen und entweder einen neuen Pflanzen oder den Platz frei lassen. Hauptsache der Schandfleck in der Natur ist weg. Es mag sich diskriminierend anhören, aber in der Natur und bei Gott gibt es keine Diskriminierung. Das ist ein Wort, das Diplomaten erfunden haben, um Chaos zu schaffen, damit ein Sünder nicht mehr Sünder genannt werden kann und damit die Sünde gut heranreifen kann und sich ausbreiten kann. Sogar die Natur stößt einen nichtsnutzigen Baum ab und er verfault und fällt um und verrottet und wird zu Erde, damit daraus ein anderer Baum wachsen kann. Solche Christen sind eine Gefahr für andere Christen, weil sie die anderen Christen und die ganze Gemeinde in Versuchung bringen. Mit ihnen hat der Teufel Zugang in die Gemeinde und kann diese von Innen heraus zerstören. Deswegen sagt uns die Bibel, dass wir solche Mitglieder aus der Gemeinde ausschließen sollen. Wer sich nicht bessern will und auf Gottes Wort hören will, ist immer eine Gefahr für die Anderen.
Da wir jetzt die Ursache und die Krankheit dieser Gemeinden kennen, betrachten wir jetzt die Gesetze im Einzelnen, denn wo ein falscher Anfang ist, kann das Ergebnis auch nicht richtig sein. Somit müssten wir jedes einzelne Gesetz mit der Bibel widerlegen können – sofern es der Bibel widerspricht. Nachdem wir die Gesetze einzeln betrachtet haben, nehmen wir uns die Gesetze im Allgemeinen vor und sehen was die Bibel dazu sagt.
1. Haare hochbinden bei Frauen
Die Russen verlangen von ihren Frauen und Mädchen, dass sie ihre Haare ständig hochgebunden tragen, damit sie sich von den Huren unterscheiden.
Warum vergleichen sie ihre Frauen mit den Huren? Warum sehen sie überhaupt auf die Huren? Was interessiert sie wie die Huren aussehen oder was sie machen? Alle Frauen tragen ihre Haare frei oder mit Zöpfe oder andere Frisuren, bei denen man erkennen kann, dass sie Frauen sind. Das ist das der deutlichste Hinweis, was sie von den Männern unterscheidet, denn wenn eine Frau ihre Haare hochbindet, denkt man von weitem oder von Vorne betrachtet, dass sie sein Mann ist, weil man den Bündel hinter ihrem Kopf von Vorne nicht sieht. Man sieht nur die kurzen Haare. Die weltlichen Frauen achten nicht auf die Huren. Sie tragen ihre Haare wie sie wollen. Nur weil die Huren eine bestimmte Frisur haben, heißt das nicht, dass alle Frauen eine andere Frisur tragen müssen. Außerdem tragen die Huren genauso verschieden Frisuren wie alle weltlichen Frauen. Die Huren erkennt man nicht an die Frisur, sondern an ihre Kleider. Also schon aus der weltlichen Sicht, passt dieses Gesetz nicht. Es ist schon aus dieser Sicht Unsinn.
Aber betrachten wir trotzdem mal auch die biblische Seite.
Gott hat die Frau mit lange Haare gemacht und so war es seit Beginn der Welt. Die Frauen haben ihre Haare in allen Kulturen und Religionen frei getragen oder wenigstens so zusammengebunden, dass man sie noch als Frau erkennen kann. Es war schon immer eine Schande für eine Frau kurze Haare zu tragen, weil sie dann wie ein Mann aussieht und es sie hässlicher macht. Sie verliert die Ausschmückung ihres Gesichtes, denn die Haare geben dem Gesicht ein ganz anderes Bild. Ich habe selber noch keine Frau gesehen, die mit kurzen Haaren besser aussah als mit langen. Deswegen hat Gott mit Absicht der Frau lange Haare gegeben. Aber der Teufel versucht ja ständig das Gegenteil zu machen was Gott gemacht hat, um seine Schöne Schöpfung zu zerstören und Chaos zu schaffen. Dabei macht er bei der Frisur keine Ausnahme.
Gott sagt in 1. Korinther 11,14-15:
14. Oder lehrt euch auch nicht die Natur, daß es einem Manne eine Unehre ist, so er das Haar lang wachsen läßt,
15. und dem Weibe eine Ehre, so sie langes Haar hat?
Gott hat die Naturgesetze gemacht und er hat entschieden, dass eine Frau schöner aussieht wenn sie langes Haar trägt, damit der Mann sie begehrt und sie sich vermehren. Es ist ein Naturgesetz. Jetzt verstehen wir auch warum fast alle Huren lange offene Haare tragen: Weil das die Männer attraktiv finden. Es gehört zum Beruf der Huren, dass sie die Männer anlocken. Deswegen müssen sie ihr Äußeres so gestalten, dass sie umso mehr Kunden bekommen. Das ist in jedem Unternehmen so. Viele Kunden bedeutet viel Geld. Sogar die Huren bestätigen das Gesetz Gottes, auch wenn es paradox klingt. Aber die gesetzlichen Christen verwerfen dieses Gesetz, auch wenn es sichtbar schlecht ist. Ich könnte es noch verstehen wenn man ein Gesetz verwirft, das man nicht versteht, weil es vielleicht auf den ersten Blick nicht sichtbar ist wozu es gut ist. Aber hierbei handelt es sich um ein deutlich sichtbares Naturgesetz, das die Frauen hässlicher macht.
Ich denke, dass sich die gesetzlichen Brüder mit diesem Gesetz ihr Leben erleichtern wollen, weil sie ihre Begierden nicht unter Kontrolle haben. Sie wollen mit Absicht die Frauen hässlicher machen, damit sie nicht in Versuchung kommen eine Schwestern anzusehen oder sie zu begehren. Die Frauen müssen also leiden, damit es die Männer leichter haben. Das ist ungerecht und verwerflich und egoistisch. Einige Brüder aus solchen Gemeinden und auch Älteste haben mir offen zugegeben, dass sie dieses Gesetz gemacht haben, damit sie nicht in Versuchung kommen andere Schwestern anzusehen. Es ist zu attraktiv und lenkt die Brüder vom Gottesdienst ab. Aber es ist trotzdem ein satanischer Gedanke wenn man den Anderen verändert, damit es mir gut geht und wenn der andere leiden muss, damit ich nicht leiden muss. Das hat nichts mehr mit dem Zusammenhalt in der Familie und in der Gemeinde zu tun. Da werden die Frauen unterdrückt, damit es die Männer leichter haben. Sogar die Ungläubigen halten in ihren Familien und Freundeskreisen zusammen. Nicht einmal sie haben so ein Gesetz. In einer Armee ist der Zusammenhalt das Wichtigste wenn man in einem Krieg oder in einem Kriseneinsatz ziehen muss. Ich weiß das aus eigener Erfahrung, denn ich war selbst fast 2 Jahre in Einsätze mit der NATO. Ein Kampf kann nur gewonnen werden wenn man zusammenhält. Sobald man alleine da steht, ist man sehr leicht angreifbar. Umso mehr Soldaten zusammenhalten, desto schwieriger wird es für den Feind sein, diese Armee zu zerstören. Das zeigt uns auch die Tierwelt. Sobald ein Tier die Herde verlässt, kommen andere Raubtiere und greifen sich das alleinstehende Tier. Das wissen auch die Menschen, die Wölfe in ihren Lebensräumen haben. Ein Wolfsrudel greift nur an wenn ein Mensch die Menschengruppe verlassen hat. Wir haben also Beispiele aus der Bibel, aus der Armee, aus der Tierwelt und aus der Natur, dass man sich nicht gegenseitig bekriegen darf wenn man vor dem Feind bestehen will. Für uns Christen ist der Feind der Teufel. Wenn wir vor ihm bestehen wollen und alle seiner Versuchungen standhalten wollen, müssen wir innerhalb der Gemeinde genauso zusammenhalten, sonst hat der Teufel ein leichtes Spiel. Aber wenn es schon so weit gekommen ist, dass man die Schwächeren in der Gemeinde unterdrückt, ist der Teufel schon in der Gemeinde drin und die Tür, die man ihm geöffnet hat, war die Missachtung der biblischen Gesetze. Deswegen ist es sehr wichtig alle Gesetze in der Bibel zu beachten, auch wenn sie so unwichtig scheinen. Aber es ist nicht so, dass es nur diese eine Stelle in der Bibel gibt, die die Gesetzlichen missachten. Gott warnt uns durch seine Aposteln Paulus und Petrus sogar ausdrücklich, dass eben genau dieses Hochbinden der Haare verboten ist und dabei geht es um zwei unterschiedliche Bibelstellen von zwei unterschiedlichen Aposteln und zwei unterschiedlichen Briefen, denn in 1. Timotheus 2,9-10 sagt uns zuerst Paulus:
9. Desgleichen daß die Weiber in zierlichem Kleide mit Scham und Zucht sich schmücken, nicht mit Zöpfen oder Gold oder Perlen oder köstlichem Gewand,
10. sondern, wie sich's ziemt den Weibern, die da Gottseligkeit beweisen wollen, durch gute Werke.
Und dann Petrus in 1. Petrus 3,3-6:
3. Ihr Schmuck soll nicht auswendig sein mit Haarflechten und Goldumhängen oder Kleideranlegen,
4. sondern der verborgene Mensch des Herzens unverrückt mit sanftem und stillem Geiste; das ist köstlich vor Gott.
5. Denn also haben sich auch vorzeiten die heiligen Weiber geschmückt, die ihre Hoffnung auf Gott setzten und ihren Männern untertan waren,
6. wie die Sara Abraham gehorsam war und hieß ihn Herr; deren Töchter ihr geworden seid, so ihr wohltut und euch nicht laßt schüchtern machen.
In diesen zwei Stellen wird Haarflechten der Geistlichkeit gegenübergestellt. Entweder man flechtet bzw. bindet seine Haare und ist nicht geistlich oder man lässt die Haare offen und so wie es die Natur und Gott vorgesehen haben, und ist geistlich. Entweder oder. Wer mit Absicht und in Kenntnis des Gesetzes seine Haare hochbindet, kann nicht geistlich sein, weil der Heilige Geist keine Rebellion gegen Gott duldet und diesen Körper sofort verlässt. Dieser Mensch hat dann seine Entscheidung getroffen und die lautet ganz klar gegen die Bibel, gegen das Gesetz Gottes und gegen Gott. Deswegen sagen uns die Aposteln ganz klar, dass man nicht geistlich sein kann wenn man die Haare flechtet. Denn man hat somit seinen Blick von Gott abgewendet und der Welt zugewendet. Man ist nicht mehr interessiert was Gott will, sondern was die Welt und der Teufel bieten. Man hat den Blick nicht mehr an Gott gerichtet, sondern an die Huren und man richtet sich somit an die Huren.
Es ist klar, dass die Frauen von ihren Männern oder der Gemeinde gezwungen werden diese Frisur zu tragen, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass sich eine Frau mit Absicht hässlicher macht. Aber es gilt trotzdem das Gebot der Erstenliebe, die Gott gehören soll. Im Leben jedes Christen muss an erster Stelle Gott sein und dann der Ehepartner und die Familie und dann die Gemeinde und dann alles andere. Sobald man dem Ehemann mehr gehorcht als Gott und sobald man damit sogar gegen Gottes Gesetze verstößt, ist nicht mehr Gott die erste Liebe im Leben, sondern der Mann. Und damit gibt man Gott weniger Platz im Herzen als dem Mann und Gott kann nicht mehr so gut im Leben der Frau wirken wie vorher oder sogar überhaupt nicht. Gott will unbedingt an erster Stelle sein und das mit Recht. Denn wenn er an erster Stelle ist, klappt es auch mit alles Andere, weil Gott alles gemacht hat und er weiß am besten wie er uns führen soll, damit es uns gut geht. Aber wenn wir uns gegen ihn Stellen oder ihn verdrängen, kann er uns nicht mehr so führen, weil wir ihm nicht mehr gehorchen. Deswegen wird es dann auch mit alles Andere nicht klappen und alles wird kaputt gehen um uns herum. Deswegen ist es wichtig für jede Christin, die gegen Gottes Gebote gezwungen wird, sich dagegen zu stellen und ihrem Mann und ihrer Gemeinde ganz klar „nein" zu sagen. Denn ein Mann, der von seiner Frau einen biblischen Gesetzesbruch verlangt, liebt seine Frau nicht oder ist nicht gläubig. Genauso auch eine Gemeinde bzw. ein Ältester, der von den Schwestern verlangt, dass sie sich gegen ein biblisches Gesetz stellen sollen, liebt nicht seine Schwestern. Somit hat er andere Beweggründe warum er die Schwestern dazu zwingt und diese sind sicher nicht biblisch und auch nicht von Gott gewollt. Somit kann es nur noch ein böser Grund sein und somit ein Satanischer. Allein an diesem falschen Gesetz können wir schon ein Abfall einer Gemeinde feststellen und eine Irrleitung der Gemeindebesucher. Denn wer ein Gesetz bricht, hat alle gebrochen. Wer in einem Gesetz ungehorsam ist, ist in allen anderen auch ungehorsam. Damit hat man sein ewiges Leben im Himmel verwirkt und es bringt nichts mehr, wenn man noch alle anderen Gesetze hält. Wer ein Gesetz bricht oder mit Absicht verachtet und sogar auch noch andere dazu zwingt, kann nicht mehr im Himmel gelangen, sondern fährt direkt in die Hölle. Man braucht auch keine Bibel, um das zu wissen. Denn wenn ich an meinem Arbeitsplatz meinem Chef nur in einer Sache nicht gehorche, hat er das Recht mich fristlos zu kündigen und das wird er auch tun. Wir sehen also, dass es ein Naturgesetz ist, dass man seinem Herrn bedingungslos gehorchen muss wenn man in seinem Haus bleiben will. Denn wie wollen wir Gott im Himmel gehorchen, wenn wir auf der Erde ungehorsam sind? Gott nimmt keine Ungehorsame Menschen im Himmel, sonst rebellieren sie auch im Himmel gegen ihn und das wird nicht noch ein mal passieren wie es Luzifer damals getan hat. Das Ergebnis des Ungehorsams im Himmel kennen wir alle und was mit Luzifer passiert ist.
Natürlich ist es für eine Frau eine schwere Entscheidung sich gegen ihren Mann zu stellen, denn das wird wahrscheinlich ein Streit nach sich ziehen und kann sogar bis zur Scheidung gehen, denn somit werden sich auch andere Sachen anhäufen. Aber dafür hat man noch Gott im Herzen und ein ewiges Leben im Himmel. Das ist ja das Ziel und der Sinn dieses Lebens auf dieser Erde. Dafür leben wir ja. Lieber kurz leiden und dann lange glücklich sein als kurz glücklich und dann lange leiden. Es wäre sowieso keine glückliche Ehe wenn der Mann nicht Gott hat, denn wir haben gesehen, dass jeder Mensch, der nicht Gott hat, nicht glücklich sein kann, weil ihn Gott nicht führen und segnen kann. Lieber dann im schlimmsten Fall alleine leben für den Rest des irdischen Lebens aber dafür glücklich, denn Gott sorgt für seine Kinder. Außerdem ist ein Ehemann, der von seiner Frau etwas Böses verlangt wie ein Krebsgeschwür am eigenen Leib, den man entfernen muss, damit man von ihm nicht aufgefressen und getötet wird, sowohl geistlich als auch irdisch gesehen. Denn wenn es geistlich schlecht ist, ist es mit Sicherheit auch irdisch schlecht.
2. Fernsehverbot
Ein weiteres Gesetz im Gesetzbuch der russischen Baptisten verlangt, dass man keinen Fernseher im Haus haben darf und auch sonst anderswo nicht Fern sehen darf, weil aus dem Fernseher schmutzige Sachen kommen und wenige Christen den Fernseher kontrollieren können was sie ansehen und was nicht.
Betrachten wir erstmal den Fernseher und versuchen herauszufinden was es für ein Gerät ist. Vor dem Fernseher war das Radio, was aber bei den Russen nicht verboten ist. Aber ein Radio kann man genauso gut oder schlecht benutzen. Es ist nur ein Hörgerät, aber auch da kann man zu schlechter Musik umschalten wie beim Fernseher zu einem schlechten Film. Wer also den Fernseher verbietet, muss auch das Radio verbieten. Wer aber keinen Fernseher hat, der list dann als Freizeitausgleich vielleicht Bücher so wie ich es getan habe als ich ein Kind war. Auch da kann man gute und schlechte Bücher lesen, die genauso schlimm sind wie Filme. Oder man liest Zeitschriften und auch da gibt es gute und schlechte. Oder man liest die Zeitung und auch da gibt es gute Artikeln und schlechte und auch mit Bildern dazu so wie in der Bildzeitung. Oder man leiht sich Filme aus der Videothek aus und auch da gibt es gute und schlechte Filme, die auch im Fernseher laufen. Oder man geht ins Internet und da findet man noch viel schlimmere Sachen wie im Fernseher, denn der Fernseher ist noch bis zu einem bestimmten Maß zensiert, aber das Internet nicht. In fast jeder russischen Baptistenfamilie steht ein Computer im Haus und der hat einen Internetanschluss, weil ihn die Kinder für die Schule brauchen oder die Eltern für Bestellungen, Predigten, Vorträge, usw. Aber wer den Fernseher nicht unter Kontrolle hat, der hat das Internet schon zwei Mal nicht unter Kontrolle. Wenn sich die Baptisten so viel Mühe machen ihre Mitglieder vor der Sünde zu schützen, müssen sie auch zu jedem einzelnen Mitglied nach Hause gehen und sein Internet zensieren und alle schlechten Seiten sperren und sie mit einem Passwort vor nicht genehmigter Entsperrung schützen. Oder sie schreiben ein Programm, der diese Aufgabe übernimmt und installieren ihn auf alle Rechner der Baptisten.
Wir haben also wieder ein Gesetz, was einen Christen einschränkt. Wenn es einen Verdacht gibt, dass ein Mitglied ein Fernseher hat, wird ein Hausbesuch vom Ältesten durchgeführt, und das ganze Haus kontrolliert. Das hört sich für mich wie eine Überwachung an, als ob man in einem Gefängnis wäre und man sich im eigenen Haus einem Anderen gegenüber rechtfertigen muss was man tut und was nicht.
Aber nur weil man von dem Anderen nicht wissen kann, ob er mit einem Gerät umgehen kann oder nicht, kann man doch nicht Allen den Umgang mit diesem Gerät verbieten, sonst hätte es uns Gott schon in der Bibel verboten. Gott weiß aber was ein jeder Mensch kann und was nicht. Wenn uns Gott also kein Gesetz gegen den Fernseher gegeben hat, dann kann sich auch kein Mensch über Gott hinwegsetzen und für Gott entscheiden, dass kein Mensch mit dem Fernseher umgehen kann.
Diese Menschen, die solche Gesetze erlassen, erheben sich über Gott und sagen somit, dass das Wort Gottes und seine Gesetze nicht vollständig sind und fehlerhaft und deswegen müssen sie Gott hiermit korrigieren, indem sie die Gesetze Gottes vervollständigen. Somit ist Gott nicht mehr unfehlbar und allmächtig, sondern er wird zu einem fehlerhaften Menschen degradiert, der in der Gesetzgebung einen oder sogar mehrere Fehler gemacht hat. So ein Gedanke kann nur vom Teufel kommen. Die Baptistenführer sagen in der Tat, dass sich die Zeiten geändert haben und die Gesetze angepasst werden müssen, weil wir heute mit Sachen zu kämpfen haben, die es bei der Niederschrift der Bibel nicht gab. Für sie ist also die Bibel nicht vollständig und nicht für alle Zeiten geschrieben und das Wort Gottes, in dem er sagt, dass Himmel und Erde vergehen werden, aber sein Wort bleiben wird, ungültig ist. Wir haben also wieder einen klaren Verstoß gegen das Wort Gottes auch in diesem Fernsehgesetz.
Keiner kann sich über einen anderen erheben und ihm sagen was er im Glauben tun kann oder nicht, denn er kann nicht in sein Herz hineinsehen. Das kann nur Gott. Keiner kann alle Christen gleich stellen im Glauben und ihnen sagen was sie tun dürfen und was nicht, denn es gibt Christen, die im Glauben weiter sind und andere, die noch am Anfang stehen und andere, die neu bekehrt sind. Diejenigen, die im Glauben weiter sind, kann man nicht mit einem Gesetz im Glauben aufhalten und ihn auf die Glaubensstufe eines Neugeborenen zurücksetzen und dort festhalten. Die Fortgeschrittenen sind im Glauben so weit, dass sie keine Gesetze brauchen, um sie zu halten, denn sie halten schon von sich aus selber die Gesetz aus der Bibel und sind stark genug, dass sie solchen kleinen Versuchungen wie am Anfang standhalten. Gott hat uns einen bestimmten Freiraum gelassen, in dem wir uns bewegen können im Maße unseres Glaubens. Wenn wir uns selber noch mehr einengen, lockt das den Teufel an und wir haben uns gerade mit diesen Schutzgesetzen selbst in eine dauerhafte Versuchung gebracht, unsere eigenen Gesetze nicht zu brechen. Somit wird der Glaube noch schwerer für uns und die Gefahr zu fallen noch größer.
Wenn jemand der Meinung ist, dass er mit einem bestimmten Gerät oder Werkzeug nicht umgehen kann, soll er sich davon fern halten. Aber er darf nicht Andere in ihrem Glauben beurteilen und sie auch auf seiner Glaubensstufe festhalten und ihn zu etwas zwingen was nicht Gottes Wille ist, denn jeder wächst unterschiedlich schnell im Glauben.
Wer also jemanden zwingt etwas im Glauben zu tun was nicht von Gott selbst verlangt wird, begeht eine klare Sünde. Wenn dieser Zwang dann auch noch klar gegen Gottes Wort verstößt, begeht eine umso größere Sünde und ist somit ein Irrlehrer. Das Wort Gottes sagt, dass man sich lieber ein Stein um den Hals bindet und sich ins Meer wirft, als dass man einen einzigen Menschen im Glauben in die Irre führt und somit seine Seele dem Teufel zum Fraß vorwirft und sein Heil wegnimmt. Aber wie viele Tausende Baptisten werden täglich von ihren Führern und ihren Mithelfern zu so etwas gezwungen? Für sie alle wird es ein böses Ende nehmen und sie werden in der Hölle eine um so größere Strafe leiden müssen. Schon im Alten Testament von Anfang an warnt uns Gott vor Irrlehrern. Aber wie können wir die Irrlehrer ausfindig machen? Indem wir das Wort Gottes lesen und kennen und wissen was Gott will und was nicht und was in der Bibel steht und was nicht und was mit der Bibel übereinstimmt und was nicht. Deswegen ist es unsere Pflicht die Bibel zu kennen. Wer zu faul dazu ist, wird verloren gehen und hat schon selbst sein Urteil gesprochen.
3. Schmuckverbot
Die russischen Baptisten zwingen ihre Mitglieder auf Schmuck zu verzichten, damit sie nicht in Versuchung kommen aus dem Schmuck ein Götze zu machen.
Es ist richtig, dass wir auf Schmuck verzichten sollen wie ich schon oben in 1. Petrus 3,3-6 erwähnt habe. Es ist besser wenn man aus dem Geld etwas Sinnvolleres kauft oder es den bedürftigen Geschwistern oder der Gemeinde gibt. Aber der Vers sagt auch, dass man sich auch nicht mit Kleidern schmücken soll. Dieses Gesetz gibt es bei den Baptisten nicht. Deswegen tragen die reicheren Baptisten auch teuere Kleider. Sie gleichen den Schmuck mit Kleider und Schuhe aus, denn sie lassen sich genauso gut präsentieren, um ihr Wohlhaben den Anderen zu zeigen und sie neidisch zu machen. Wenn sie das nicht mit Kleider tun, tun sie es mit teueren Autos. Jeder sieht, dass reiche russische Baptisten viel Geld in ihre Autos stecken. Wenn nicht in Autos, dann aber in Häuser und ihre Einrichtung. So kann man auch angeben. Wer also nicht sein Schmuck zum Götzen machen kann, der tut das mit anderen Dingen. Es ist wie beim Fernsehverbot. Wenn sie nicht Fern sehen dürfen, weichen sie im Internet aus. Wenn sie nicht Schmuck tragen dürfen, weichen sie auf Kleider, Autos und Häuser aus. Man findet immer einen Ausweg wie man ein Gesetz umgehen kann, um doch ein Götze zu finden. Deswegen hat uns Gott nicht mehr Gesetze gegeben. Wer nicht gläubig ist, sondern nur ein Scheinchrist, den kann man auch mit zusätzliche Gesetze nicht von der Sünde fern halten und schützen. Wer nicht selbst von Gott überzeugt ist, den kann man dazu auch mit Gesetze nicht zwingen. So gesehen sind fast alle Baptisten Zwangschristen, die sich mit zusätzliche Gesetze schützen müssen, weil sie nicht den Heiligen Geist haben, der ihnen sagt was falsch und was richtig ist und der sie lehrt und beschützt. Denn wer den Heiligen Geist hat, der hat ihn nur weil er glaubt und weil er sein Leben Gott übergeben hat und nur noch für ihn leben will und nur noch seinen Willen tun will. So ein Christ braucht keine Gesetze, denn er hält sie aus Liebe und Glauben an Gott und weil er überzeugt ist, dass es anders nicht geht. So brauche ich diese menschlichen Gesetze nicht, um an Gott zu glauben und ihm zu gefallen und seinen Willen zu tun. Mir reicht das Wort Gottes vollkommen und ich komm damit besser zurecht wie mit menschliche, fehlerhafte und widersprüchliche Gesetze. Denn überall wo sich der Mensch ohne Gott einmischt, entsteht nur Böses. Und diese Gesetze sind ganz sicher ohne Gott gemacht worden, schon allein wegen der Tatsache, weil sie der Bibel widersprechen.
4. Schminkverbot
Nach dem Baptistengesetz darf man sich auch nicht schminken, weil jeder zufrieden sein soll wie ihn Gott gemacht hat.
Von Beginn der Welt haben sich die Menschen immer geschminkt und es gibt in der ganzen Bibel kein Gesetz dagegen. Warum also ein Gesetz daraus machen? Die Geschichte zeigt, dass alle wohlhabende Frauen sich geschminkt haben. Gott hat das mit Sicherheit gesehen, aber hat den Menschen in der Bibel nicht gesagt, sie sollen so zufrieden sein wie er sie gemacht hat. Warum nicht? Weil der Teufel auch einen Einfluss auf die Menschen hat und sich immer wieder in die Gestaltung des Körpers einmischt. Das fängt schon in der Gebärmutter an. Wenn die Mutter das Falsche isst oder sich falsch verhält oder Alkohol oder Drogen konsumiert, kann und wird das dem Kind im Bauch schaden. Es gibt aber auch genetisch bedingte Veränderungen, die nicht schön sind oder im Laufe unseres Lebens bekommt unser Körper Narben und andere Verletzungen ab. Diese alle Einflüsse sind nicht von Gott und von ihm auch nicht beabsichtigt. Das tun wir uns alles selber an bzw. durch andere Menschen. Dahinter steckt aber der Teufel und nicht Gott. Wenn also dann eine Frau versucht ihre schlechten Seiten zu verbergen, um nicht ausgelacht zu werden, ist das nicht falsch. Die Menschen, die Andere zwingen auf Schminke zu verzichten wenn sie entstellt sind, wissen nicht was diese Menschen durchmachen müssen und was für eine Bürde sie ihnen auferlegen. Solche Menschen sind Egoisten und denken wieder nur an sich und weigern sich in die Lage der entstellten Menschen zu versetzen. Mit so einem unwichtigen Gesetz kann man sehr viel Schaden anrichten und den anderen Menschen viel seelischen Leid antun. Solche Menschen sind keine Führer, sondern Tyrannen, denen das Leben des Nächsten und der eigenen Familie egal ist.
Andererseits bin ich auch kein Befürworter von Schminke wenn es nicht sein muss. Es gibt sicher auch viele Frauen, die sich schminken, die das nicht brauchen, weil sie auch ohne Schminke schön aussehen. Solche Frauen machen sich im Laufe der Jahre selbst hässlich, denn die Schminke ist ungesund für die Haut auf Dauer. Somit altert die Haut schneller und wird schneller runzelig und anfälliger für Hautkrebs. Man zerstört mit der Schminke die ganze natürliche Schutzschicht der Haut. Man merkt es nicht sofort, sondern erst mach vielleicht 10 Jahren wenn man sich dann mit anderen Frauen im gleichen Alter vergleicht, die keine Schminke benutzt haben und dann viel besser aussehen. Aber ein Gesetz daraus zu machen, würde ich mich hüten. Denn was Gott nicht von uns in der Bibel fordert, das werde ich mit Sicherheit auch nicht von Anderen fordern, um mein Heil nicht zu verlieren.
5. Den Zehnten spenden
Die russischen Baptisten verlangen von ihren Mitgliedern den Zehnten von ihrem Einkommen für die Gemeinde und begründen das mit dem Zehnten, das die Juden für den Tempel abgeben mussten.
Dabei überlesen diese Pharisäer, dass die Juden den Leviten den Zehnten abgeben mussten und nicht dem Tempel direkt. Erst die Leviten haben wiederum den Zehnten von den bekommenen Zehnten dem Tempel abgegeben.
4. Mose 18,25-28:
25. Und der Herr redete mit Mose und sprach:
26. Sage den Leviten und sprich zu ihnen: Wenn ihr den Zehnten nehmt von den Kindern Israel, den ich euch von ihnen gegeben habe zu eurem Erbgut, so sollt ihr davon ein Hebeopfer dem Herrn tun, je den Zehnten von dem Zehnten;
27. und sollt solch euer Hebeopfer achten, als gäbet ihr Korn aus der Scheune und Fülle aus der Kelter.
28. Also sollt auch ihr das Hebeopfer dem Herrn geben von allen euren Zehnten, die ihr nehmt von den Kindern Israel, daß ihr solches Hebopfer des Herrn dem Priester Aaron gebet.
Nehemia 10,38-40:
37. [38] Auch wollen wir bringen das Erste unsres Teiges und unsre Hebopfer und Früchte von allerlei Bäumen, Most und Öl den Priestern in die Kammern am Hause unsres Gottes und den Zehnten unsres Landes den Leviten, daß die Leviten den Zehnten haben in allen Städten unsres Ackerwerks.
38. [39] Und der Priester, der Sohn Aarons, soll mit den Leviten sein, wenn sie den Zehnten nehmen, daß die Leviten den Zehnten ihrer Zehnten heraufbringen zum Hause unsres Gottes in die Kammern im Vorratshause.
39. [40] Denn die Kinder Israel und die Kinder Levi sollen die Hebe des Getreides, Mosts und Öls herauf in die Kammern bringen. Daselbst sind die Gefäße des Heiligtums und die Priester, die da dienen, und die Torhüter und Sänger. So wollen wir das Haus unsres Gottes nicht verlassen.
Die Baptisten haben aber keine Leviten oder ein Volk, das sie unterstützen müssen, weil sie kein Land besitzen und auch keinen Arbeitsplatz. Die Leviten waren nämlich nur für den Tempel und die Synagogen zuständig und mussten somit von ihren anderen elf Brüdern finanziell unterstützt werden. Diese Volksgruppe haben die Baptisten aber nicht. Sie haben auch keine Geschwister, die sich ausschließlich um die Gemeinde und den Gottesdienst kümmern und keine Zeit haben arbeiten zu gehen und ihr Geld zu verdienen. Jeder verdient sein Geld und kümmert sich in der Freizeit um die Gemeinde. Wenn diese Pharisäer also unbedingt den Zehnten haben wollen und sich dabei auf das Gebot der Zehnten berufen, dann dürfen sie nur den Zehnten vom Zehnten verlangen und das ist 1 % vom Einkommen. Wir sehen hier also wie das Gesetz aus der Bibel von den Baptistenführern verbogen und missbraucht wird.
Natürlich kann jeder geben wie viel er will und wenn jemand trotzdem den Zehnten geben will, ist das gut und löblich. Aber dass man ein Gesetz daraus macht und es regelmäßig von der Kanzel herunterpredigt und die Mitglieder dazu zwingt, ist eine Sünde. Deswegen fordern die Aposteln nicht mehr den Zehnten, sondern nur noch was jeder bereit ist zu geben und wie es auch richtig ist.
6. Trennung bei Partnersuchende
Die Baptistenpharisäer verbieten heiratswilligen Jugendlichen, dass sie sich alleine treffen, damit sie nicht in Unzucht fallen und vorehelichen Geschlechtsverkehr haben. Sie dürfen zusammenkommen nur wenn ein Aufpasser dabei ist und nur, um über Hochzeitsangelegenheiten zu sprechen. Sie sagen, wenn ein Junge ein Mädchen heiraten will, soll er hingehen und sie fragen und dann gleich heiraten.
Das hat früher im Alten Testament oder vielleicht noch im Mittelalter funktioniert, als die Fronten noch klar waren und jeder wusste wo sein Platz in der Ehe und Familie ist. Aber heute leben wir in einer Welt voll mit Irrlehren in den Gemeinden und mit vielen verschiedenen christlichen Religionen und Ansichten und vor allem mit Feminismus und moderner Kindererziehung. Früher war es klar, dass der Mann das Sagen hatte und das letzte Wort und er sich um den Unterhalt der Familie kümmert und um das Haus und die technischen Angelegenheiten und die körperlich schweren Arbeiten, und die Frau sich um den Haushalt, Putzen, Kochen, Wäsche waschen, Einkaufen auf dem Markt und die Kindererziehung kümmert. Es hat funktioniert, weil der Staat und die Regierung den Frauen nicht in den Kopf gesetzt hat, dass sie dem Mann gleichgestellt ist und in der Familie genauso viel zu sagen hat wie der Mann und auch die Arbeiten des Mannes übernehmen kann und der Mann die Arbeiten der Frau übernehmen muss. Der Teufel hat mit diesen staatlichen Gesetzen Chaos, Streit, Trennung und Scheidung in die Familien gebracht. Es kann nicht gut gehen wenn es zwei Könige im Land gibt. Es gibt auch ein Spruch, das heißt: „Mehrere Köche verderben den Brei." Es muss immer eine Struktur sein und eine Disziplin, damit etwas funktioniert. Stellen wir uns mal vor was dieses Gleichstellungsgesetz in einer Armee verursachen würde oder in einer Regierung oder bei der Polizei. Niemand würde noch auf den Vorgesetzten hören und jeder würde seinen Weg gehen und seine Gesetze machen und seine Kriege führen und überall würde nur Chaos sein und die Menschen könnten nicht mehr zusammenleben und jeder müsste seinen eigenen Weg gehen. So etwas kennen wir vom Turmbau zu Babel, als Gott den Menschen mehrere Sprachen gab und sie sich nicht mehr verstanden. So ist es auch in der Familie. Wenn es auch da keine klaren Strukturen gibt, zerfällt sie so wie sie heute überall zerfällt wo kein Zusammenhalt und keine klare Linien sind und jeder seine Aufgaben.
Oder nehmen wir die Kindererziehung als Beispiel. Die Gesetze binden den Eltern förmlich die Hände bei der Erziehung. Deswegen sind die meisten Kinder respektlos gegenüber den Eltern, dem Staat und allen anderen Menschen und die Jugendkriminalität steigt ständig.
Deswegen ist es sehr wichtig, dass sich das junge Paar vor der Verlobung gründlich unterhält und klare Fronten schafft. Sie müssen klar Stellen was jedem wichtig ist und auf was jeder verzichten kann. Erst wenn sie mit allen wichtigen Themen übereinkommen, können sie heiraten. Solche Sachen sind aber sehr persönlich und gehen keinen Dritten etwas an. In der Ehe unterhält man sich auch nicht über solche Themen in Anwesenheit von Geschwistern. Sie müssen in der Familie geklärt werden. Deswegen kann man keine Aufsichtsperson dazustellen, die dann alles besprochene in der Gemeinde ausplaudert und die Zwei bloßstellt.
Ich kenne kein Paar, das sich nicht heimlich getroffen hat und alleine alles besprochen hat. Alle treffen sich heimlich und verstecken sich vor den anderen Mitgliedern. Die Pharisäer haben wohl vergessen wie es in ihrer Jugend war und haben sich selber nicht an dieses Gesetz gehalten. Wie verlangen sie es dann von den Anderen? Es gibt Älteste, die in dieser Zeit gar nicht bekehrt waren. Sie können es schon zweimal nicht verlangen.
Wenn die zwei Jugendlichen bekehrt sind, haben sie auch den Heiligen Geist und er wird ihnen Kraft geben ihren Versuchungen zu widerstehen und brauchen kein Gesetz dafür so wie alle anderen jugendliche Christen, die nicht unter dem Gesetz sind. Wenn sie aber den Heiligen Geist nicht haben und genauso Zwangschristen und Mitschwimmer sind wie ihre Führer, dann bringt auch dieses Gesetz nichts sie auseinanderzuhalten. Es gibt mittlerweile gute und zuverlässige Methoden wie man Geschlechtsverkehr haben kann ohne schwanger zu werden und keiner prüft heute noch vor der Hochzeit nach, ob die Frau noch Jungfrau ist. Und dass Jugendliche, die den Heiligen Geist nicht haben ihrem Verlangen verfallen, ist kein Wunder und auch keine Seltenheit.
Dieses Gesetz ist nur noch eine Einengung im Glauben und verleitet zur Heuchelei und Betrug. Denn bevor man bei den Baptisten getauft wird, muss man sich mit den Gesetzen einverstanden erklären und einem Beitritt in die Mitgliedschaft der Gemeinde. Wenn die zwei Jugendlichen sich also dann doch alleine treffen und sich verstecken müssen, ist es erstens Heuchelei und zweitens ein Gesetzesbruch ihrer eigenen Gesetze. Somit haben sie eine Sünde begangen, die an ihnen haften bleiben wird, bis sie es bereuen und um Vergebung bitten. Bis dahin ist ihnen der Weg zum Himmel und zu Gott versperrt. Das gilt natürlich für jedes Gesetz, das sie brechen.
Dieses Gesetz haben die Pharisäer nicht den heutigen Umständen angepasst so wie alle anderen. Das ist ja der Grund, warum sie diese Gesetze gemacht haben. Aber bei diesem Gesetz haben sie an die alte Lebensweise festgehalten und das Gesetz nicht an die heutige Situation angepasst. Mit diesem Gesetz scheint es, dass sie die Gesetze absichtlich so machen, um ihre Mitglieder zu quälen. Wenn das nicht so wäre, hätten sie auch dieses Gesetz den heutigen Umständen angepasst. Das was nicht angepasst werden muss, haben sie angepasst und das was angepasst werden musste, haben sie nicht angepasst. Das ist widersprüchlich und Widersprüche kommen nur vom Teufel.
Re: Russische Baptisten und ihre Gesetze Teil 1
von John am 31.01.2017 17:07Hallo,
ich habe mich extra wegen dieser Vorträge hier angemeldet. Ich habe lange Zeit unter/mit altkolonier-Mennoniten gelebt und diese Vorträge sprechen mir aus dem Herzen und helfen mir Gesehenes und Empfundenes in Worte zu fassen. Am Sonntag sind dann alle nach der Predigt vom Tequila betrunken und von anderen Drogen betäubt. Aber solange niemand darüber redet ist es keine Sünde, die Sünde begeht der, der den Missstand anspricht...
Danke für diesen ungeschönten und sehr schön erklärten Vortrag, er gibt mir viel Kraft.
ichliebejesus
Gelöschter Benutzer
Re: Russische Baptisten und ihre Gesetze Teil 1
von ichliebejesus am 12.04.2018 13:09Hallo,
im großen und ganzen finde ich Ihren Beitrag ziemlich gut auch wenn ich in einigen Punkten nicht zustimme.
Ich finde es sehr schade, dass Sie die Gemeinden in ein so schlechtes Bild stellen. Ich selber komme aus einer dieser Gemeinden (in der es nicht nur Russen gibt!!!) und sehe unser Gemeindegesetzt wie sie es nennen als eine Art Richtschnur. Jedes Gemeindemitglied hat die freie Wahl eine Gemeinde zu verlassen wenn es mit diesen Richtlinien nicht einverstanden ist und kann sich einer anderen Gemeinde anschließen.
In einigen Gemeinde trifft Ihr Vortrag sicher genau auf den Punkt, aber solche Gemeinden gibt es nur wenige.
Zum Punkt das wir nicht lustig sein können kann ich nur lachen Mein Vater war Jahrelang in die Gemeindeleitung involviert und ist einer der lustigsten Personen die ich kenne und ich kenne nicht nur Baptisten!!!
Zum Thema Heiraten und das Treffen vor der Hochzeit könnte ich ziemlich viel schreiben da ich selber Verlobt bin. Mein Verlobter und ich sind seid 5 Monaten Verlobt und überglücklich und in diesem Zeitraum haben wir uns Regelmäßig getroffen und das nicht heimnlich. Sicher es gibt Eltern die das nicht erlauben würden, aber auch hier kann ich nur sagen das ist die Ausnahme und nicht die Regel. d
Zum Schminken, Schmuck tragen und Haare hochstecken sage ich nichts.
Die sogenannte Gemeinderegel ist eine Richtschnur die jedem Gemeindemitglied den Freiraum lässt selber zu entscheiden was gut und böse ist. In der Bibel steht in 1 Korinther 6 Vers 12:
Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist mir erlaubt, aber es soll mich nichts gefangen nehmen.
Danach versuchen die meisten ihr Leben zu richten.
Re: Russische Baptisten und ihre Gesetze Teil 1
von Melone am 13.03.2021 20:49Ich stimme dem Kommentar von "ichliebejesus" zu und möchte zu dem Punkt mit den Spenden etwas sagen. Es wird niemand gezwungen, 10% seines Gehalts usw. zu spenden. Es ist einfach ein ungefährer Satz, um eineungefähre Richtschnur zu haben. Wenn jemand ein sehr geringes Einkommen hat oder finanzielle Schwierigkeiten, muss er nicht spenden, im Gegenteil. Wenn jemand etwas braucht, zögert weder die Gemeinde, noch die Mitglieder privat, finanziell auszuhelfen. Diese Spenden werden verwendet, um z. B. Kinder- und Jugendfreizeiten zu finanzieren. Also ist der Betrag, den die freizeitteilnehmer (auch wenn sie nicht aus der Gemeinde kommen) zahlen müssen, sehr gering. Außerdem wird das bethaus davon instand gehalten. Ein Teil wird auch für die Mission oder humanitäre Hilfe verwendet, zum Beispiel werden Missionare, Lehrer und medizinisches Personal unterstützt oder Spenden an ärmere Gemeinden im Ausland oder Organisationen davon finanziert.
Re: Russische Baptisten und ihre Gesetze Teil 1
von admin am 22.03.2021 18:33Es ist alles löblich für was die Spenden ausgegeben werden, aber darum geht es nicht. Es ist auch nicht richtig, dass niemand gezwungen wird. Es wird zwar gesagt, dass es kein Zwang ist, aber wenn du es nicht machst, bekommst du ein Gesprächstermin beim Ältesten, der dich dann fragt, warum du nicht 10 % gibst. Wenn du keine gute Ausrede hast, wird er dich dazu nötigen. Nötigen heißt, dass er dich nicht zwingt, aber so sehr unter Druck setzt, dass du es tust.
Es ist mir klar, dass du deine Gemeinde in Schutz nimmst, aber wenn du ehrlich zu dir selbst bist, wirst du mir recht geben.
Ich mach dir einen Vorschlag: Halte alle Spenden zurück und überweis nichts mehr. Nach ein paar Tagen nachdem der Kassierer seine Arbeit gemacht hat, wirst dein Ältester auf dich zukommen und dich darauf ansprechen. Dann kannst du ihm sagen, dass es freiwillig ist und entschieden hast, das Geld für etwas anderes auszugeben, z.B. für ein christliches Flyer, das du selbst entworfen hast und von einer Druckerei drucken lassen willst, natürlich wenn es stimmt. Oder du sagst du willst es sparen für ein Missionspraktikum, das du mal machen willst. Dann wirst du sehen, dass er dich davon abbringen wird und den Druck auf dich erhöht und deine Argumente mit Ausreden ausschlägt. Es wäre ja nicht so, dass du das Geld einfach behältst, um davon eine Party zu schmeissen oder ein Urlaub zu machen. Es ist auch für Gott. Aber du verwaltest es und nicht die Gemeinde.
Eigentlich dürfte er dich gar nicht fragen, warum du nicht mehr spendest, wenn es freiwillig wäre, denn das geht ihn gar nichts an was du mit deinem Geld machst.