Die 7 Briefe in der Offenbarung und ihre Bedeutungen
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Die 7 Briefe in der Offenbarung und ihre Bedeutungen
from admin on 05/25/2020 05:58 PMAls der Apostel Johannes auf der Insel Patmos gefangen war, hat er die Offenbarung von Gott in mehreren Visionen bekommen. Kurz gesagt handelt die Offenbarung von der gesamten Zukunft der irdischen und himmlischen Welt, von dem Zeitpunkt der Visionen beginnend, bis zum Ende der Welt und der Ewigkeit, die nach der Auflösung der Welt sein wird. Dabei beginnen die Visionen mit 7 Briefen, die auf dem ersten Blick an 7 Gemeinden in der heutigen Türkei adressiert waren. Um diese Briefe geht es in diesem Vortrag. Wir werden sehen, was die Briefe auf dem zweiten Blick bedeuten und wer die Gemeinden sind, an die sie adressiert sind und was sie mit uns in der heutigen Zeit zu tun haben.
Die Briefe stehen in Offenbarung Kapitel 2-3 und sind an folgenden Gemeinden adressiert:
1. Ephesus
2. Smyrna
3. Pergamus
4. Thyatira
5. Sardes
6. Philadelphia
7. Laodizea
Diese Gemeinden gab es damals auch tatsächlich in den gleichnamigen Städten.
Es gibt eine weit verbreitete Theorie über diese Briefe, die sagt, dass die Briefe an bestimmte Zeitabschnitte adressiert sind, von dem Zeitpunkt der Niederschrift der Offenbarung, bis zur Trübsal und dem Antichrist. Dabei werden die Briefe in der gleichen Reihenfolge belassen, wie sie in der Offenbarung geschrieben sind. Demnach ist der erste Brief in der Zeit Johannes datiert und der letzte in unserer Zeit, weil wir im letzten Zeitabschnitt vor der Trübsal leben.
Diese Theorie ist eindeutig falsch und kann nur anhand eines einzigen Briefes widerlegt werden, nämlich des zweiten Briefes an die Gemeinde von Smyrna. Denn dieser Brief ist kurz gesagt in die Zukunft datiert. Was das genau bedeutet, sage ich weiter unten genauer, wenn wir diesen Brief genauer ansehen.
Sehen wir uns also die Briefe im Detail an. Dafür brauchen wir auch das 1. Kapitel, denn da präsentiert sich Jesus selbst als die Person, die Johannes die Visionen zeigt und zwar mit verschienen Eigenschaften, die auch in den Briefen vorkommen:
Offenbarung 1:
1 Offenbarung Jesu Christi, die Gott ihm gegeben hat, um seinen Knechten zu zeigen, was rasch geschehen soll; und er hat sie bekannt gemacht und durch seinen Engel seinem Knecht Johannes gesandt,
2 der das Wort Gottes und das Zeugnis Jesu Christi bezeugt hat und alles, was er sah.
3 Glückselig ist, der die Worte der Weissagung liest, und die sie hören und bewahren, was darin geschrieben steht! Denn die Zeit ist nahe.
4 Johannes an die sieben Gemeinden, die in Asia sind: Gnade sei mit euch und Friede von dem, der ist und der war und der kommt, und von den sieben Geistern, die vor seinem Thron sind,
5 und von Jesus Christus, dem treuen Zeugen, dem Erstgeborenen aus den Toten und dem Fürsten über die Könige der Erde. Ihm, der uns geliebt hat und uns von unseren Sünden gewaschen hat durch sein Blut,
6 und uns zu Königen und Priestern gemacht hat für seinen Gott und Vater – Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
7 Siehe, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen, auch die, welche ihn durchstochen haben; und es werden sich seinetwegen an die Brust schlagen alle Geschlechter der Erde! Ja, Amen.
8 Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende, spricht der Herr, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige.
9 Ich, Johannes, der ich auch euer Bruder bin und mit euch Anteil habe an der Bedrängnis und am Reich und am standhaften Ausharren Jesu Christi, war auf der Insel, die Patmos genannt wird, um des Wortes Gottes und um des Zeugnisses Jesu Christi willen.
10 Ich war im Geist am Tag des Herrn, und ich hörte hinter mir eine gewaltige Stimme, wie von einer Posaune,
11 die sprach: Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte!, und: Was du siehst, das schreibe in ein Buch und sende es den Gemeinden, die in Asia sind: nach Ephesus und nach Smyrna und nach Pergamus und nach Thyatira und nach Sardes und nach Philadelphia und nach Laodizea!
12 Und ich wandte mich um und wollte nach der Stimme sehen, die mit mir redete; und als ich mich umwandte, da sah ich sieben goldene Leuchter,
13 und mitten unter den sieben Leuchtern Einen, der einem Sohn des Menschen glich, bekleidet mit einem Gewand, das bis zu den Füßen reichte, und um die Brust gegürtet mit einem goldenen Gürtel.
14 Sein Haupt aber und seine Haare waren weiß, wie weiße Wolle, wie Schnee; und seine Augen waren wie eine Feuerflamme,
15 und seine Füße wie schimmerndes Erz, als glühten sie im Ofen, und seine Stimme wie das Rauschen vieler Wasser.
16 Und er hatte in seiner rechten Hand sieben Sterne, und aus seinem Mund ging ein scharfes, zweischneidiges Schwert hervor; und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne in ihrer Kraft.
17 Und als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen nieder wie tot. Und er legte seine rechte Hand auf mich und sprach zu mir: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte
18 und der Lebende; und ich war tot, und siehe, ich lebe von Ewigkeit zu Ewigkeit, Amen! Und ich habe die Schlüssel des Totenreiches und des Todes.
19 Schreibe, was du gesehen hast, und was ist, und was nach diesem geschehen soll:
20 das Geheimnis der sieben Sterne, die du in meiner Rechten gesehen hast, und der sieben goldenen Leuchter. Die sieben Sterne sind Engel der sieben Gemeinden, und die sieben Leuchter, die du gesehen hast, sind die sieben Gemeinden.
Vers 1-9 ist die Einleitung eines Briefes, die zur damaligen Zeit üblich war. In dieser Einleitung steht der Verfasser/Absender, Empfänger und ein kurzes Grußwort. Das Grußwort kann mehrere Sätze bzw. Verse enthalten, wie wir auch in den anderen Briefen sehen, z.B. von Paulus. Wenn man sich persönlich getroffen hat, hat die Begrüßung damals auch ein paar Minuten gedauert und wenn man es eilig hatte, konnte man sich nicht mit jedem so lange unterhalten. Deswegen hat Jesus seinen 70 Jüngern in Lukas 10,4 gesagt, sie sollen niemanden auf dem Weg grüßen, als er sie zur Evangelisation ausgesandt hatte.
In Vers 7 greift Johannes etwas aus seinen Visionen vor, was er später genauer beschreibt, nämlich die Wiederkunft Jesu, wenn er als Retter und König kommt, um den Antichristen zu besiegen und das 1000-jährige Reich aufzurichten.
Ab Vers 10 gehen die Visionen los. In der ersten Vision stellt sich die Person, die mit ihm spricht, als Jesus vor, nicht mit Namen, sondern mit seinen Eigenschaften, die nur er für sich in der ganzen Bibel beansprucht. Diese Eigenschaften sind:
1. Er ist das A und das O, der Erste und der Letzte
2. Steht mitten unter den 7 goldenen Leuchtern
3. Sohn des Menschen
4. Bekleidet mit einem Gewand, das bis zu den Füßen reichte, und um die Brust gegürtet mit einem goldenen Gürtel
5. Kopf und Haare weiß wie Schnee
6. Augen wie eine Feuerflamme
7. Füße wie schimmerndes Erz
8. Stimme wie Rauschen vieler Wasser
9. 7 Sterne/Engel/Geister Gottes in der rechten Hand
10. Aus seinem Mund ein scharfes, zweischneidiges Schwert
11. Angesicht leuchtet wie die Sonne
12. War tot und lebt in Ewigkeit
13. Hat Schlüssel des Totenreiches und des Todes
Was diese Symbole im Einzelnen bedeuten, ist nicht Thema dieses Vortrages, aber was die 7 Sterne und Leuchter bedeuten, sagt uns Jesus in Vers 20.
Die 7 Sterne sind die 7 Engel der 7 Gemeinden, die Jesus in der Hand hält und kontrolliert. Die Engel haben in ihrer Funktion zwar mehrere Aufgaben, aber hier sind sie nur als Beobachter und Boten/Melder eingesetzt und nicht als Beschützer. Beschützen gehört zwar auch allgemein zu den Aufgaben der Engel, aber nicht hier. Den Grund dafür werden wir gleich sehen.
Die 7 Leuchter sind die 7 Gemeinden selbst.
Alle anderen Symbole dienen an dieser Stelle nur, um die Person als Jesus klar zu identifizieren. Einige dieser Symbole kommen auch in den Briefen vor.
Die Briefe sind alle nach einem gleichen Schema aufgebaut.
1. Zuerst kommt eine Aufforderung an Johannes, den Brief an die jeweilige Gemeinde zu schreiben.
2. Dann folgt eine Präsentation und Identifikation Jesu als Verfasser mit einem oder zwei der o. g. Eigenschaften.
3. Dann folgt der Satz: "Ich kenne deine Werke ..." gefolgt mit der augenscheinlichen Eigenschaften der Gemeinde, also so, wie sich die Gemeinde zeigt oder vorgibt zu sein, und bei manchen sogar ein Lob.
4. Dann folgt eventuell eine Kritik und eine Bemängelung der Gemeinde, was die Gemeinde falsch macht.
5. Dann folgt eine Aufforderung zur Buße und zur Umkehr bzw. zur Unterlassung von bösen Werken.
6. Dann folgt der Satz: "Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt."
7. Dann folgt ein Versprechen einer himmlischen Belohnung, das man bekommt, wenn man das Böse überwindet.
Wir sehen hier die Unterteilung in 7 Teile, was auch ein Hinweis auf die Göttlichkeit ist, wobei der 7. Teil die himmlische Belohnung, also die Ewigkeit bedeutet, also die Vollendung des geistlichen Bestrebens, also das, was es in der ganzen Bibel symbolisiert.
Zu Punkt 2 will ich die Briefe aufzählen mit den Eigenschaften, mit denen sich Jesus ihnen vorstellt, um ein Überblick darüber zu geben und um mit den Eigenschaften Jesu zu vergleichen, die ich oben in den 13 Punkten aufgezählt habe.
1. Ephesus: Steht mitten unter den 7 goldenen Leuchtern (Punkt 2), 7 Sterne in der rechten Hand (Punkt 9)
2. Smyrna: Erster und Letzter (Punkt 1), war tot und lebt (Punkt 12)
3. Pergamus: scharfes, zweischneidiges Schwert aus seinem Mund (Punkt 10)
4. Thyatira: Sohn Gottes, Augen wie eine Feuerflamme (Punkt 6), Füße wie schimmerndes Erz (Punkt7)
5. Sardes: 7 Sterne/Engel/Geister Gottes in der rechten Hand (Punkt 9)
6. Philadelphia: hat Schlüssel des Totenreiches und des Todes (Punkt 13)
7. Laodizea: "Amen", treue und wahrhaftige Zeuge, Ursprung der Schöpfung Gottes bzw. Erster (Punkt 1)
Auch die Belohnungen der Überwinder und echten Gläubigen von Punkt 7 zähle ich auf:
1. Ephesus: essen von den Baum des Lebens, der in der Mitte des Paradieses Gottes ist
2. Smyrna: kein Leid von dem zweiten Tod
3. Pergamus: von dem verborgenen Manna zu essen geben, weißer Stein mit neuen Namen
4. Thyatira: Vollmacht über Heidenvölker, bekommt Morgenstern
5. Sardes: weiße Kleider, Name im Buch des Lebens und Bekenntnis vor Gott und Engel
6. Philadelphia: wird zu Säule im Tempel Gottes mit Namen Gottes, des Tempels und von Jesus
7. Laodizea: sitzen auf dem Thron Gottes mit Jesus
Alle Briefe sind zusammen zu betrachten und alle sind auch an alle Gemeinden adressiert und nicht nur an die genannte Gemeinde.
Den ersten Hinweis dafür finden wir in Kapitel 1,4, wo Johannes an alle 7 Gemeinden die Offenbarung schreibt. Also nicht nur die Briefe, sondern die ganze Offenbarung.
Den zweiten Hinweis finden wir in den Eigenschaften, mit denen sich Jesus den Gemeinden einzeln vorstellt, die aber alle zusammen gehören.
Den dritten Hinweis finden wir in dem Satz, den Jesus allen Gemeinden gleich sagt, aus dem 6. Punkt oben, denn da spricht er die Gemeinden in der Mehrzahl an.
Den vierten Hinweis finden wir in der Belohnung, die Jesus den Gemeinden einzeln verspricht, aber die Gläubigen werden alle diese Belohnungen bekommen.
Bevor ich mit den einzelnen Briefen ins Detail gehe, will ich eine Behauptung aufstellen, die ich erkannt habe, damit wir nach dieser Behauptung die Briefe untersuchen und sehen, wie sie damit in Verbindung stehen:
Die Briefe sind an christliche Gemeindearten oder Glaubensrichtungen gerichtet, die seit der Niederschrift der Offenbarung und die bis zur Wiederkunft Jesu als König existieren (werden). Diese Gemeinden existieren alle verteilt in dieser ganzen Zeitperiode über und nicht zeitlich nacheinander, wie in der o. g. Theorie, sondern je nachdem wann sie entstanden sind bzw. entstehen werden. Z.B. gab es als erste Gemeinde die Urgemeinde der Apostel, die sie aufgebaut und verbreitet haben, wie z.B. durch Paulus. Dann entstand die kath. und orthodoxe Kirche im Jahr 380, dann die ev. Kirche in 1517, dann die Mennoniten in 1525, dann die Amischen in 1693, dann die Mormonen in 1830, dann die Baptisten in 1835, dann die Adventisten in 1863, dann die Zeugen Jehovas in 1869, dann die Pfingstler in 1901, dann die Charismatiker in den 1960er. Das sind die bekanntesten Glaubensrichtungen.
Es gab auch noch kleinere Glaubensrichtungen, die immer wieder entstanden sind, so wie die echten Gläubigen, die wahre Gemeinde Jesu parallel existiert hat. Alle o. g. Gemeinden waren entweder von Anfang an Irrlehren oder sind zuerst als gute Gemeinden entstanden, aber mit der Zeit auch in Irrlehren versunken. So auch die Brüdergemeinde, die auch wie die meisten Gemeinden im 19. Jahrhundert entstanden ist und mittlerweile auch weltlich geworden ist. Deswegen gibt es heute nur noch vereinzelte Gläubige, die keine Gemeinden besuchen und nicht bei diesen Irrlehren oder Verweltlichungen mitmachen wollen. Diese sind sehr schwer zu finden, weil sie nicht so populär werden können wie die großen Gemeinden, weil sie sich in sehr kleinen Kreisen treffen, meist nur in Hauskreisen oder alleine mit der Familie ihre Gottesdienste machen, so wie ich mit meiner Familie.
So sind die Briefe jeweils an diese Gemeinden gerichtet und beschreiben auch sehr klar ihre Glaubensrichtungen und Irrlehren, in denen sie sich befinden.
Kommen wir nun zu den Details und den Beweisen meiner Behauptung. Zum Aufbau und Schema der Briefe werde ich nicht mehr im Einzelnen eingehen, denn diese habe ich oben schon behandelt. Als Nächstes werde ich nur noch auf den Kern der Briefe eingehen, nämlich die Glaubenseigenschaften der Gemeinden und welche Gemeindeart damit gemeint ist.
1. Brief: Ephesus = Brüdergemeinde
Offenbarung 2,1-7:
1 Dem Engel der Gemeinde von Ephesus schreibe: Das sagt, der die sieben Sterne in seiner Rechten hält, der inmitten der sieben goldenen Leuchter wandelt:
2 Ich kenne deine Werke und deine Bemühung und dein standhaftes Ausharren, und dass du die Bösen nicht ertragen kannst; und du hast die geprüft, die behaupten, sie seien Apostel und sind es nicht, und hast sie als Lügner erkannt;
3 und du hast [Schweres] ertragen und hast standhaftes Ausharren, und um meines Namens willen hast du gearbeitet und bist nicht müde geworden.
4 Aber ich habe gegen dich, dass du deine erste Liebe verlassen hast.
5 Bedenke nun, wovon du gefallen bist, und tue Buße und tue die ersten Werke! Sonst komme ich rasch über dich und werde deinen Leuchter von seiner Stelle wegstoßen, wenn du nicht Buße tust!
6 Aber dieses hast du, dass du die Werke der Nikolaiten hasst, die auch ich hasse.
7 Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt! Wer überwindet, dem will ich zu essen geben von dem Baum des Lebens, der in der Mitte des Paradieses Gottes ist.
Die Gemeindeeigenschaften und Glaubensrichtlinien sind in Vers 2-4 folgende:
Positives:
• Bemühungen
• standhaften Ausharren
• erträgt nicht das Böse
• falsche Apostel geprüft und als Lügner erkannt
• hat Schweres ertragen
• standhaften Ausharren (zum 2. Mal)
• um Namen Jesu gearbeitet und ist nicht müde geworden
Negatives:
• hat die erste Liebe verlassen
Diese Eigenschaften passen perfekt auf die Brüdergemeinde, weil hier keine Rede ist von Irrlehren oder Götzen bzw. anderen Göttern, sondern sie ist in Prinzip eine perfekte Gemeinde, aber ist weltlich geworden, indem sie die erste Liebe, also die Liebe zu Jesus, verlassen hat und somit die Welt lieb gewonnen hat und weltliche Lehren in die Gemeinde gebracht hat und Bibelstellen und Gesetze ignoriert, die vor der Welt warnen.
2. Brief: Smyrna = Trübsalgemeinde
Offenbarung 2,8-11:
8 Und dem Engel der Gemeinde von Smyrna schreibe: Das sagt der Erste und der Letzte, der tot war und lebendig geworden ist:
9 Ich kenne deine Werke und deine Drangsal und deine Armut – du bist aber reich! – und die Lästerung von denen, die sagen, sie seien Juden und sind es nicht, sondern eine Synagoge des Satans.
10 Fürchte nichts von dem, was du erleiden wirst! Siehe, der Teufel wird etliche von euch ins Gefängnis werfen, damit ihr geprüft werdet, und ihr werdet Drangsal haben zehn Tage lang. Sei getreu bis in den Tod, so werde ich dir die Krone des Lebens geben!
11 Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt! Wer überwindet, dem wird kein Leid geschehen von dem zweiten Tod.
Die Gemeindeeigenschaften und Glaubensrichtlinien sind in Vers 9-11 folgende:
Positives:
• Drangsal
• denkt sie wäre arm, aber ist reich
• erträgt Lästerung von Juden
Negatives:
• nichts
Diese Gemeinde gibt es noch gar nicht, sondern wird es erst in der Trübsalszeit geben, wenn Jesus die Gemeinde entrückt hat und die Gnadenzeit vorbei sein wird und die Christen, die sich dann noch bekehren, eine große Drangsal durchmachen müssen und für ihre eigenen Sünden sterben und leiden werden müssen, weil sie die Gnadenzeit verpasst haben. Denn Jesus holt seine Gemeinde erst im letzten Augenblick, bevor die Qualen, Plagen und Verfolgungen auf der Erde losgehen werden, um sie davor zu bewahren, weil sonst keiner bestehen wird können, wie es geschrieben steht. Die Entrückung geschieht auch nicht zu früh, damit die Menschen sich noch bekehren können.
Gnadenzeit bedeutet, dass Gott uns gnädig ist und unsere Sünden vergibt, nur wenn wir uns bekehren und um Vergebung bitten. Denn eigentlich müssten die Menschen sterben, wenn sie sündigen, wie Gott Adam und Eva gesagt hat. Aber damit sie noch leben konnten und der Tod noch ein paar Jahre hinausverzögert werden konnte und die Menschen sich vermehren konnten, hat Gott eine Lösung gefunden, nämlich dass ein anderes Lebewesen an Stelle der Menschen stirbt, also ein Tier. Deswegen musste ein Tier für die Sünden geopfert werden. Wer es nicht getan hat, ist nach seinem Tod in die Hölle gegangen. Wer geopfert hat und auch die Gesetze gehalten hat, kam ins Paradies, auf dem Schoß Abrahams und wird dort jetzt getröstet. Diese Tieropferungen waren aber nur Stellvertretend für das echte und ewige und reine Opfer, also Jesus. Denn die Tiere stehen auch unter dem Einfluss Satans, dem die Welt gehört, seit dem Sündenfall Adams und Evas im Paradies. Erst als Jesus am Kreuz gestorben ist, hat er alle vergangenen Sünden von den provisorischen Opfern seit Adam und Eva auf sich genommen und von allen Sünden, die noch in Zukunft nach dem Kreuzestod geschehen sind, die um Vergebung gebeten haben. Die Zeit zwischen dem Kreuzestod und der Entrückung ist die Gnadenzeit, weil man da weder ein anderes Tier töten und opfern muss, noch selber für seine Sünden sterben muss, sondern einfach nur Jesus als Opfer annehmen und auf ihn die Sünden legen und um Vergebung bitten muss. Dann ist Gott gnädig und vergibt.
Wenn also die Entrückung der Gemeinde kommt, ist sowohl die Gnadenzeit vorbei, als auch die Opferungszeit, die schon beim Kreuzestod geendet hat und von der Gnadenzeit abgelöst wurde. Somit muss dann jeder Gläubige für seine Sünden selbst sterben und zwar, wenn er vom Antichristen gefangen genommen wird oder bei einer der Plagen umkommt oder verhungert. Denn dann wird es auch keinen Schutz und keine Führung mehr von Gott geben, weil das die Zeit Satans ist, in der er auf der Erde wüten kann, wie er will. Deswegen bringt Gott vorher seine Gemeinde in Sicherheit.
Da diese Gemeinde in der Zukunft liegt, sagt Jesus auch nichts Negatives über sie und spricht in Vers 10 in der Zukunft über sie.
In der Trübsal werden auch nur die Menschen gläubig, die auch wirklich echte Gläubige sein werden und keine Scheinchristen, die bei der ersten Versuchung und beim ersten Widerstand aufgeben und vom Glauben abfallen und sich der Welt unterordnen. Deswegen sagt Jesus, dass sie denken, dass sie im Glauben arm sind, aber in Wirklichkeit sind sie reich, weil sie bis zum Lebensende durchhalten werden, egal was kommt.
Jesus spricht auch von Juden, die diese Christen lästern werden. Warum gerade Juden? Weil es dann keine Scheinchristen geben wird, die sie lästern werden, so wie es heute noch ist, die den echten Christen das Leben schwer machen.
Jesus sagt, dass sie sich nicht fürchten sollen von dem, was sie erleiden WERDEN, also in der Zukunft. Außerdem sagt er, dass sie sehr wohl leiden werden. Das sagt er sonst von keiner anderen Gemeinde, auch nicht in den Evangelien oder in den Briefen der Aposteln, denn in der Gnadenzeit ist die Gemeinde bzw. sind die echten Christen von Gott beschützt, gesegnet und geführt, dass ihnen kein Leid geschieht, außer für eine Versuchung oder um sie dadurch zu belehren und im Glauben zu stärken, dann aber nur kurzfristig.
Der Teufel wird viele von ihnen ins Gefängnis werfen, um sie 10 Tage lang zu prüfen. Das heißt nichts anderes, als dass er sie psychisch und physisch 10 Tage lang foltern und quälen wird, damit sie ihrem Glauben absagen und Gott fluchen, dann wird er sie frei lassen. Wenn nicht, wird er sie nach 10 Tagen töten. Das wird für die Gläubigen die Hölle auf Erden und sie werden sehr viel leiden müssen, bis sie dann durch den Tod von ihren Qualen erlöst werden. Aber dafür kommen sie auch ins Paradies, bis die Trübsalszeit vorbei sein wird. Dann wird es eine Hochzeit geben mit der entrückten Gemeinde und Jesus.
Jesus sagt auch, sie sollen treu bleiben, bis in den Tod. Somit ist der Tod dieser Christen in dieser Zeit gewiss.
Er sagt auch, dass ihnen die Krone des Lebens gegeben werden wird, wenn sie treu bleiben. Das ist auch eine Andeutung auf ihren Tod.
So auch das Versprechen, dass ihnen kein Leid geschehen wird von dem zweiten Tod, also von der Hölle und dem ewigen Tod. Stattdessen werden sie ewig leben im Himmel. Denn im zweiten Leben, nach dem irdischen Tod, folgt ein neues Leben im Himmel oder in der Hölle. Der Himmel wird als Leben bezeichnet, weil es da kein Leid gibt, sondern nur Freude und Liebe und wo es hell ist, wobei die Hölle der Tod ist, weil man da auf ewig gequält wird und Ängste hat und es dunkel ist.
Diese alle Eigenschaften können nur auf die Trübsal gedeutet werden und damit ist die Zeitaltertheorie der Briefe widerlegt.
3. Brief: Pergamus = katholische und orthodoxe Kirche
Offenbarung 2,12-17:
12 Und dem Engel der Gemeinde in Pergamus schreibe: Das sagt, der das scharfe zweischneidige Schwert hat:
13 Ich kenne deine Werke und [weiß,] wo du wohnst: da, wo der Thron des Satans ist, und dass du an meinem Namen festhältst und den Glauben an mich nicht verleugnet hast, auch in den Tagen, in denen Antipas mein treuer Zeuge war, der bei euch getötet wurde, da, wo der Satan wohnt.
14 Aber ich habe ein weniges gegen dich, dass du dort solche hast, die an der Lehre Bileams festhalten, der den Balak lehrte, einen Anstoß [zur Sünde] vor die Kinder Israels zu legen, sodass sie Götzenopfer aßen und Unzucht trieben.
15 So hast auch du solche, die an der Lehre der Nikolaiten festhalten, was ich hasse.
16 Tue Buße! Sonst komme ich rasch über dich und werde gegen sie Krieg führen mit dem Schwert meines Mundes.
17 Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt! Wer überwindet, dem werde ich von dem verborgenen Manna zu essen geben; und ich werde ihm einen weißen Stein geben und auf dem Stein geschrieben einen neuen Namen, den niemand kennt außer dem, der ihn empfängt.
Die Gemeindeeigenschaften und Glaubensrichtlinien sind in Vers 13-15 folgende:
Positives:
• hält am Namen Jesu fest
• hat den Glauben an Jesus nicht verleugnet
Negatives:
• wohnt beim Thron Satans
• Antipas, treuer Zeuge Jesu, wurde bei ihnen getötet, wo Satan wohnt
• hat Lehren der Nikolaiten/Götzen
Diese Eigenschaften passen perfekt auf die katholische und orthodoxe Kirche zu.
Sie halten sehr stur an ihre alten Traditionen fest, ohne sich verweltlichen zu lassen und glauben zwar an Jesus, aber haben neben Gott noch viele andere Götter, die sie anbeten, also die Heiligen und Maria, die sogar einen höheren Stellenwert hat, wie Jesus, weil sie seine Mutter ist und Jesus auf sie hören muss.
Durch den Zölibat bei den Priestern, treibt die kath. Kirche ihre Priester zu heimlichen Geschlechtsverkehr mit Huren und Nonnen in Klöstern, deren Babys heimlich nach der Geburt getötet und entsorgt wurden, bis die Abtreibung kam.
Das meint Jesus mit der Lehre der Nikolaiten.
Was noch viel schlimmer ist, ist die Schelte Jesu, dass diese Kirchen da sind, wo Satan wohnt und wo treue Zeugen Jesu getötet wurden und werden. Denn Gott hat in einem Tempel in Jerusalem gewohnt, somit wohnt Satan in den Tempeln der Götzen. Auf die kath. Kirche projiziert, sind die Tempeln die Kirchen, in denen dieser Götzenkult mit den Heiligen betrieben wird.
Auch hat die Kirche unzählige treue Gläubige als angebliche Ketzerer, Hexen, Besessene und Zauberer auf dem Scheiterhaufen verbrannt und sie vorher noch gefoltert, bis sie ihrem Glauben absagten und zur Kirche zurückkehrten. Also das Gleiche, was die Moslems unter der Führung Mohammeds gemacht haben und was der Kommunismus gemacht hat und was der Antichrist auch machen wird.
4. Brief: Thyatira = Pfingstler, Charismatiker
Offenbarung 2,18-29:
18 Und dem Engel der Gemeinde in Thyatira schreibe: Das sagt der Sohn Gottes, der Augen hat wie eine Feuerflamme und dessen Füße schimmerndem Erz gleichen:
19 Ich kenne deine Werke und deine Liebe und deinen Dienst und deinen Glauben und dein standhaftes Ausharren, und [ich weiß], dass deine letzten Werke mehr sind als die ersten.
20 Aber ich habe ein weniges gegen dich, dass du es zulässt, dass die Frau Isebel, die sich eine Prophetin nennt, meine Knechte lehrt und verführt, Unzucht zu treiben und Götzenopfer zu essen.
21 Und ich gab ihr Zeit, Buße zu tun von ihrer Unzucht, und sie hat nicht Buße getan.
22 Siehe, ich werfe sie auf ein [Kranken-] Bett und die, welche mit ihr ehebrechen, in große Drangsal, wenn sie nicht Buße tun über ihre Werke.
23 Und ihre Kinder will ich mit dem Tod schlagen; und alle Gemeinden werden erkennen, dass ich es bin, der Nieren und Herzen erforscht. Und ich werde jedem Einzelnen von euch geben nach seinen Werken.
24 Euch aber sage ich, und den Übrigen in Thyatira, all denen, die diese Lehre nicht haben und die nicht die Tiefen des Satans erkannt haben, wie sie sagen: Ich will keine weitere Last auf euch legen;
25 doch was ihr habt, das haltet fest, bis ich komme!
26 Und wer überwindet und meine Werke bis ans Ende bewahrt, dem werde ich Vollmacht geben über die Heidenvölker,
27 und er wird sie mit einem eisernen Stab weiden, wie man irdene Gefäße zerschlägt, wie auch ich es von meinem Vater empfangen habe;
28 und ich werde ihm den Morgenstern geben.
29 Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!
Hier unterscheidet und trennt Jesus die Gemeinde von den echten Gläubigen, denn bis Vers 23 ist die Rede von der Gemeinde und von Vers 24-25 von den echten Gläubigen, die zum Teil in diese Gemeinden sind und zum Teil keiner Gemeinde angehören.
Diese echten Gläubigen haben keine Irrlehre, sondern folgen nur dem Wort Gottes, wie es geschrieben steht. Sie treffen sich außerhalb der Gemeinde in kleinen Hauskreisen oder alleine mit der Familie und machen ihre eigenen Gottesdienste. Zu diesen sagt Jesus nichts Negatives und lobt sie nur und ermutigt sie. Also kann man sehr wohl zur Gemeinde und zum Leib Christi gehören, auch wenn man keine Gemeinde besucht, sondern seinen Glauben alleine auslebt, wenn man keine echte und richtige Gemeinde findet, die keine Irrlehren haben.
Kehren wir zurück zur Gemeinde in Thyatira.
Die Gemeindeeigenschaften und Glaubensrichtlinien sind in Vers 19-21 folgende:
Positives:
• Liebe, Dienst, Glauben, standhaftes Ausharren
• vermehrt Werke
Negatives:
• Propheten verführen Christen zu Unzucht und Götzendienst
• Propheten tun nicht Buße
Diese Eigenschaften passen perfekt auf die Pfingstler und Charismatiker und alle anderen Gemeinden und Glaubensrichtungen, die an Propheten und Zungenreden glauben und diese praktizieren. Denn auch diese Gemeinden haben Liebe zu Jesus, tun Dienste im Glauben, vermehren ihre Werke und halten stand, bis zu ihrem Tod, aber haben eben falsche Propheten und falsche Zungenreden, die nicht von Jesus kommen, wie sie glauben, sondern von Satan. Ihre Führer wissen das, aber lassen ihre Gläubigen im Dunkeln darüber, damit sie nicht die Gemeinde verlassen und somit halten sie sie mit Glaubenstheorien in der Irrlehre, die die wenigsten Gläubigen wirklich verstehen und nachprüfen.
5. Brief: Sardes = Baptisten, ev. Kirche
Offenbarung 3,1-6:
1 Und dem Engel der Gemeinde in Sardes schreibe: Das sagt der, welcher die sieben Geister Gottes und die sieben Sterne hat: Ich kenne deine Werke: Du hast den Namen, dass du lebst, und bist doch tot.
2 Werde wach und stärke das Übrige, das im Begriff steht zu sterben; denn ich habe deine Werke nicht vollendet erfunden vor Gott.
3 So denke nun daran, wie du empfangen und gehört hast, und bewahre es und tue Buße! Wenn du nun nicht wachst, so werde ich über dich kommen wie ein Dieb, und du wirst nicht erkennen, zu welcher Stunde ich über dich kommen werde.
4 Doch du hast einige wenige Namen auch in Sardes, die ihre Kleider nicht befleckt haben; und sie werden mit mir wandeln in weißen Kleidern, denn sie sind es wert.
5 Wer überwindet, der wird mit weißen Kleidern bekleidet werden; und ich will seinen Namen nicht auslöschen aus dem Buch des Lebens, und ich werde seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln.
6 Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!
Wie in Thyatira, unterscheidet und trennt Jesus auch hier die Gemeinde von den echten Gläubigen, denn bis Vers 3 ist die Rede von der Gemeinde und in Vers 4 von den echten Gläubigen, die keiner Gemeinde angehören. Hier gibt es einen Unterschied zur Gemeinde in Thyatira, denn hier sind die echten Gläubigen nicht auch in der Gemeinde zu finden, sondern nur außerhalb der Gemeinde. Diese sind die echte Gemeinde Christi.
Die Gemeindeeigenschaften und Glaubensrichtlinien sind in Vers 1-2 folgende:
Positives:
• nichts
Negatives:
• denkt selbst, dass sie im Glauben lebt, aber ist in Wirklichkeit tot
• Werke sind nicht vollendet
Das passt zu den Baptisten und der ev. und Lutheranischen Kirche und alle anderen Gemeinde, die so weltlich sind, dass man nicht mehr merkt, dass es eine christliche Gemeinde ist, sondern ein Treffen von irgendeinem Verein. Denn sie sind geistlich tot und tun keine Werke oder vollenden sie nicht oder tun sie nicht für Gott, sondern für sich selbst, um sich selbst zu ehren und denken selbst, dass sie gläubig sind.
6. Brief: Philadelphia = messianischen Juden
Offenbarung 3,7-13:
7 Und dem Engel der Gemeinde in Philadelphia schreibe: Das sagt der Heilige, der Wahrhaftige, der den Schlüssel Davids hat, der öffnet, sodass niemand zuschließt, und zuschließt, sodass niemand öffnet:
8 Ich kenne deine Werke. Siehe, ich habe vor dir eine geöffnete Tür gegeben, und niemand kann sie schließen; denn du hast eine kleine Kraft und hast mein Wort bewahrt und meinen Namen nicht verleugnet.
9 Siehe, ich gebe, dass solche aus der Synagoge des Satans, die sich Juden nennen und es nicht sind, sondern lügen, siehe, ich will sie dazu bringen, dass sie kommen und vor deinen Füßen niederfallen und erkennen, dass ich dich geliebt habe.
10 Weil du das Wort vom standhaften Ausharren auf mich bewahrt hast, werde auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die über den ganzen Erdkreis kommen wird, damit die versucht werden, die auf der Erde wohnen.
11 Siehe, ich komme bald; halte fest, was du hast, damit [dir] niemand deine Krone nehme!
12 Wer überwindet, den will ich zu einer Säule im Tempel meines Gottes machen, und er wird nie mehr hinausgehen; und ich will auf ihn den Namen meines Gottes schreiben und den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalem, das vom Himmel herabkommt von meinem Gott aus, und meinen neuen Namen.
13 Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!
Die Gemeindeeigenschaften und Glaubensrichtlinien sind in Vers 8-10 folgende:
Positives:
• ist durch die offene Tür gegangen
• trotz der kleinen Kraft, hat sie das Wort bewahrt
• hat den Namen Jesu nicht verleugnet
• Juden werden sich vor ihr demütigen und erkennen, dass sie den echten Glauben hatten
• wird von der Versuchung und der Trübsal bewahrt
Negatives:
• nichts
Das passt nur auf die messianischen Juden.
Denn zuerst spricht Jesus von den Schlüsseln Davids für den Himmel und die Hölle.
Dann sagt Jesus, dass sie die geöffnete Tür genutzt haben, die ihnen durch Jesus am Kreuz gegeben wurde und dass sie sich somit vom jüdischen Glauben abgewendet haben und den christlichen angenommen haben, wie die Aposteln und ihre Nachfolger.
Dann sagt Jesus, dass sie eine kleine Kraft hat, also eine Minderheit bei den Juden ist.
Außerdem hat sie das Wort Gottes bewahrt, indem sie sich nicht von Jesus abgewendet hat, als er die Juden zur Glaubensreform aufgerufen hat.
Sie hat auch den Namen Jesu nicht verleugnet, als er sich ihnen zu erkennen gegeben hat, als er bei ihnen war bis zur Kreuzigung und Himmelfahrt.
Jesus wird die Juden, die er als Synagoge Satans bezeichnet, kurz vor seiner Wiederkunft als König, vor den messianischen Juden in die Knie zwingen, dass sie zugeben, dass sie die ganze Zeit den falschen Glauben hatten und die messianischen Juden Recht hatten und Jesus auf ihrer Seite war und sie geliebt hat. Die Betonung liegt hier auf die Vergangenheitsform des Satzes. Denn wenn die Juden vom Antichrist in Jerusalem umzingelt sein werden und ihr Ende sehen, werden sie sich zu Jesus bekehren und erkennen, dass sie falsch geglaubt haben, wie Saulus am Anfang, bevor er zum Apostel Paulus wurde. Jesus erzählt diese Stelle aus der zeitlichen Perspektive dieses Zeitpunktes der Bekehrung der übrig gebliebenen Juden.
Der eindeutigste Hinweis auf die messianischen Juden ist die Eigenschaft, dass sie Jesus vor der Versuchung und der Trübsal bewahren wird und nicht mit den anderen Juden die Trübsal durchmachen werden, die über "den ganzen Erdkreis kommen wird". Damit kann nur die Trübsal des Antichristen gemeint sein, weil es bis heute keine weltweite Trübsal gegeben hat, nicht einmal die zwei Weltkriege, die auch nur lokal in Europa, Afrika, Australien und Asien stattgefunden haben.
7. Brief: Laodizea = russische Pfingstler, Zeugen Jehovas, Adventisten
Offenbarung 3,14-22:
14 Und dem Engel der Gemeinde von Laodizea schreibe: Das sagt der »Amen«, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Ursprung der Schöpfung Gottes:
15 Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch heiß bist. Ach, dass du kalt oder heiß wärst!
16 So aber, weil du lau bist und weder kalt noch heiß, werde ich dich ausspeien aus meinem Mund.
17 Denn du sprichst: Ich bin reich und habe Überfluss, und mir mangelt es an nichts! – und du erkennst nicht, dass du elend und erbärmlich bist, arm, blind und entblößt.
18 Ich rate dir, von mir Gold zu kaufen, das im Feuer geläutert ist, damit du reich wirst, und weiße Kleider, damit du dich bekleidest und die Schande deiner Blöße nicht offenbar wird; und salbe deine Augen mit Augensalbe, damit du sehen kannst!
19 Alle, die ich lieb habe, die überführe und züchtige ich. So sei nun eifrig und tue Buße!
20 Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, so werde ich zu ihm hineingehen und das Mahl mit ihm essen und er mit mir.
21 Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, so wie auch ich überwunden habe und mich mit meinem Vater auf seinen Thron gesetzt habe.
22 Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!
Die Gemeindeeigenschaften und Glaubensrichtlinien sind in Vers 15-19 folgende:
Positives:
• nichts
Negatives:
• geistlich weder kalt noch heiß, also lau
• wird von Jesus ausgespuckt und vertrieben
• denkt sie wäre geistlich reich, ohne Mangel und hätte Überfluss, ist aber elend, erbärmlich, arm, blind und entblößt
Das passt zu den russischen Pfingstlern, Zeugen Jehovas, Adventisten und alle anderen Glaubensrichtungen, die behaupten, die einzige wahre Gemeinde zu sein und nur wer in ihrer Gemeinde ist, ein echtes Kind Gottes ist und die denken, dass sie die perfekte Gemeinde wären und geistlichen Überfluss hätten und keine Mängel im Glauben hätten. Sie denken, dass sie alle Gesetze in der Bibel halten würden und bürden sich sogar noch eigene Gesetze auf, damit sie nicht sündigen oder in Versuchung kommen zu sündigen.
In Vers 1 spielt Jesus als wahrhaftiger Zeuge Gottes sogar namentlich auf die Zeugen Jehovas an und behauptet, dass er der echte Zeuge Gottes ist und nicht die Zeugen Jehovas, die es nur namentlich sind.
Aber in Wirklichkeit sind sie von Gott verstoßen, weil sie Irrlehren haben durch ihre eigenen Gesetze, die der Bibel übergeordnet sind und manche sogar der Bibel klar widersprechen. Das sind also die christlichen Pharisäer, die ihre Gläubigen mit Gesetze überfordern, die sie selbst nicht halten und sich verstecken, damit man ihre Sünden nicht entdeckt.