Krankheiten als Bestrafung für Sünden

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Krankheiten als Bestrafung für Sünden

von admin am 11.10.2019 13:34

So gut wie jeder Mensch ist krank oder hat ein Gebrechen, mit dem er sich herumschlägt, manche sogar täglich und auch bis zu ihrem Lebensende. Das gehört zu unserem Leben dazu und ist etwas ganz normales. Krankheiten gab es schon immer und wird es auch immer geben. Sobald eine Krankheit heilbar ist, kommen andere, die nicht heilbar sind. Aber auch leichte Krankheiten, wie z.B. Erkältung, leichtes Fieber, Bauchschmerzen, Kopfweh, usw. sind Krankheiten. Und wenn wir krank sind, gehen wir zum Arzt und in den meisten Fällen kann uns auch geholfen werden. Wenn nicht, kann der Schmerz auch einfach betäubt werden. Die Krankheit ist zwar noch da, aber wir spüren sie nicht mehr und somit geht es uns wieder gut.

Aber was sagt die Bibel zu Krankheiten und warum werden wir krank? In der Bibel gibt es 3 Gründe für Krankheiten:

1. Der normale Einfluss der Natur auf unseren Körper

Wie wir aus der Schöpfung wissen, hat Gott den Menschen die Erde in 1. Mose 1,27-28 übergeben.

27 Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.
28 Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alles Getier, das auf Erden kriecht.

Dann ist der Teufel gekommen und hat zuerst Eva und dann auch Adam dazu verführt, dass sie ihm gehorchen und ihn als ihren neuen Herrn annehmen:

1. Mose 3,1-7:

1 Aber die Schlange war listiger als alle Tiere auf dem Felde, die Gott der HERR gemacht hatte, und sprach zu der Frau: Ja, sollte Gott gesagt haben: Ihr sollt nicht essen von allen Bäumen im Garten?
2 Da sprach die Frau zu der Schlange: Wir essen von den Früchten der Bäume im Garten;
3 aber von den Früchten des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: Esset nicht davon, rühret sie auch nicht an, dass ihr nicht sterbet!
4 Da sprach die Schlange zur Frau: Ihr werdet keineswegs des Todes sterben,
5 sondern Gott weiß: an dem Tage, da ihr davon esst, werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist.
6 Und die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre und dass er eine Lust für die Augen wäre und verlockend, weil er klug machte. Und sie nahm von der Frucht und aß und gab ihrem Mann, der bei ihr war, auch davon und er aß.
7 Da wurden ihnen beiden die Augen aufgetan und sie wurden gewahr, dass sie nackt waren, und flochten Feigenblätter zusammen und machten sich Schurze.

In dieser Geschichte geht es nicht um die verbotene Frucht selbst, denn die Frucht war nur eine Frucht und hatte keine Macht über die Menschen. Also hat nicht die Frucht Adam und Eva die Augen geöffnet, sondern ihr Ungehorsam Gott gegenüber. Bis sie von der Frucht gegessen haben, haben sie Gott gehorcht und ihm gehört und Gott war auch ihr Herr und so sollte es für die Ewigkeit bleiben. Aber nachdem Gott die Menschen gemacht hatte, die bessere Wesen waren als die Engeln, ist Luzifer eifersüchtig geworden, denn er dachte, er wäre das schönste Geschöpf Gottes und so ist er böse geworden und wollte wie Gott sein, indem alle Geschöpfe nicht mehr Gott anbeten, sondern ihn. Deswegen startete er zuerst im Himmel bei den Engeln eine Rebellion, in der ein drittel der Engeln auf seiner Seite waren. Da Gutes und Böses nicht an einem Ort sein konnten, musste das Böse vom Guten getrennt werden und so gab es einen Kampf im Himmel und der Teufel verlor den Kampf und wurde mit seinen Engeln auf die Erde geworfen, die zu Dämonen wurden. Danach wollte der Teufel die Menschen auf seiner Seite bringen und verführte Adam und Eva. Somit gehörten sie ihm und somit auch alle Nachkommen dieser 2 Menschen, also die gesamte Menschheit und auch alles was ihnen untertan war und das war die Erde und alles was darin war. Seit dem gehört die ganze Natur dem Teufel.
Die Frucht war also nur ein Zweck für den Gehorsam des Menschen. So hat nicht die Frucht die Menschen böse gemacht, sondern der Teufel, als er von ihnen Besitz ergriffen hat.
Mehr dazu in meinem Vortrag "Von der Schöpfung bis zur Sintflut".

Der Mensch besteht aber nicht nur aus seinem fleischlichen Körper, der zur Natur gehört, sondern auch aus einem Geist, der nicht natürlich ist und der unabhängig von der Schöpfung existiert. Wenn also die ganze Schöpfung am Ende der Zeit vergehen wird, werden die Geister noch existieren, zusammen mit Gott, Jesus, Engeln, Teufel und Dämonen, je nachdem ob der Mensch zu Lebzeiten sich zu Gott bekehrt hat oder nicht und dieser Zustand bleibt dann für die Ewigkeit. Ich nenne hier keine Bibelstellen, weil das nicht das eigentliche Thema ist und der Vortrag länger werden würde.
Wir halten aber aus diesem Exkurs in die Schöpfungsgeschichte fest, dass der menschliche Körper dem Teufel gehört, aber der Geist frei entscheiden kann, ob er Gott oder dem Teufel gehören will. Das sagt uns auch Paulus in Römer 8,7:

7 Denn fleischlich gesinnt sein ist Feindschaft gegen Gott, weil das Fleisch dem Gesetz Gottes nicht untertan ist; denn es vermag's auch nicht.

Weil also das Fleisch dem Teufel gehört, ist es auch ständig dem Bösen ausgesetzt und ausgeliefert und der Teufel versucht natürlich alles zu zerstören, was Gott gut gemacht hat, weil das seine Natur ist. Er kann nicht anders. Deswegen werden Menschen krank aus natürlichen Gründen und Gott lässt es zu. Einen Beweis dafür finden wir bei einem der heiligsten Männer, die es in der Bibel gab, der krank war, obwohl er im Dienste Gottes stand.

1. Timotheus 5,23:

23 Trinke nicht mehr nur Wasser, sondern nimm ein wenig Wein dazu um des Magens willen und weil du oft krank bist.

Das schreibt ihm Paulus selbst. Wir wissen, dass Paulus und die anderen Aposteln Krankheiten heilen konnten, aber in diesem Fall konnte keiner Timotheus gesund machen. Den Grund dafür könnt ihr in meinem Vortrag "Russische Pfingstler, Charismatiker und Zungenrede" lesen.

Mein Fazit dazu lautet also, dass es Krankheiten gibt, die Gott auch bei seinen Schützlingen zulässt. Wir reden hier aber von kleineren Krankheiten, die uns in unserem Alltag nicht zu sehr stören. Hätte Timotheus Aussatz gehabt, wäre das etwas anderes gewesen, weil ihn das in seiner Arbeit für Gott unfähig gemacht hätte und ihm sogar das Leben genommen hätte. Es wäre also ein Todesurteil gewesen und somit eine sehr harte Bestrafung. Mehr dazu im 4. Punkt.

2. Wunderheilungen als Beweis der Existenz Gottes

Besonders zu Lebzeiten Jesu und der Aposteln gibt es in der Bibel viele Geschichten über Kranke, die geheilt wurden. Das erweckt in uns den Eindruck, als ob es zu der Zeit besonders viele Kranke gab. In manchen Fällen stimmt das auch. Gott hat absichtlich Menschen krank werden lassen oder sogar geboren lassen, damit sich Gott an ihnen als Gott erweist und somit als Zeichen seiner Macht und Präsents. Das sagt uns Jesus selbst in Johannes 9,1-3:

1 Und Jesus ging vorüber und sah einen Menschen, der blind geboren war.
2 Und seine Jünger fragten ihn und sprachen: Meister, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, dass er blind geboren ist?
3 Jesus antwortete: Es hat weder dieser gesündigt noch seine Eltern, sondern es sollen die Werke Gottes offenbar werden an ihm.

Wir können nicht mit Sicherheit sagen, ob alle Kranken, die Jesus und die Aposteln geheilt haben, nur wegen ihnen krank waren, damit sie von ihnen geheilt werden, aber wenigstens einige davon. Denn Kranke gab es genug, damals so wie heute.
Wie gesagt, hatten diese Krankheiten den Sinn, dass Gott den Menschen ein Zeichen gibt. Diese Zeichen waren aber nur für kurze Dauer, bis es seinen Zweck erfüllt hat. Im Fall von Jesus musste Jesus beweisen, dass er der Sohn Gottes ist und im Fall der Aposteln in der Apostelgeschichte musste der Heilige Geist beweisen, dass er da ist und das nicht nur mit Heilungen, sondern auch mit anderen Wundern, wie z.B. Zungenrede und Prophezeiungen. Aber nach ein paar Jahren, nachdem genug Menschen die Wunder und Zeichen gesehen hatten, haben sie ihren Zweck erfüllt und haben aufgehört. Auch wenn es heute noch Gemeinden gibt, die diese Wunder haben, muss es nicht heißen, dass sie von Gott kommen. Aber mehr dazu in meinem Vortrag "Russische Pfingstler, Charismatiker und Zungenrede".

3. Als Versuchung

Versuchungen kommen nicht nur durch böse äußerliche Einflüsse anderer Menschen oder Zufälle, sondern auch durch Krankheiten. Dafür ist uns Hiob ein gutes und sehr Detailliertes Beispiel.

Hiob 2,1-10:

1 Es begab sich aber eines Tages, da die Gottessöhne kamen und vor den HERRN traten, dass auch der Satan unter ihnen kam und vor den HERRN trat.
2 Da sprach der HERR zu dem Satan: Wo kommst du her? Der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Ich habe die Erde hin und her durchzogen.
3 Der HERR sprach zu dem Satan: Hast du Acht auf meinen Knecht Hiob gehabt? Denn es ist seinesgleichen auf Erden nicht, fromm und rechtschaffen, gottesfürchtig und meidet das Böse und hält noch fest an seiner Frömmigkeit; du aber hast mich bewogen, ihn ohne Grund zu verderben.
4 Der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Haut für Haut! Und alles, was ein Mann hat, lässt er für sein Leben.
5 Aber strecke deine Hand aus und taste sein Gebein und Fleisch an: was gilt's, er wird dir ins Angesicht absagen!
6 Der HERR sprach zu dem Satan: Siehe da, er sei in deiner Hand, doch schone sein Leben!
7 Da ging der Satan hinaus vom Angesicht des HERRN und schlug Hiob mit bösen Geschwüren von der Fußsohle an bis auf seinen Scheitel.
8 Und er nahm eine Scherbe und schabte sich und saß in der Asche.
9 Und seine Frau sprach zu ihm: Hältst du noch fest an deiner Frömmigkeit? Sage Gott ab und stirb!
10 Er aber sprach zu ihr: Du redest, wie die törichten Frauen reden. Haben wir Gutes empfangen von Gott und sollten das Böse nicht auch annehmen? In diesem allen versündigte sich Hiob nicht mit seinen Lippen.

Am Ende von Hiob lesen wir, dass es nur eine Versuchung war und dass Hiob sie bestanden hat und danach von allem was er besaß das Doppelte zurückbekommen hat und somit für seine Treue zu Gott belohnt wurde.
Hier muss man aber klar sagen, dass die Krankheit bzw. die Versuchung nur ein paar Tage gedauert hat, also eine kurze Zeit. Außerdem war sich Hiob keiner Schuld bewusst, warum ihn Gott bestrafen sollte. Wenn aber die Krankheit länger gedauert hätte, würde sie keine Versuchung mehr sein, sondern eine Bestrafung oder Züchtigung von Gott, wie wir im nächsten Punkt sehen werden.

4. Als Bestrafung für unsere Sünden

Wie wir im 1. Punkt schon gesehen haben, können kleinere Krankheiten auch bei den Kindern Gottes vorkommen, was völlig normal ist. Aber größere Krankheiten, die unser Leben stark beeinflussen, können nicht umsonst sein oder eine Laune der Natur und vor Allem würden sich alle die Frage stellen: "Warum lässt Gott das zu?"
Ich rede hier nur von echten Christen, die sich zu Gott bekehrt haben und einen Bund mit ihm geschlossen haben und ihn auch von ganzen Herzen lieben und den Heiligen Geist haben. Also nicht von Ungläubigen. Denn die Ungläubigen sind auf sich alleine gestellt im Kampf gegen den Teufel, weil sie Gott nicht als Beschützer annehmen wollen und sich somit absichtlich gegen ihn entschieden haben.

In den folgenden Bibelstellen werden wir sehen, dass Gott seine Kinder nicht nur durch böse Ereignisse bestraft oder züchtigt, sondern auch durch Krankheiten.

Die erste Stelle finden wir in 5. Mose 28,21-22:

21 Der HERR wird dir die Pest anhängen, bis er dich vertilgt hat in dem Lande, in das du kommst, es einzunehmen.
22 Der HERR wird dich schlagen mit Auszehrung, Entzündung und hitzigem Fieber, Getreidebrand und Dürre; die werden dich verfolgen, bis du umkommst.

2. Chronik 6,28-30:

28 Wenn eine Hungersnot im Lande sein wird oder Pest oder Dürre, Getreidebrand, Heuschrecken, Raupen oder wenn sein Feind im Lande seine Städte belagert oder irgendeine Plage oder Krankheit da ist, –
29 wer dann bittet oder fleht, es seien einzelne Menschen oder dein ganzes Volk Israel, wenn jemand seine Plage und Schmerzen fühlt und seine Hände ausbreitet zu diesem Hause,
30 so wollest du hören vom Himmel her, vom Sitz deiner Wohnung, und gnädig sein und jedermann geben nach all seinem Wandel, wie du sein Herz erkennst – denn du allein erkennst das Herz der Menschenkinder

Hier gibt es nicht nur eine Androhung für Krankheiten, sondern gleich auch die Lösung: die Bekehrung zu Gott.
Bei diesen beiden Stellen könnte man sagen, dass hier Israel gemeint ist, aber wir Christen in eine andere Zeit leben und einen anderen Bund mit Gott haben. Aber auch im Alten Testament gibt es eine Stelle, die sich nicht nur auf Israel bezieht, sondern auf alle Menschen:

Hiob 33,19-22:

19 Auch warnt er ihn durch Schmerzen auf seinem Bett und durch heftigen Kampf in seinen Gliedern
20 und richtet ihm sein Leben so zu, dass ihm vor der Speise ekelt, und seine Seele, dass sie nicht Lust hat zu essen.
21 Sein Fleisch schwindet dahin, dass man's nicht ansehen kann, und seine Knochen stehen heraus, dass man lieber wegsieht;
22 so nähert er sich der Grube und sein Leben den Toten.

Und auch hier gibt uns Gott wieder die Lösung für unser Entkommen aus der Krankheit:

Hiob 33,23-30:

23 Kommt dann zu ihm ein Engel, ein Mittler, einer aus tausend, kundzutun dem Menschen, was für ihn recht ist,
24 so wird er ihm gnädig sein und sagen: »Erlöse ihn, dass er nicht hinunterfahre zu den Toten; denn ich habe ein Lösegeld gefunden.
25 Sein Fleisch blühe wieder wie in der Jugend, und er soll wieder jung werden.«
26 Er wird Gott bitten und der wird ihm Gnade erweisen und wird ihn sein Antlitz sehen lassen mit Freuden und wird dem Menschen seine Gerechtigkeit zurückgeben.
27 Er wird vor den Leuten lobsingen und sagen: »Ich hatte gesündigt und das Recht verkehrt, aber es ist mir nicht vergolten worden.
28 Gott hat mich erlöst, dass ich nicht hinfahre zu den Toten, sondern mein Leben das Licht sieht.«
29 Siehe, das alles tut Gott zwei- oder dreimal mit einem jeden,
30 dass er sein Leben zurückhole von den Toten und erleuchte ihn mit dem Licht der Lebendigen.

Hier ist erstmal die Rede von einem Engel, der uns erlösen soll. Dieser Engel kann nur Jesus sein, weil sonst kein Engel vom Tod erlösen kann oder Sünden vergeben kann. Dieser Engel ist auch ein Fürbitter und ein Bürger für uns vor Gott.
Der Sünder wird dann seine Sünden bekennen und um Vergebung bitten und dann wird er wiederhergestellt.
Dann steht in Vers 29 etwas sehr wichtiges: Gott warnt uns nur 2-3 mal. Danach verlässt er uns und wir sind nicht mehr seine Kinder und gelten als Ungläubige. Demnach hat jeder 2-3 Chancen sich zu bekehren wenn er gesündigt hat.

Im Neuen Testament finden wir noch mehr Stellen, die belegen, dass Gott seine Kinder durch Krankheiten ermahnt oder bestraft.

Markus 2,3-12:

3 Und es kamen einige zu ihm, die brachten einen Gelähmten, von vieren getragen.
4 Und da sie ihn nicht zu ihm bringen konnten wegen der Menge, deckten sie das Dach auf, wo er war, machten ein Loch und ließen das Bett herunter, auf dem der Gelähmte lag.
5 Als nun Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gelähmten: Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben.
6 Es saßen da aber einige Schriftgelehrte und dachten in ihren Herzen:
7 Wie redet der so? Er lästert Gott! Wer kann Sünden vergeben als Gott allein?
8 Und Jesus erkannte sogleich in seinem Geist, dass sie so bei sich selbst dachten, und sprach zu ihnen: Was denkt ihr solches in euren Herzen?
9 Was ist leichter, zu dem Gelähmten zu sagen: Dir sind deine Sünden vergeben, oder zu sagen: Steh auf, nimm dein Bett und geh umher?
10 Damit ihr aber wisst, dass der Menschensohn Vollmacht hat, Sünden zu vergeben auf Erden – sprach er zu dem Gelähmten:
11 Ich sage dir, steh auf, nimm dein Bett und geh heim!
12 Und er stand auf, nahm sein Bett und ging alsbald hinaus vor aller Augen, sodass sie sich alle entsetzten und Gott priesen und sprachen: Wir haben so etwas noch nie gesehen.

Hier ist die Krankheit unzertrennlich mit der Sünde des Kranken verbunden. Erst wenn seine Sünde vergeben wurde, konnte der Mann geheilt werden.

Johannes 5,14:

14 Danach fand ihn Jesus im Tempel und sprach zu ihm: Siehe, du bist gesund geworden; sündige hinfort nicht mehr, dass dir nicht etwas Schlimmeres widerfahre.

1. Korinther 11,27-32:

27 Wer nun unwürdig von dem Brot isst oder aus dem Kelch des Herrn trinkt, der wird schuldig sein am Leib und Blut des Herrn.
28 Der Mensch prüfe aber sich selbst, und so esse er von diesem Brot und trinke aus diesem Kelch.
29 Denn wer so isst und trinkt, dass er den Leib des Herrn nicht achtet, der isst und trinkt sich selber zum Gericht.
30 Darum sind auch viele Schwache und Kranke unter euch, und nicht wenige sind entschlafen.
31 Wenn wir uns selber richteten, so würden wir nicht gerichtet.
32 Wenn wir aber von dem Herrn gerichtet werden, so werden wir gezüchtigt, damit wir nicht samt der Welt verdammt werden.

Hier ist die Krankheit auch in Bezug auf das falsche Halten des Abendmahles genannt. Auch hier ist die Lösung, dass wir uns ständig selbst prüfen sollen, ob eine Sünde in uns ist, damit wir nicht von Gott ermahnt und gezüchtigt werden müssen.

Jakobus 5,13-16:

13 Leidet jemand unter euch, der bete; ist jemand guten Mutes, der singe Psalmen.
14 Ist jemand unter euch krank, der rufe zu sich die Ältesten der Gemeinde, dass sie über ihm beten und ihn salben mit Öl in dem Namen des Herrn.
15 Und das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden getan hat, wird ihm vergeben werden.
16 Bekennt also einander eure Sünden und betet füreinander, dass ihr gesund werdet. Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist.

Auch hier steht, wer krank ist, soll um Vergebung bitten und kann auch die Ältesten rufen, damit es noch mehr Wirkung hat.

Auch wenn die meisten Christen es nicht wahr haben wollen, dass sie krank sind, weil eine Sünde in ihnen ist, ist es trotzdem wahr. Diese Christen verleugnen diese Art von Bestrafung, weil sie sehr offensichtlich eine Sünde in diesem Menschen öffentlich macht und niemand zugeben will, dass er ein schlechter Christ ist oder dass er in einer Sünde steckt. Die Beweise habe ich hiermit vorgebracht. Jetzt liegt es an jedem einzelnen, der krank ist, sich selbst zu prüfen, was er Böses getan hat und womit er Gott erzürnt haben könnte und sollte darüber Buße tun, wenn er nicht nach dem Tod in die Hölle landen will. Wie aber schon im 3. Punkt gesagt, kann es auch eine Versuchung sein. Davon können wir aber nur dann ausgehen, wenn keine Sünde in uns steckt. Man muss sich keine Sorgen machen, dass man eine Sünde übersehen haben, denn Gott wird es sehr deutlich zeigen und es wird unübersehbar sein.

Wir haben in Hiob gesehen, dass Gott uns 2-3 Chancen gibt, um umzukehren. Diese Chancen und Ermahnungen bestehen aber nicht ausschließlich von Krankheiten sondern auch von anderen bösen Begebenheiten, die uns widerfahren. Dazu habe ich in meinem Vortrag "Heilsgeschichte - Wie spricht Gott heute zu uns? Was Pfingstler und Charismatiker ignorieren" mehr geschrieben.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 12.10.2019 10:22.

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