Wachstum im Glauben ist heilsnotwendig

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Wachstum im Glauben ist heilsnotwendig

von admin am 27.02.2019 13:39

Viele Christen bekehren sich aus verschiedensten Gründen, nur nicht aus Liebe zu Gott. Die Einen bekehren sich weil sie in einer christlichen Umgebung aufgewachsen sind und es eine Art Tradition ist, andere weil sie sich von der Gemeinde finanzielle Hilfen erhoffen, andere, um ihr Gesicht zu wahren vor der Familie und um nicht als Außenseiter da zu stehen, andere weil sie einen christlichen Partner heiraten wollen, andere weil sie nach einer Ehrenstelle in der Gemeinde streben z. B. als Prediger oder Ältester, andere weil sie Angst vor der Hölle haben.
Die wenigsten Bekehrungen sind echt, denn so sagte es auch Jesus in Matthäus 22,14:

 

14. Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt.

Mit den Berufenen sind nicht alle Menschen gemeint, sondern nur die Christen, denn die Ungläubigen sind gar nicht berufen. Dazu gehören auch unbekehrte Christen wie die katholische und evangelische Kirche. Denn diese Menschen werden als Babys getauft und nicht als Erwachsene, die sich bewusst zu Jesus und Gott bekehren und sich für sie entscheiden. Somit sind schon über 1 Milliarde Christen, die noch leben, nur berufen. Von den freien christlichen Gemeinden wiederum, die nur ein paar 100.000 ausmachen, fallen alle Irrlehren weg, wie z.B. die Charismatiker, Pfingstler, Mormonen, Zeugen Jehovas, Neuapostolen und alle weltlich orientierten Gemeinden, die in der Ökumene sind, wie z. B. Baptisten. Somit bleiben nur noch die kleinen bibeltreuen Gemeinden, wie z. B. die Brüdergemeinden übrig. Zwischen ihnen wiederum befinden sich viele, die auch unecht bekehrt sind, aus den o. g. Gründen. Somit bleibt aus einer sehr kleinen Anzahl von Gemeinden eine sehr kleine Anzahl von echten Christen übrig, die auch auserwählt sind und am Ende im Himmel sein werden.

Der Unterschied also zwischen echten und unechten Christen ist der Glaube. Wer sich aus einem anderen Grund bekehrt, außer aus Liebe zu Jesus, und mit der Absicht ihm sein ganzes Leben zu übergeben und auch die volle uneingeschränkte Kontrolle darüber, und bereit ist gegen die weltlichen Sünden zu kämpfen und die ganze Bibel bedingungslos anzunehmen, ohne einen einzigen Vers zu ignorieren oder durch Ausreden zu entmachten, der ist ein unechter Christ und seine Bekehrung umsonst. Er geht trotzdem in die Hölle.

Die Bibel gibt uns Anleitungen und Warnungen, um uns zu zeigen, wo wir im Glauben stehen, damit wir uns selbst prüfen sollen, aber auch andere Christen prüfen sollen, um zu sehen, ob sie eines Amtes in der Gemeinde würdig sind oder ob sie Wölfe im Schafspelz sind, die Zwietracht in der Gemeinde bringen und Unruhe stiften und bewusst oder unbewusst die Gemeinde destabilisieren wollen. Solche Bibelstellen, die uns klar und unmissverständlich zeigen, was die Früchte eines echten Christen sind und was die Früchte eines unechten Christen sind, finden wir in der ganzen Bibel durchgehend, besonders aber in den Briefen.

Aber in diesem Vortrag geht es nicht um die sichtbaren Früchte und Taten der Christen oder um das Urteilen wer ein echter oder unechter Christ ist, denn es gibt auch unechte Christen, die sich gut verstellen und verbergen können und an denen man es nicht so leicht sieht, dass sie eigentlich unechte Christen sind. Sondern hierbei geht es um den geistlichen Zustand des Glaubens eines jeden einzelnen Christen, damit sich jeder selbst prüfen kann, ob er ein echter oder unechter Christ ist und wo er im Glauben steht. Um diese Frage lösen zu können, braucht man ein gewisses geistliches Feingefühl und einen bestimmten Fortschritt im Glauben, um die Bibelstellen ausfindig machen zu können, die uns ein Maßstab im Glauben geben, wobei es in diesem Maßstab nicht nur 2 Skalierungen gibt, nämlich echter Glaube oder unechter Glaube, sondern auch unterschiedliche hohe Stufen im Glauben.

Die erste Bibelstelle, die nur von echter oder unechter Bekehrung spricht, ist in Markus 4,25:

25. Denn wer da hat, dem wird gegeben; und wer nicht hat, von dem wird man nehmen, auch was er hat.

Was soll das heißen? Das ist doch paradox. Und seit wann gibt Gott nur jemandem etwas, der es schon hat und demjenigen, der wenig hat oder nichts, dem nimmt Gott auch das weg, was er hat? Die ganze Bibel lehrt uns, dass Gott gütig und gnädig ist und den Armen und Schwachen hilft und sagt sogar, dass er in den Schwachen mächtig ist und die Starken zu Schanden werden lässt. Das scheint doch ein Widerspruch in der Bibel zu sein.

Wenn also jemand diese Stelle liest und auch hier mit dem Lesen aufhört, weil er denkt, dass das ein Widerspruch ist, wird die Erkenntnis nicht bekommen. Denn wer Zweifel an der absoluten Unfehlbarkeit der Bibel hat, wird kein Christ werden. Deswegen müssen wir wie auch öfters beim Bibellesen, diese Stelle erstmal so stehen lassen und weiter lesen oder Gott um Rat fragen. Wer Gott um Rat fragt, dem wird Gott sagen, er soll einfach weiter lesen, denn die Bibel erklärt sich selbst. Also müssen wir in beiden Fällen weiter lesen und stoßen bzw. sind schon an das Gleichnis mit dem Talenten gestoßen, die in Matthäus 25,1-3 und Lukas 19,11-20 steht:

Matthäus 25,1-3:
14. Gleichwie ein Mensch, der über Land zog, rief seine Knechte und tat ihnen seine Güter aus;
15. und einem gab er fünf Zentner, dem andern zwei, dem dritten einen, einem jedem nach seinem Vermögen, und zog bald hinweg.
16. Da ging der hin, der fünf Zentner empfangen hatte, und handelte mit ihnen und gewann andere fünf Zentner.
17. Desgleichen, der zwei Zentner empfangen hatte, gewann auch zwei andere.
18. Der aber einen empfangen hatte, ging hin und machte eine Grube in die Erde und verbarg seines Herrn Geld.
19. Über eine lange Zeit kam der Herr dieser Knechte und hielt Rechenschaft mit ihnen.
20. Da trat herzu, der fünf Zentner empfangen hatte, und legte andere fünf Zentner dar und sprach: Herr, du hast mir fünf Zentner ausgetan; siehe da, ich habe damit andere fünf Zentner gewonnen.
21. Da sprach sein Herr zu ihm: Ei, du frommer und getreuer Knecht, du bist über wenigem getreu gewesen, ich will dich über viel setzen; gehe ein zu deines Herrn Freude!
22. Da trat auch herzu, der zwei Zentner erhalten hatte, und sprach: Herr, du hast mir zwei Zentner gegeben; siehe da, ich habe mit ihnen zwei andere gewonnen.
23. Sein Herr sprach zu ihm: Ei du frommer und getreuer Knecht, du bist über wenigem getreu gewesen, ich will dich über viel setzen; gehe ein zu deines Herrn Freude!
24. Da trat auch herzu, der einen Zentner empfangen hatte, und sprach: Herr, ich wußte, das du ein harter Mann bist: du schneidest, wo du nicht gesät hast, und sammelst, wo du nicht gestreut hast;
25. und fürchtete mich, ging hin und verbarg deinen Zentner in die Erde. Siehe, da hast du das Deine.
26. Sein Herr aber antwortete und sprach zu ihm: Du Schalk und fauler Knecht! wußtest du, daß ich schneide, da ich nicht gesät habe, und sammle, da ich nicht gestreut habe?
27. So solltest du mein Geld zu den Wechslern getan haben, und wenn ich gekommen wäre, hätte ich das Meine zu mir genommen mit Zinsen.
28. Darum nehmt von ihm den Zentner und gebt es dem, der zehn Zentner hat.
29. Denn wer da hat, dem wird gegeben werden, und er wird die Fülle haben; wer aber nicht hat, dem wird auch, was er hat, genommen werden.
30. Und den unnützen Knecht werft hinaus in die Finsternis; da wird sein Heulen und Zähneklappen.

Hier wird diese Sache schon etwas konkreter, aber immer noch nicht klar. Warum wird der Knecht mit dem einem Talent in die Hölle geworfen?
Übertragen wir mal dieses Gleichnis in eine Situation eines Christen oder mehrerer Christen und setzen statt dem Talenten den Glauben ein.

Das müsste heißen, dass jeder Christ bei seiner Bekehrung von Gott einen Anfangsglauben bekommt und diesen Glauben vermehren muss bzw. darin wachsen muss.
Wenn sich ein Mensch bekehrt, denkt er, er sei auch bekehrt und habe die Grundvoraussetzung für den Freifahrtschein in den Himmel erfüllt, was nicht unbedingt falsch sein muss.

Wir nehmen mal an, dass dieser Christ faul ist und sich nicht aus Liebe zu Gott bekehrt hat, wie wir schon weiter oben bereits erörtert haben. Was passiert wenn man sich nicht aus Liebe zu Gott bekehrt? Wie verhält man sich und wie glaubt man?
Dann wird der Glaube ein Zwang und was man tun muss, tut man auch aus Zwang ohne Erkenntnis der Notwendigkeit und mit Widerwillen. Man hat somit große Mühe, die Gesetze zu halten, um nicht aus dem Rahmen zu fallen und man will auch nicht im Glauben wachsen und man hat auch kein Interesse daran, Gott zu gefallen oder sich als Christ zu engagieren und seiner Existenz einen Sinn zu geben. Man schleift sich als Christ Lustlos bis zum Ziel. Das Ziel ist dann entweder der Tod oder eine Probe, bei der man zu 100 % durchfallen wird und im Unterschied zu einem echten Christen auch nicht mehr aufstehen, sondern ganz vom Glauben abfallen. Soll das der Sinn einer Bekehrung sein? Würde es Gott gefallen, wenn man zu ihm kommen will, aber nur mit Widerwillen und mit Abstoßungsgefühl? Da Gott den Menschen einen freien Willen gegeben hat, will er auch, dass der Mensch aus freien Willen zu ihm kommt und nicht aus Zwang. Gott sieht die Gedanken und Gefühle der Menschen und weiß, wer aus welchem Grund zu ihm kommt und wer ein Interesse an ihn hat.
Diesen Christen kann man mit jemanden Vergleichen, der eine Freundschaft eingeht, aber nicht aus Liebe zu seinem Freund, sondern um ihn auszubeuten oder ein Vorteil von ihm zu bekommen oder vielleicht sogar aus Mitleid. In allen diesen Fällen ist diese Freundschaft keine echte Freundschaft.
So auch im Glauben. Dieser Christ will mit Gott ein Geschäft machen, wie mit einem Händler. Er bekehrt sich und bekennt sich öffentlich zu Gott und Gott gibt ihm dafür das ewige Leben im Himmel. Das ist kein Verhältnis. Auch wenn es im Glauben nur um einen Deal gehen würde, würde Gott nicht darauf eingehen, sondern viel mehr verlangen, denn eine Ewigkeit im Paradies ist unendlich mehr wert als eine einfache Entscheidung.

Aber im Glauben geht es um Alles oder Nichts. Gott will, dass wir ihn mit allen unseren Sinnen lieben und all unserer Kraft und alles für ihn tun und alles für ihn aufgeben und ihm blind vertrauen und nichts in Frage stellen, was von ihm kommt, sei es gut oder schlecht, sei es Segen oder Züchtigung oder Strafe oder Probe. Denn alles was von ihm kommt, hat er als gut und zu unserem Besten befunden, damit wir eben im Glauben wachsen und Jesus immer ähnlicher werden.
Deswegen müssen wir sein, wie einer der beiden anderen Knechte, die ihre Talente vervielfältigt haben. Sicherlich gibt Gott jedem Neugeborenen so viel Anfangsglauben, wie er es für richtig hält und auch wie viel der Neugeborene verträgt und auch verdient, denn Gott sieht sein Inneres und weiß, ob er viel verträgt oder wert ist oder wenig. Deswegen gibt er einem 2 Talente und dem anderen sogar 5.

Aber wir sehen hier auch, dass sich der Herr im Gleichnis nicht getäuscht hat. Denn der Knecht, der 5 Talente bekommen hat, hat es auch tatsächlich verdoppelt und der mit den 2 Talenten auch. Keiner von ihnen ist auf die Idee gekommen, die bekommenen Talenten zu vergraben, wie der faule Knecht. Deswegen haben sie auch mehr Talente bekommen und der Faule nur einen. Er hat auch nur einen bekommen, damit keiner sagen kann, dass er sich bekehrt hat und keinen Glauben bekommen hat. Denn nicht nur die Menschen beobachten was Gott tut, sondern auch die Engel. Und weil beide keine Gedanken lesen können, wie Gott und nicht in die Zukunft sehen können wie Gott, können sie nicht wissen, ob ein Christ zum einen Talenten hinzutut oder nicht. Deswegen gibt ihm Gott fairerhalber auch ein Anfangsglaube, der zwar nicht Groß ist, aber für den Anfang reicht. Er bekommt also so viel, wie er verdient und er bekommt eine Chance.

Der gegebene Glaube wird auch nicht von Gott zurückgenommen und aufgelöst. Denn ein Talent kann man nicht einfach so in die Luft auflösen. Sondern er wird demjenigen gegeben, der am meisten hat und am meisten verdient hat. Der eifrigste im Glauben wird auch am meisten für seine Arbeit und seinen Dienst und sein Opfer für Gott belohnt.

So macht es Sinn, wenn Gott sagt, er nimmt von dem, der nichts hat und gibt es auch noch dem der am meisten hat.

Aber kann es sein, dass man nur aus dem einen Gleichnis den Glauben so krass hinstellen kann und so interpretieren kann, dass man in die Hölle geht, obwohl man glaubt?
Viele Menschen, die auch nicht Christen sind, glauben an Gott. Zwar nicht so wie die Christen, auch nicht wie die unechten Christen, aber sie glauben, dass es einen Gott gibt. Die Dämonen und der Teufel glauben auch an Gott, denn sie sehen ihn ja und sie waren auch dabei, als Gott die Welt gemacht hat.
Deswegen hat uns Gott nicht nur diese eine Stelle mit der Glaubensinterpretation gegeben, sondern auch eine in Matthäus 13,3-23:

3. Und er redete zu ihnen mancherlei durch Gleichnisse und sprach: Siehe, es ging ein Säemann aus, zu säen.
4. Und indem er säte, fiel etliches an den Weg; da kamen die Vögel und fraßen's auf.
5. Etliches fiel in das Steinige, wo es nicht viel Erde hatte; und ging bald auf, darum daß es nicht tiefe Erde hatte.
6. Als aber die Sonne aufging, verwelkte es, und dieweil es nicht Wurzel hatte, ward es dürre.
7. Etliches fiel unter die Dornen; und die Dornen wuchsen auf und erstickten's.
8. Etliches fiel auf gutes Land und trug Frucht, etliches hundertfältig, etliches sechzigfältig, etliches dreißigfältig.
9. Wer Ohren hat zu hören, der höre!
10. Und die Jünger traten zu ihm und sprachen: Warum redest du zu ihnen durch Gleichnisse?
11. Er antwortete und sprach: Euch ist es gegeben, daß ihr das Geheimnis des Himmelreichs verstehet; diesen aber ist es nicht gegeben.
12. Denn wer da hat, dem wird gegeben, daß er die Fülle habe; wer aber nicht hat, von dem wird auch das genommen was er hat.

Zum dritten Mal haben wir jetzt diese Aussage von Vers 12, aber dieses Mal mit einem anderen Gleichnis und einem anderen Inhalt mit einer anderen Geschichte dahinter.
Auch hier gibt Gott jedem Christen ein Anfangsglauben, der den Samen darstellen soll. Das ist hier gut verglichen, denn aus einem Samen sollen viele Früchte entstehen. Wobei die Früchte wiederum Samen enthalten, die nochmal weiter gegeben werden können.
Bis jetzt haben wir uns nur um den echten oder unechten Glauben unterhalten, aber in Vers 11 gibt uns Jesus auch den Unterschied zwischen Gläubige und Ungläubige, die den Glauben gar nicht bekommen haben, weil sie ihn nicht haben wollten und auch nicht verdient haben und nicht danach fragen. Deswegen hat Jesus zu ihnen nur in Gleichnissen gesprochen, damit sie hören, aber nicht verstehen. Diejenigen, die verstehen wollten und Glauben haben wollten, hat Jesus das Gleichnis im gleichen Kapitel Vers 18-23 erklärt:

18. So hört nun ihr dieses Gleichnis von dem Säemann:
19. Wenn jemand das Wort von dem Reich hört und nicht versteht, so kommt der Arge und reißt hinweg, was da gesät ist in sein Herz; und das ist der, bei welchem an dem Wege gesät ist.
20. Das aber auf das Steinige gesät ist, das ist, wenn jemand das Wort hört und es alsbald aufnimmt mit Freuden;
21. aber er hat nicht Wurzel in sich, sondern ist wetterwendisch; wenn sich Trübsal und Verfolgung erhebt um des Wortes willen, so ärgert er sich alsbald.
22. Das aber unter die Dornen gesät ist, das ist, wenn jemand das Wort hört, und die Sorge dieser Welt und der Betrug des Reichtums erstickt das Wort, und er bringt nicht Frucht.
23. Das aber in das gute Land gesät ist, das ist, wenn jemand das Wort hört und versteht es und dann auch Frucht bringt; und etlicher trägt hundertfältig, etlicher aber sechzigfältig, etlicher dreißigfältig.

Hier sagt Jesus selbst, dass der Same der Glaube ist und erklärt auch die genauen Gründe warum der Glaube nicht ausreicht, um zu wachsen und Frucht zu bringen. Aber wenn er wächst, wächst er richtig und bringt die geforderte Frucht.

Eine andere Stelle erzählt uns ebenfalls vom Glauben und dass man zuerst Glauben hatte und am Ende doch keinen mehr hatte und dass man dann verloren geht.
Matthäus 25,1-13:

1. Dann wird das Himmelreich gleich sein zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und gingen aus, dem Bräutigam entgegen.
2. Aber fünf unter ihnen waren töricht, und fünf waren klug.
3. Die törichten nahmen Öl in ihren Lampen; aber sie nahmen nicht Öl mit sich.
4. Die klugen aber nahmen Öl in ihren Gefäßen samt ihren Lampen.
5. Da nun der Bräutigam verzog, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein.
6. Zur Mitternacht aber ward ein Geschrei: Siehe, der Bräutigam kommt; geht aus ihm entgegen!
7. Da standen diese Jungfrauen alle auf und schmückten ihre Lampen.
8. Die törichten aber sprachen zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, denn unsere Lampen verlöschen.
9. Da antworteten die klugen und sprachen: Nicht also, auf daß nicht uns und euch gebreche; geht aber hin zu den Krämern und kauft für euch selbst.
10. Und da sie hingingen, zu kaufen, kam der Bräutigam; und die bereit waren, gingen mit ihm hinein zur Hochzeit, und die Tür ward verschlossen.
11. Zuletzt kamen auch die anderen Jungfrauen und sprachen: Herr, Herr, tu uns auf!
12. Er antwortete aber und sprach: Wahrlich ich sage euch: Ich kenne euch nicht.
13. Darum wachet; denn ihr wisset weder Tag noch Stunde, in welcher des Menschen Sohn kommen wird.

Hier nimmt Gott niemanden den Glauben weg, weil die törichten Jungfrauen den Glauben selbst aufgegeben haben und ihn sogar vernachlässigt haben und im Glauben eingeschlafen sind. Somit war der Glaube tot. Deswegen werden auch viele Christen, die einen unechten Glauben hatten, aufwachen, wenn auf einmal alle echten Christen weg sein werden, wenn Jesus seine Gemeinde in den Himmel holt, und sie erkennen, dass Jesus schon da war und ihn dann bitten sie auch aufzunehmen. Aber dann wird es zu spät sein und dann ist man dem Mutwillen des Antichristen ausgeliefert und dann wird es sehr schwer sein, den Glauben bis zum Ende des Trübsals zu bewahren. Dann wird die Gnadenzeit zu Ende sein und die Gnade Gottes weg.

Somit ist bewiesen, dass unechte Christen in die Hölle gehen und keine Hoffnung auf den Himmel haben, auch wenn sie sich das vormachen.
Somit kann sich jeder selbst prüfen, wo er steht und was auf ihn zutrifft. Ist Wachstum da? Dann ist auch der Glaube echt. Ist man aber im Stillstand und kommt nicht vorwärts, bedeutet das die Hölle. Denn der Stillstand bezeugt, dass man das Interesse an Gott verloren hat und die Leibe, die man vielleicht am Anfang hatte, erkaltet ist.

Wer sich also in einem Stillstand befindet und wachsen will, sollte dringend zu Gott beten, dass er ihn aus seinem Schlaf erweckt, bevor es zu spät ist, denn niemand weiß, wann die Uhr für jeden Einzelnen abgelaufen ist. Und wer jetzt denkt oder eingesehen hat, dass er falsch steht und nicht sofort auf die Knie fällt und Gott um Hilfe bittet, sondern dieses Gebet aufschiebt, der zeigt, dass er nur den einen Talenten verdient hat und nicht mehr, und dass er diesen Talenten sogar verlieren wird.

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