Suche nach Beiträgen von admin
Erste Seite | « | 1 | 2 | 3 | 4 | 5
Die Suche lieferte 41 Ergebnisse:
Russische Pfingstler, Charismatiker und Zungenrede - Teil 1
von admin am 17.11.2010 10:46Inhalt:
1. Einleitung
2. Haare flechten bei Frauen
3. Krawattenverbot
4. Rockpflicht bei Frauen
5. Überwachung von heiratswillige Paare
6. Beten in Zungen in Anwesenheit von Gäste
7. 14-jährige mit Zungensprache
8. Hinzufügen von Gesetzen zur Bibel
9. Schluss
1. Einleitung
Die russischen Pfingstler haben ein paar Gesetze, die sie zur Bibel hinzugefügt haben, damit sie die Ordnung in der Gemeinde und im christlichen Leben und Alltag aufrecht halten und zur Abschirmung der weltlichen Einflüsse auf ihre Mitglieder, damit sie nicht vom Glauben abfallen oder in Versuchung kommen zu sündigen. Das ist die offizielle Erklärung der Pfingstler zu diesen Gesetzen. Manche Gesetze sind mehr traditionell, um die alten Traditionen aufrecht zu erhalten wie z.B. die Mode. Andere Gesetze sind zwar aus der Bibel genommen, aber wurden falsch ausgelegt und nicht alle Gesetze aus der Bibel zu dem Thema beachtet. Somit ist ein anderer Glaube entstanden, die mit der gesunden Lehre der Bibel nicht im Einklang ist. Die größte Gefahr und damit auch der beste Nährboden für Irrlehren ist die Missachtung eines einzigen Gesetzes, was eigentlich kein Gesetz ist, sondern eher ein Gebot, das uns Jesus gegeben hat, um Irrlehrer und Irrlehren zu erkennen und was uns hilft wichtige Entscheidungen in Bezug auf den Glauben zu treffen. Das ist das Gebot die Schrift zu studieren und darüber nachzudenken Tag und Nacht und vor allem die Predigten und Prediger zu prüfen. Nicht einfach alles annehmen was an der Kanzel gepredigt wird, sondern prüfen, ob es mit der Bibel im Einklang ist. Wenn alle Christen das machen würden, würde es keine Irrlehren geben. Es würden zwar immer wieder Menschen kommen und versuchen uns von ihrem geänderten Glauben zu überzeugen, aber wir würden jedem ein Riegel vorschieben, weil wir uns eben in der Schrift auskennen und ihnen mit der Bibel widersprechen können. Aber da die meisten Christen alles mit reinem oder unreinem Gewissen annehmen was die Ältesten sagen und volles Vertrauen in ihnen haben, dass sie das Richtige tun und sagen, können die Ältesten oder Gemeindeführer ihre Mitglieder verführen wie sie wollen. Die meisten denken, dass die Ältesten belehrt sind und sich gut auskennen mit dem was sie sagen und dass sie es besser wissen wie wir „kleine Christen". Eigentlich haben sie auch Recht, aber nur weil sie selber zu faul sind die Schrift zu studieren und nachzuprüfen. Es ist bequemer alles zu glauben was die Prediger sagen. Das sind die sogenannten Mitschwimmer. Sie folgen einfach blind ihren Glaubensführer.
So ist es auch bei den russischen Pfingstler. Die meisten haben nicht wirklich eine Ahnung warum sie überhaupt ihre Gesetze befolgen müssen. Und wenn sie es doch wissen, dann können sie manche Gesetze nicht mit der Bibel vereinbaren, und wenn doch, dann nicht mit der ganzen Bibel.
Ich habe weiter unten ein paar Gesetze aufgelistet, die mit der Bibel nicht in Einklang zu bringen sind. Allerdings gelten die Punkte 1-4 und 8 auch für die russischen Baptisten.
2. Haare flechten bei Frauen
Die Meinung der Pfingslter:
Eines der widersprüchlichen Gesetze mit der Bibel bei den Pfingstler und Baptisten ist, dass Frauen die Haare nicht frei hängend tragen dürfen. Sie sagen, es erregt die Männer sexuell oder hat wenigstens einen Einfluss darauf. Also um der Unzucht Willen.
Die Wahrheit:
Es ist schon richtig, dass eine Frau mit langen herunterhängenden Haaren attraktiver aussieht, aber das ist eben die Natur der Frau. Sie soll ja eben so aussehen, denn so hat sie Gott geschaffen für uns Männer. Welcher Mann würde eine hässliche Frau heiraten? Die Pfingstler und Baptisten machen also die Frauen mit Absicht unattraktiv, damit sie es leichter haben nicht in Versuchung zu kommen ihnen nachzublicken oder während dem Gottesdienst nicht abgelenkt zu werden. Leider machen die Ältesten die Gesetze und somit liegt es auf der Hand, dass es wenigstens eine leichte Art von Egoismus ist, in der die Ältesten die Frauen unterdrücken, damit sie es leichter haben.
In 1. Petrus 3 Vers 3 steht geschrieben, wir sollen eben das nicht machen, denn das Flechten der Haare gehörte zu einem höheren Ansehen einer Frau zu der Zeit so wie das Tragen von Schmuck:
3 Euer Schmuck soll nicht äußerlich sein wie Haarflechten, goldene Ketten oder prächtige Kleider,
4 sondern der verborgene Mensch des Herzens im unvergänglichen Schmuck des sanften und stillen Geistes: das ist köstlich vor Gott.
5 Denn so haben sich vorzeiten auch die heiligen Frauen geschmückt, die ihre Hoffnung auf Gott setzten und sich ihren Männern unterordneten,
In 1. Korinther 11 Vers 15 heißt es, dass die Haare der Frau als Schleier gegeben ist. Wenn man die Haare hoch steckt, ist es kein mehr Schleier, denn den Schleier lässt man mindestens bis zu den Schultern hängen.
14 Lehrt euch nicht auch die Natur, dass es für einen Mann eine Unehre ist, wenn er langes Haar trägt,
15 aber für eine Frau eine Ehre, wenn sie langes Haar hat? Das Haar ist ihr als Schleier gegeben.
Mit hochgesteckten Haaren sieht die Frau aus, als ob sie kurze Haare hätte. Es sind also mindestens zwei Bibelstellen, gegen die dieses Gesetz verstößt. Aber trotzdem halten sie daran fest und unterdrücken somit vor allem die jungen Frauen, die die Haare hängen lassen wollen oder eine andere Frisur bevorzugen.
3. Krawattenverbot
Die Meinung der Pfingslter:
Es ist sogar verboten eine Krawatte in manchen strengeren Gemeinden zu tragen, weil die Krawatte mit der Spitze nach unten zeigt. Da sich die Pfingstler und Baptisten vorstellen, dass die Hölle unten ist und die Krawatte nach unten zeigt, haben sie es einfach verboten.
Die Wahrheit:
Die Bibel spricht in Bezug zur Hölle immer von unten. Also können wir auch davon ausgehen, dass die Hölle irgendwo im Erdinneren ist. Es ist aber trotzdem einfacher Unsinn alles zu verbieten was nach unten zeigt, denn alles was runterhängt, zeigt nach unten, genauso wie unsere Hände und Finger. Sollen wir deswegen unsere Hände immer nach oben halten oder sie einfach abhacken?
Dieses Gesetz ist ein gutes Beispiel für die Gesetzesgier der Pfingstler und Baptisten. Vielleicht gibt es auch einen anderen Grund, den die Ältesten niemanden sagen aus welchem Grund auch immer. Aber das ist die offizielle Erklärung dafür. Da dieses Gesetz auch kaum mit der Bibel zu tun hat, kann man auch kein Bibelvers als Gegenargument bringen.
4. Rockpflicht bei Frauen
Die Meinung der Pfingslter:
Es ist strengstens verboten, dass eine Frau Hosen trägt. Beim Übertreten dieses Gesetzes gehen sie mit aller Härte vor und da gibt es auch keine Ausreden. Sie sagen, dass Röcke schon immer Frauenkleider waren und Hosen Männerkleider und berufen sich auf die Bibelstelle in 5. Mose 22 Vers 5:
5 Eine Frau soll nicht Männersachen tragen und ein Mann soll nicht Frauenkleider anziehen; denn wer das tut, der ist dem HERRN, deinem Gott, ein Gräuel.
Es sind aber auch Frauen unter ihnen, die z.B. Zahnarzthelferinnen sind und der Arzt will, dass alle weiße Hosen tragen. In solchen Fällen drücken sie noch ein Auge zu, aber nur wenn die Hosen ausschließlich nur in der Praxis getragen wird. Die Frau muss also mit Rock zur Praxis laufen und sich dann dort umziehen und wenn sie die Praxis verlässt auch.
Die Wahrheit:
Es gibt nur eine einzige Bibelstelle in der ganzen Bibel, die sich auf das Thema Mode bezieht, die ich oben erwähnt habe. Zu der Zeit des Alten Testaments war es eine Schande wenn eine Frau Männerkleider trug und anders herum, deswegen kam es so gut wie gar nicht vor. Aber natürlich gab es auch damals schon Männer, die Frauen sein wollten und Frauen, die Männer sein wollten. Solche Menschen nennt man heute Transvestiten. Sie ziehen sich nicht nur so an, sondern sie lassen sich auch eine Geschlechtsumwandlung machen. Zu der Zeit konnte man das nicht machen, aber wenigstens konnte man die Kleider anziehen und sich dementsprechend die Haare schneiden und schminken. Auf diese Menschengruppe bezieht sich dieser Vers.
Jedes Volk hat seine eigene Kultur und Mode. Vor allem gab es damals keine Hosen, Röcke und Pullis, sondern nur Gewänder und Mäntel, die bis zu den Knöchel gingen. Erst im Mittelalter tauchten die Strumpfhosen für Männer in Europa auf, aus denen Hosen wurden. Die Frauen blieben bei ihren Röcken, die aber auch bis zu den Knöcheln gingen. So hatte jedes Volk seine eigene Mode, die sich mit der Zeit änderte. Deswegen konnte Paulus der große Apostel auch kein Gesetz aus der Mode machen. Es steht nirgends geschrieben was Männerkleider sind und was Frauenkleider sind. Genauso wenig hat auch Paulus nicht den römischen Glaubensgeschwistern gesagt, sie sollen keine Röcke tragen, sondern nur Gewänder wie die Juden. Vor allem ist auch dieses Gesetz völlig unwichtig, was auch der Grund ist, warum die Aposteln und Jesus selber uns kein Gesetz in Bezug auf Mode gegeben hat. Und was kein Gesetz ist, ist jedem selbst überlassen wie er es handhabt. Es ist nur wichtig, dass man die Körperteile bedeckt und nicht zu viel zeigt, wegen der Unzucht und der Schande. Mit welcher Art von Kleidern man das macht ist unwichtig.
5. Überwachung von heiratswillige Paare
Die Meinung der Pfingslter:
Wenn sich zwei junge Menschen füreinander interessieren, ist es üblich, dass sie sich erst mal kennen lernen bevor sie heiraten, damit sie sehen, ob sie die gleichen Vorstellungen einer Ehe haben. Auch da müssen die Pfingstler und Baptisten ihren Mitgliedern das Leben schwer machen. Generell darf eine junge Frau mit einem jungen Mann vor der Hochzeit nicht alleine sein. Es muss sie ein Bruder oder eine Schwester beaufsichtigen, damit sie sich nicht zu nahe kommen und die Gefahr besteht, dass sie sündigen.
Die Wahrheit:
Auf dem ersten Blick scheint dieses Gesetz sogar gut zu sein. Aber der Haken daran ist, dass es nur bei perfekten Christen funktioniert, die sich streng an die biblischen Gesetze halten was die Ehe und Familie betrifft. Der Apostel Paulus hat uns auch in diesen Dingen eine Hilfe gegeben wie sich ein Mann und eine Frau in einer Ehe verhalten sollen auch in Bezug auf Kinder. Wenn sich beide daran halten, kann es keine Probleme geben.
Angenommen ein Paar würde dieses Gesetz befolgen und nur dann zusammen sein, wenn jemand sie im Auge hat. Dann könnte man gar nicht über private Dinge reden, und die Ehe ist eine sehr private Sache. Man muss über Dinge reden, die keinem etwas angehen, außer dem Partner. Man kann nicht frei und offen sein. Es ist so, als ob die Polizei eine Kamera mit Mikrofon in alle Zimmer des Hauses installieren würde und jede Bewegung sehen und jedes Wort mithören. Die Ältesten haben es hinter sich. Sie betrifft dieses Gesetz nicht. Deswegen fällt es ihnen leicht dieses Gesetz zu erlassen. Als sie geheiratet haben, waren auch andere Zeiten und Sitten. Sie haben in Russland geheiratet wo sowieso alles anders ist und strenger abläuft. Damals mussten sie nicht mit den familiären Problemen kämpfen mit denen ihre Kinder jetzt in Deutschland kämpfen müssen. Dort durften sie ihre Kinder erziehen wie sie wollten und auch mal Gewalt anwenden wenn das Kind nicht gehorcht. Hier kann das Kind gegen die Eltern Anzeige erstatten wenn es körperlich angegriffen wird. Somit sind den Eltern in der Erziehung die Hände gebunden. Das Kind kann manchen was es will.
Dort war der Feminismus nicht durchgedrungen wie hier und heute, und damals hat die Frau den Mann als Haupt der Familie akzeptiert und dass er das letzte Wort hat. Hier will die Frau auch Entscheidungen treffen, die der Mann treffen muss. Sie will gleichberechtigt sein und sich in alles einmischen. Deswegen muss man solche Dinge klarstellen, bevor man heiratet, sonst wird es eine Höllenehe wenn es nicht zur Scheidung kommt.
Damals hat jeder seine Aufgabe in der Familie gehabt. Heute will die Frau das machen was der Mann macht und der Mann soll das machen was die Frau gemacht hat. Also die Frau geht arbeiten und er Mann sitzt zu Hause mit den Kindern und kocht. Oder obwohl dem Mann arbeiten geht und die Frau zu Hause bleibt und den Haushalt machen sollte, muss der Mann nach der Arbeit auch im Haushalt helfen.
Deswegen übergehen die meisten Paare dieses Gesetz und treffen sich heimlich an ruhigen Orten, wo sie keiner der Mitglieder sieht. Anders geht es nicht. Dieses Gesetz ist nur ein Vorwand, um den jungen Menschen das Leben schwer zu machen. Wenn man beim heimlichen Treffen doch erwischt wird, droht ihnen der Ausschluss aus der Gemeinde und die Verweigerung der Hochzeit in der eigenen Gemeinde und auch, dass sogar Familienmitglieder zu der Hochzeit nicht erscheinen, auch wenn es nicht in ihrer Gemeinde stattfindet. Aber lieber geht man dieses Risiko ein, als dass man dafür eine unglückliche Ehe für den Rest des Lebens hat.
6. Beten in Zungen
Die Meinung der Pfingslter:
Pfingstler glauben immer noch an die Gnadengaben aus der Zeit der Aposteln 1. Korinther 12. Zu diesen Gaben gehören auch die Zungenrede, Auslegung der Zungenrede, Prophezeiungen und Heilungen. Fast alle Mitglieder können in Zungen wenigstens beten wenn auch nicht reden. Bei jedem Gebet beten sie auch in Zungen, egal ob nur einer betet oder alle zusammen.
Die Wahrheit:
Die Art wie das Gebet stattfindet ist ein wichtiges Merkmal. Wenn alle zusammen beten, hört es sich bei den Frauen wie ein Schrillen an, also wie Indianergeschrei und das in einem Ton, den man nicht mehr reden nennen kann, sondern Schreien. Warum die Frauen in so einem hohen Ton beten müssen und nicht im normalen Ton, kann ich mir nur erklären, dass es von bösen Geistern kommt, die das Gute verzerren, weil sie nun mal nichts Gutes tun können. Das liegt in ihrer Natur. Das ist nicht im Sinne der biblischen und göttlichen Ordnung, denn es ist sogar erschreckend wenn man es sich anhört. Die Auswirkungen habe ich selber mitbekommen, als ich meinen leiblichen Bruder zu einem Gottesdienst bei den Pfingstlern mitgenommen habe, hat er gesagt, dass er nie wieder hingehen wird. Der Grund war, dass er sich vor dem Zungengebet erschrocken hat vor allem als alle zusammen gebetet haben und das auch noch in diesem grausamen Ton. Genau deswegen gibt uns Paulus in 1. Korinther 14,23-28 eine Anweisung, wie Zungenrede ausgeübt werden soll:
23 Wenn nun die ganze Gemeinde an einem Ort zusammenkäme und alle redeten in Zungen, es kämen aber Unkundige oder Ungläubige hinein, würden sie nicht sagen, ihr seid von Sinnen?
24 Wenn sie aber alle prophetisch redeten und es käme ein Ungläubiger oder Unkundiger hinein, der würde von allen geprüft und von allen überführt;
25 was in seinem Herzen verborgen ist, würde offenbar, und so würde er niederfallen auf sein Angesicht, Gott anbeten und bekennen, dass Gott wahrhaftig unter euch ist.
26 Wie ist es denn nun, liebe Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, so hat ein jeder einen Psalm, er hat eine Lehre, er hat eine Offenbarung, er hat eine Zungenrede, er hat eine Auslegung. Lasst es alles geschehen zur Erbauung!
27 Wenn jemand in Zungen redet, so seien es zwei oder höchstens drei und einer nach dem andern; und einer lege es aus.
28 Ist aber kein Ausleger da, so schweige er in der Gemeinde und rede für sich selber und für Gott.
1. Korinther 14 Vers 16-17:
16 Wenn du Gott lobst im Geist, wie soll der, der als Unkundiger dabeisteht, das Amen sagen auf dein Dankgebet, da er doch nicht weiß, was du sagst?
17 Dein Dankgebet mag schön sein; aber der andere wird dadurch nicht erbaut.
Es ist also genau das eingetroffen was Paulus gesagt hat. Zu diesem Thema muss man eigentlich nicht viel sagen, wenn es schon eine klare und unmissverständliche Anweisung gibt, die die Pfingstler einfach ignorieren.
Wenn es noch Zungenrede geben würde, würden die Pfingstler trotzdem gegen Gottes Gesetze verstoßen und somit auch Gott selbst verstoßen, denn sie halten sich nicht an diese Ordnung. Sie beschmutzen somit auch das Wesen Gottes mit ihrer erschreckenden Praktiken, denn alles was ein Christ tut, fällt auf Gott zurück, weil die Ungläubigen denken, dass alle Christen so sind und dass es Gott auch so will.
Also reicht es nicht, dass sie sich selber mehr Gesetze auflegen wie schon ohnehin in der Bibel genug sind, sondern sie verstoßen sogar gegen klare Gebote aus der Bibel. Paulus hat dieses Gesetz nicht ohne einen Sinn erlassen.
Die Meinung der Pfingslter:
Die Pfingstler taufen ihre Täuflinge erst wenn sie in Zungen beten können, denn diese Gabe ist der Beweis, dass man den Heiligen Geist bekommen hat. Als Beweis nehmen sie die Geschichten aus der Apostelgeschichte in denen angeblich jeder in Zungen reden konnte, der mit dem Heiligen Geist getauft wurde.
Die gleiche Bedingung gilt auch wenn ein Fremder als Mitglied in die Gemeinde aufgenommen werden will. Es gibt allerdings Ausnahmen wenn die Ältesten der Meinung sind, dass der Mitgliedskandidat sich gerade in der Phase befindet, in der er um diese Gabe Gott bittet und es mit allen Mitteln anstrebt, mit dem Ziel es auch zu bekommen.
Sie akzeptieren auch eine „invalide" Sprache. Das heißt man muss nicht eine ganze Sprache kennen, sondern es reicht wenn man ein paar Worte kann und sie dann immer wiederholt und mal auch die Reihenfolge der Wörter ändert. Sie sagen, man muß in dieser Gabe wachsen. Deswegen bekommt man immer nach und nach ein oder mehrere Wörter wenn man im Glauben gewachsen ist. Das ist der Grund, dass die meisten von ihnen nur ein paar Worte vor sich her stammeln und die Ältesten selber nur ein paar Sätze sagen können. Zum Beispiel habe ich einen älteren Mann gehört, der sagt immer nur etwas das sich so anhört wie: „Heilige die Kirche!" aber das sagt er in einem vernuschelten Ton und mit einem russischen Akzent, damit es wie eine andere Sprache klingt. Dabei hört es sich so an: „Alige die Kich!" Und dabei ändert er immer wieder nach Belieben die Reihenfolge der Wörter. Mal sagt er nur: „Die Kich, die Kich." und dann wieder alles: „Alige die Kich!"
Die Wahrheit:
Nur weil in 2 Geschichten aus der Apostelgeschichte die Getauften in Zungen reden konnten, heißt es nicht, dass es ausnahmslos alle konnten, die von den Aposteln getauft wurden.
In der ersten Geschichte wurden nur die Aposteln mit dem Heiligen Geist erfüllt und konnten dann in Zungen sprechen.
Apostelgeschichte 2,1-14:
1 Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander.
2 Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen.
3 Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen,
4 und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.
5 Es wohnten aber in Jerusalem Juden, die waren gottesfürchtige Männer aus allen Völkern unter dem Himmel.
6 Als nun dieses Brausen geschah, kam die Menge zusammen und wurde bestürzt; denn ein jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden.
7 Sie entsetzten sich aber, verwunderten sich und sprachen: Siehe, sind nicht diese alle, die da reden, aus Galiläa?
8 Wie hören wir denn jeder seine eigene Muttersprache?
9 Parther und Meder und Elamiter und die wir wohnen in Mesopotamien und Judäa, Kappadozien, Pontus und der Provinz Asien,
10 Phrygien und Pamphylien, Ägypten und der Gegend von Kyrene in Libyen und Einwanderer aus Rom,
11 Juden und Judengenossen, Kreter und Araber: wir hören sie in unsern Sprachen von den großen Taten Gottes reden.
12 Sie entsetzten sich aber alle und wurden ratlos und sprachen einer zu dem andern: Was will das werden?
13 Andere aber hatten ihren Spott und sprachen: Sie sind voll von süßem Wein.
14 Da trat Petrus auf mit den Elf, erhob seine Stimme und redete zu ihnen: ...
Vers 1 sagt, dass alle zusammen an einem Ort waren. Da ist es noch nicht ganz klar, wer alles dabei war. Aber in Vers 14 steht, dass es nur die 12 Aposteln waren, sonst wären die anderen Beteiligten auch erwähnt worden, vor allem bei so einem bedeutenden Ereignis.
Die zweite Geschichte, in der in Zungen geredet wurde nach einer Taufe, ist in Apostelgeschichte 10. Es wäre zu viel, das ganze Kapitel hier zu zitieren, deswegen erkläre ich kurz worum es geht, aber muss dafür einen kurzen Abstecher in die Geschichte des Christentums machen.
In der ersten Geschichte wurden die Aposteln getauft. Das war damals für die Juden erstmal leicht zu verstehen, weil die Aposteln Juden waren und nur die Juden das Recht hatten, Gottes Volk zu sein. Wer zu Gott gehören wollte, musste bis dahin Jude werden und sich beschneiden lassen und die Gesetze der Juden halten. Aber die Zeit der Juden als Volk Gottes ist abgelaufen, weil sie sich immer wieder von Gott abgewendet haben und andere Götzen angenommen haben und alle Propheten verfolgt und zum Teil auch ermordet haben, als Gott sie durch die Propheten zur Umkehr bewegen wollte. Mit dem Mord an den Sohn Gottes war das Maß voll. Deswegen hat Gott den Juden das Privileg als Volk Gottes weggenommen und es den Heiden gegeben, also den Nichtjuden, also allen Völkern auf der ganzen Erde. Somit konnte jeder ein Kind Gottes werden ohne zuvor Jude zu werden. Der Glaube wurde demnach international. Deswegen musste Jesus die Bedingungen dafür schaffen, indem er die Glaubensgesetze so ändert, dass sie zu allen Nationen passen. Z. B. hat er die Gesetze der Strafverfolgung abgeschafft und stattdessen das Gesetz der Liebe geschaffen. Statt Auge um Auge, hieß es liebe deinen Feind und deinen Nächsten und tue ihnen Gutes. Er hat auch die Feiertagsgesetze durch Paulus abgeschafft, damit sie nicht mit den Feiertagen der anderen Völker in Konflikt kommen:
Römer 14,5-6:
5 Der eine hält einen Tag für höher als den andern; der andere aber hält alle Tage für gleich. Ein jeder sei in seiner Meinung gewiss.
6 Wer auf den Tag achtet, der tut's im Blick auf den Herrn; wer isst, der isst im Blick auf den Herrn, denn er dankt Gott; und wer nicht isst, der isst im Blick auf den Herrn nicht und dankt Gott auch.
Kolosser 2,16-17:
16 So lasst euch nun von niemandem ein schlechtes Gewissen machen wegen Speise und Trank oder wegen eines bestimmten Feiertages, Neumondes oder Sabbats.
17 Das alles ist nur ein Schatten des Zukünftigen; leibhaftig aber ist es in Christus.
Die Opferungen und Beschneidungen wurden ebenfalls abgeschafft:
Apostelgeschichte 15,5-35:
5 Da traten einige von der Partei der Pharisäer auf, die gläubig geworden waren, und sprachen: Man muss sie beschneiden und ihnen gebieten, das Gesetz des Mose zu halten.
6 Da kamen die Apostel und die Ältesten zusammen, über diese Sache zu beraten.
7 Als man sich aber lange gestritten hatte, stand Petrus auf und sprach zu ihnen: Ihr Männer, liebe Brüder, ihr wisst, dass Gott vor langer Zeit unter euch bestimmt hat, dass durch meinen Mund die Heiden das Wort des Evangeliums hörten und glaubten.
8 Und Gott, der die Herzen kennt, hat es bezeugt und ihnen den Heiligen Geist gegeben wie auch uns,
9 und er hat keinen Unterschied gemacht zwischen uns und ihnen, nachdem er ihre Herzen gereinigt hatte durch den Glauben.
10 Warum versucht ihr denn nun Gott dadurch, dass ihr ein Joch auf den Nacken der Jünger legt, das weder unsre Väter noch wir haben tragen können?
11 Vielmehr glauben wir, durch die Gnade des Herrn Jesus selig zu werden, ebenso wie auch sie.
12 Da schwieg die ganze Menge still und hörte Paulus und Barnabas zu, die erzählten, wie große Zeichen und Wunder Gott durch sie getan hatte unter den Heiden.
13 Danach, als sie schwiegen, antwortete Jakobus und sprach: Ihr Männer, liebe Brüder, hört mir zu!
14 Simon hat erzählt, wie Gott zum ersten Mal die Heiden gnädig heimgesucht hat, um aus ihnen ein Volk für seinen Namen zu gewinnen.
15 Und dazu stimmen die Worte der Propheten, wie geschrieben steht (Amos 9,11-12):
16 »Danach will ich mich wieder zu ihnen wenden und will die zerfallene Hütte Davids wieder bauen, und ihre Trümmer will ich wieder aufbauen und will sie aufrichten,
17 damit die Menschen, die übrig geblieben sind, nach dem Herrn fragen, dazu alle Heiden, über die mein Name genannt ist, spricht der Herr,
18 der tut, was von alters her bekannt ist.«
19 Darum meine ich, dass man denen von den Heiden, die sich zu Gott bekehren, nicht Unruhe mache,
20 sondern ihnen vorschreibe, dass sie sich enthalten sollen von Befleckung durch Götzen und von Unzucht und vom Erstickten und vom Blut.
21 Denn Mose hat von alten Zeiten her in allen Städten solche, die ihn predigen, und wird alle Sabbattage in den Synagogen gelesen.
22 Und die Apostel und Ältesten beschlossen samt der ganzen Gemeinde, aus ihrer Mitte Männer auszuwählen und mit Paulus und Barnabas nach Antiochia zu senden, nämlich Judas mit dem Beinamen Barsabbas und Silas, angesehene Männer unter den Brüdern.
23 Und sie gaben ein Schreiben in ihre Hand, also lautend:
Wir, die Apostel und Ältesten, eure Brüder, wünschen Heil den Brüdern aus den Heiden in Antiochia und Syrien und Zilizien.
24 Weil wir gehört haben, dass einige von den Unsern, denen wir doch nichts befohlen hatten, euch mit Lehren irregemacht und eure Seelen verwirrt haben,
25 so haben wir, einmütig versammelt, beschlossen, Männer auszuwählen und zu euch zu senden mit unsern geliebten Brüdern Barnabas und Paulus,
26 Männer, die ihr Leben eingesetzt haben für den Namen unseres Herrn Jesus Christus.
27 So haben wir Judas und Silas gesandt, die euch mündlich dasselbe mitteilen werden.
28 Denn es gefällt dem Heiligen Geist und uns, euch weiter keine Last aufzuerlegen als nur diese notwendigen Dinge:
29 dass ihr euch enthaltet vom Götzenopfer und vom Blut und vom Erstickten und von Unzucht. Wenn ihr euch davor bewahrt, tut ihr recht. Lebt wohl!
Spätestens um 70 n. Chr. als Jerusalem von den Römern zerstört wurde und die Juden vertrieben wurden, haben die Opferungen aufgehört, weil sie kein Tempel mehr hatten.
So wurde der neue Glaube, den man christlich nannte, mit allen Nationen kompatibel gemacht.
Aber um die Weichen für den neuen Glauben zu legen, musste Gott den Juden zeigen, dass nicht mehr sie die Auserwählten waren, sondern die Heiden. Dafür hat Gott Petrus in Apostelgeschichte 10 gebraucht und ihm gesagt, dass er auch zu den Heiden gehen soll, um sie zu missionieren. Als dann in Vers 44 das Wunder geschah, das damals nur noch die Aposteln selbst bekommen hatten, war das der Beweis, dass Gott auch die Heiden als Kinder haben wollte und nicht nur die Juden.
Apostelgeschichte 10,44-48:
44 Während Petrus noch diese Worte redete, fiel der Heilige Geist auf alle, die dem Wort zuhörten.
45 Und die gläubig gewordenen Juden, die mit Petrus gekommen waren, entsetzten sich, weil auch auf die Heiden die Gabe des Heiligen Geistes ausgegossen wurde;
46 denn sie hörten, dass sie in Zungen redeten und Gott hoch priesen. Da antwortete Petrus:
47 Kann auch jemand denen das Wasser zur Taufe verwehren, die den Heiligen Geist empfangen haben ebenso wie wir?
48 Und er befahl, sie zu taufen in dem Namen Jesu Christi. Da baten sie ihn, noch einige Tage dazubleiben.
Somit hatte die Taufe mit dem Heiligen Geist in diesem Fall die Botschaft, dass auch Heiden missioniert werden sollen. Deswegen die Zungenrede als Beweis und als Zeichen, damit die Juden und auch die Heiden das Neue annehmen, das gekommen war. Also hatte die Zungenrede nicht die Absicht zu zeigen, dass sie der Beweis für den Heiligen Geist ist, sondern dass etwas neues da ist, das die Menschen annehmen sollen. Zuerst war das Zeichen bei den Aposteln, danach bei Kornelius. Ansonsten lesen wir von der Zungenrede nur noch bei den Korinthern, als ihnen Paulus im 1. Brief eine Unterweisung gibt, wie sie mit den Gnadengaben des Heiligen Geistes umgehen sollen, denn sie hatten die Gaben auch, aber konnten sie anscheinend nicht richtig benutzen.
1. Korinther 12,1-13 + 28-30:
1 Über die Gaben des Geistes aber will ich euch, liebe Brüder, nicht in Unwissenheit lassen.
2 Ihr wisst: als ihr Heiden wart, zog es euch mit Macht zu den stummen Götzen.
3 Darum tue ich euch kund, dass niemand Jesus verflucht, der durch den Geist Gottes redet; und niemand kann Jesus den Herrn nennen außer durch den Heiligen Geist.
4 Es sind verschiedene Gaben; aber es ist ein Geist.
5 Und es sind verschiedene Ämter; aber es ist ein Herr.
6 Und es sind verschiedene Kräfte; aber es ist ein Gott, der da wirkt alles in allen.
7 In einem jeden offenbart sich der Geist zum Nutzen aller;
8 dem einen wird durch den Geist gegeben, von der Weisheit zu reden; dem andern wird gegeben, von der Erkenntnis zu reden, nach demselben Geist;
9 einem andern Glaube, in demselben Geist; einem andern die Gabe, gesund zu machen, in dem einen Geist;
10 einem andern die Kraft, Wunder zu tun; einem andern prophetische Rede; einem andern die Gabe, die Geister zu unterscheiden; einem andern mancherlei Zungenrede; einem andern die Gabe, sie auszulegen.
11 Dies alles aber wirkt derselbe eine Geist und teilt einem jeden das Seine zu, wie er will.
28 Und Gott hat in der Gemeinde eingesetzt erstens Apostel, zweitens Propheten, drittens Lehrer, dann Wundertäter, dann Gaben, gesund zu machen, zu helfen, zu leiten und mancherlei Zungenrede.
29 Sind alle Apostel? Sind alle Propheten? Sind alle Lehrer? Sind alle Wundertäter?
30 Haben alle die Gabe, gesund zu machen? Reden alle in Zungen? Können alle auslegen?
Es gibt mehrere Arten von Gnadengaben und es steht geschrieben, dass der Heilige Geist jedem gibt wie er will und nicht jeder bekommt die gleiche Gabe, sonst könnten alle nur das eine machen z.B. in Zungen beten. Außerdem haben die Aposteln nicht nach ihrem Willen mit dem Heiligen Geist getauft, sondern der Heilige Geist hat getauft und jedem nur eine Gabe gegeben, wie er wollte und jedem auch eine ANDERE Gabe und nicht jedem die Zungenrede. Zum Beispiel hatte Petrus überhaupt nicht vor, Kornelius und sein Haus zu taufen, weil er ein Heide war. Aber während er redete, kam der Heilige Geist über sie. Deswegen ist das der Beweis, dass der Heilige Geist seinen Geist ausgießt und nicht die Aposteln. Aber in einer Gemeinde bedarf es an mehreren Gaben wie z. B. Prediger, Älteste, Missionare, Musikanten, Hausmeister, Putzkräfte usw.
Eigentlich würde die Bibelstelle in 1. Korinther 12 Vers 28-30 reichen, in der es heißt, dass nicht jeder die gleiche Gabe bekommt, um diesem Gesetz einen Riegel vorzuschieben. Aber die Christen aus den Beispielen aus der Apostelgeschichte konnten in Zungen reden. Die Pfingstler unterscheiden nämlich reden und beten, obwohl es die gleiche Gabe ist. In 1. Korinther 12 wo Paulus die Gaben beschreibt, ist nicht die Rede von beten oder sprechen, sondern nur von der Sprache. Was soll also diese Wortverdreherei? Sie müssen in Zungen beten können, aber nicht reden und berufen sich auf die 2 Beispiele aus der Apostelgeschichte. Aber in jedem Beispiel konnten die getauften in Zungen reden. Da ist nicht die Rede von Beten. Also müssen die Pfingstler nach der Apostelgeschichte in Zungen reden können, was kaum einer von ihnen kann. Also wieder eine Wortverdreherei und somit ein ganz anderer Geist, der dahinter steckt, der die Menschen in ein falsches System zwingen will, damit sie nicht die Wahrheit erkennen. Es sind Kleinigkeiten, die einfach übersehen werden, um ihre Religion nicht in Frage zu stellen.
In 1. Korinther 14,22-33 gibt uns Paulus noch ein paar klare Anweisungen, wie man mit diesen Gaben umgehen soll:
21 Im Gesetz steht geschrieben (Jesaja 28,11-12): »Ich will in andern Zungen und mit andern Lippen reden zu diesem Volk, und sie werden mich auch so nicht hören, spricht der Herr.«
22 Darum ist die Zungenrede ein Zeichen nicht für die Gläubigen, sondern für die Ungläubigen; die prophetische Rede aber ein Zeichen nicht für die Ungläubigen, sondern für die Gläubigen.
23 Wenn nun die ganze Gemeinde an einem Ort zusammenkäme und alle redeten in Zungen, es kämen aber Unkundige oder Ungläubige hinein, würden sie nicht sagen, ihr seid von Sinnen?
24 Wenn sie aber alle prophetisch redeten und es käme ein Ungläubiger oder Unkundiger hinein, der würde von allen geprüft und von allen überführt;
25 was in seinem Herzen verborgen ist, würde offenbar, und so würde er niederfallen auf sein Angesicht, Gott anbeten und bekennen, dass Gott wahrhaftig unter euch ist.
26 Wie ist es denn nun, liebe Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, so hat ein jeder einen Psalm, er hat eine Lehre, er hat eine Offenbarung, er hat eine Zungenrede, er hat eine Auslegung. Lasst es alles geschehen zur Erbauung!
27 Wenn jemand in Zungen redet, so seien es zwei oder höchstens drei und einer nach dem andern; und einer lege es aus.
28 Ist aber kein Ausleger da, so schweige er in der Gemeinde und rede für sich selber und für Gott.
29 Auch von den Propheten lasst zwei oder drei reden, und die andern lasst darüber urteilen.
30 Wenn aber einem andern, der dabeisitzt, eine Offenbarung zuteil wird, so schweige der Erste.
31 Ihr könnt alle prophetisch reden, doch einer nach dem andern, damit alle lernen und alle ermahnt werden.
32 Die Geister der Propheten sind den Propheten untertan.
33 Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens.
In Vers 22 steht, dass die Sprachen ein ZEICHEN ist, nicht für die Gläubigen sind sondern für die Ungläubigen. Ein Zeichen ist nur für eine kurze Zeit, bis die Menschen das Neue akzeptiert haben, das gekommen ist - also der Heilige Geist. Danach ist das Zeichen nicht mehr notwendig, denn alle kennen es schon und wenn es noch weiterhin bestehen würde, würde es zur Normalität werden und wäre nichts Besonderes mehr und somit auch kein Zeichen mehr. Es würde seinen Zweck verfehlen und keiner würde noch daran glauben. Das Wunder würde also seine Wirkung verfehlen.
Außerdem steht, dass das Zeichen der Zungenrede für die Ungläubigen war und nicht für die Gläubigen. Es soll also ein Wunder für die Ungläubigen sein, damit sie auch begreifen, dass etwas Neues da ist und sogar daran glauben. Die Pfingstler nehmen aber eben dieses Zeichen für sich selbst, also für die Gläubigen und das sogar noch als Beweis, dass ein Christ den Heiligen Geist bekommen hat und als Bedingung, dass man in die Gemeinde aufgenommen werden kann. Das ist also genau das Gegenteil, was Gott damit beabsichtigen wollte.
Auch aus dieser Perspektive ist das Zungengebet der Pfingstler ein Beweis, dass es nicht von Gott kommen kann, denn Gott sagt in Vers 33, dass er ein Gott der Ordnung ist und somit keine Zuwiderhandlungen duldet. Wenn es also diese Gabe nicht von Gott kommt, kann sie nur noch von der Gegenseite kommen, der auch diese Gaben bis zu einem bestimmten Grad imitieren kann, und das ist der Teufel, auch wenn es so hart klingt. Aber es ist auch verständlich. Denn wer ständig gegen Gott arbeitet und seine Gesetze vernachlässigt und auch andere Christen zwingt diese Gabe anzunehmen, der kann nicht erwarten, dass ihn Gott dafür segnet. Im Gegenteil. Gott verlässt ihn und dann kommt der Teufel und gibt ihm diese Gabe. Die meisten Pfingstler wissen nicht einmal, dass ihre Gabe vom Teufel kommt und dass sie somit von einem bösen Geist besessen sind, der Macht über ihre Stimme hat, mit der sie diese fremde Sprache sprechen.
In Vers 21 ist ein Zitat aus Jesaja 28,11-12. Da sagt Gott, dass er zu DIESEM VOLK (Israel) mit fremden Lippen reden wird, aber auch so werden sie nicht auf ihn hören. Also ganz klar, dass es ein Zeichen NUR FÜR ISRAEL war und nicht für die Heiden, also nicht für die Christen, wie ich oben schon geschrieben habe und auch nicht für die Pfingstler. Als Beweis nenn ich das Beispiel aus Apostelgeschichte 10,24-48, das ich oben schon erwähnt habe, wo die Rede vom römischen Hauptmann Kornelius ist, der den Heiligen Geist empfängt. Für die Juden war es undenkbar, dass Gott auch zu den Heiden kommt. Denn nach dem Gesetz des Mose musste ein Heide sich beschneiden und zum Judentum konvertieren, damit er Gemeinschaft mit Gott haben kann, denn Gott hatte sich Israel als das einzige Volk ausgewählt, um ihr Gott zu sein. Deswegen musste Gott an Kornelius das gleiche Zeichen machen wie an den Aposteln, nämlich die Sprachengabe und somit ein Exempel statuieren. Deswegen war die Sprachengabe ein Zeichen für Israel, dass Gott auch die Heiden haben will. Also kann ein Gläubiger nicht die Zungenrede als Beweis für den Glauben eines Gläubigen nehmen oder sich danach richten, wenn sie nicht für sie gedacht war.
Es steht geschrieben, dass diese Gaben einmal aufhören werden 1. Korinther 13 Vers 8-13 und es nur zum Zeichen für Israel war 1. Korinther 14,21 (Zitat aus Jesaja 28,11-12).
1. Korinther 13,8-13:
8 Die Liebe hört niemals auf, wo doch das prophetische Reden aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufhören wird.
9 Denn unser Wissen ist Stückwerk und unser prophetisches Reden ist Stückwerk.
10 Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören.
11 Als ich ein Kind war, da redete ich wie ein Kind und dachte wie ein Kind und war klug wie ein Kind; als ich aber ein Mann wurde, tat ich ab, was kindlich war.
12 Wir sehen jetzt durch einen Spiegel ein dunkles Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, wie ich erkannt bin.
13 Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.
Die Juden haben immer ein Zeichen gefordert, wenn etwas von Gott gekommen ist. Das war ja auch verständlich, damit sie nicht von jedem verführt werden. Gott selber sagt, dass sie die Propheten prüfen sollen, um zu wissen, ob Gott durch ihn spricht oder Satan. Auch beim Auszug aus Ägypten musste sich Gott durch Zeichen seinem Volk vorstellen durch die Wolken- und Feuersäule, die Teilung des Meeres und Vernichtung des Heeres des Pharaos, das Manna, die eherne Schlange, das Wasser aus dem Fels usw. bis zu den siegreichen Kämpfen gegen die mächtigen Könige in Kanaan. Aber dann hörten die Wunder auf als sie in ihrem Land waren. In 2. Mose 3,12 gibt Gott Mose ein Zeichen für das Volk, damit sie ihn erkennen.
12 Er sprach: Ich will mit dir sein. Und das soll dir das Zeichen sein, dass ich dich gesandt habe: Wenn du mein Volk aus Ägypten geführt hast, werdet ihr Gott opfern auf diesem Berge.
In 2. Mose 3,20 spricht Gott von Wundertaten, damit der Pharao ihn als Gott erkennt. Also sind die Zeichen Wundertaten und die Wundertaten sind Zeichen.
20 Daher werde ich meine Hand ausstrecken und Ägypten schlagen mit all den Wundern, die ich darin tun werde. Danach wird er euch ziehen lassen.
Das Gleiche Schema finden wir auch bei Jesus. Er musste sich auch als der Messias beweisen, um wenigstens erkannt zu werden, wenn nicht akzeptiert. In Johannes 2,18 fordern die Juden ein Zeichen von ihm, damit sie ihn erkennen.
18 Da fingen die Juden an und sprachen zu ihm: Was zeigst du uns für ein Zeichen, dass du dies tun darfst?
Und in Johannes 6,30 fordern sie sogar so ein Zeichen wie ihre Väter beim Auszug aus Ägypten das Zeichen mit dem Manna.
30 Da sprachen sie zu ihm: Was tust du für ein Zeichen, damit wir sehen und dir glauben? Was für ein Werk tust du?
31 Unsre Väter haben in der Wüste das Manna gegessen, wie geschrieben steht (Psalm 78,24): »Er gab ihnen Brot vom Himmel zu essen.«
Das war das übliche Schema wie sie mit Propheten umgegangen sind, die behaupteten Propheten zu sein. Aber hier geht es um etwas Größeres als ein Prophet. Deswegen wollen sie keine Vorhersagen haben, die eintreffen, sondern Wundertaten. Später in Johannes 3,1-2 sehen wir, dass die Pharisäer ihn inoffiziell erkannt haben, weil er Zeichen tut.
1 Es war aber ein Mensch unter den Pharisäern mit Namen Nikodemus, einer von den Oberen der Juden.
2 Der kam zu Jesus bei Nacht und sprach zu ihm: Meister, wir wissen, du bist ein Lehrer, von Gott gekommen; denn niemand kann die Zeichen tun, die du tust, es sei denn Gott mit ihm.
In Johannes 4,48 sagt es Jesus selbst, dass sie ohne Wunder nicht glauben.
48 Und Jesus sprach zu ihm: Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, so glaubt ihr nicht.
So war es auch mit dem Heiligen Geist. Vor Pfingsten kannte niemand den Heiligen Geist. Er war nur in einzelne Personen wie Propheten, Priester, Richter oder ausnahmsweise einem König (David). Also mussten wieder Zeichen und Wunder geschehen, damit das Volk diese neue Erscheinung erkennt und akzeptiert. Nur diesmal konnte jeder Mensch Wunder tun, der den Heiligen Geist hatte. Das war das Zeichen, dass der Heilige Geist da ist.
Nebenbei bemerkt fällt uns bei dieser Aufzählung auf, wie sich Gott in seiner Dreifaltigkeit dem Volk und allen Menschen offenbart hat: zuerst als Gott beim Auszug aus Ägypten, dann als den Sohn Jesus Christus, dann als den Heiligen Geist als Geist Gottes. Bei allen drei Ereignissen finden wir das gleiche Schema. Zuerst die Ankündigung, dass es kommen wird, dann die Vorstellung, dann der Beweis durch Zeichen und Wunder, dann der Stopp der Zeichen, denn danach muss jeder für sich selber akzeptieren und annehmen und glauben. Gott schickt nicht jedem und ständig Beweise, dass er und Jesus und der Heilige Geist da sind. Er macht alles nur ein mal. Wer ihn danach nicht annehmen will, ist an seinem Verderben selber Schuld. Aber was wäre wenn Gott sich doch jedem persönlich und das auch noch ständig offenbaren würde durch Wunder, so wie es die Pfingstler und Charismatiker glauben? Das Ergebnis sehen wir bei Israel beim Auszug aus Ägypten. Sie hatten ständig die Wolkensäule bei Tag und die Feuersäule bei Nacht vor ihren Augen. Normalerweise sollte das als Beweis reichen. Aber wie hat das Volk darauf geantwortet? Nur nach ein paar Schritten als sie ans Meer gekommen sind, haben sie angefangen zu zweifeln. Sie wollten wieder in die Sklaverei, obwohl das Wunder vor ihren Augen war. Obwohl dieses Wunder ihnen versprochen hat, dass es sie ins verheißene Land bringen wird. Wie kann man da noch zweifeln? Durch Unglauben. Und darauf folgt die Angst. Die Angst vor Menschen, die uns Böses tun wollen. Also musste noch ein Wunder her, damit das Volk wieder glaubt. Dann kam die Trennung des Meeres und die Vernichtung des ägyptischen Streitheeres. Also war alles wieder wunderbar aber nur bis zur nächsten Hürde. Denn jetzt ging ihnen das Essen aus. Und wieder wollten sie zurück in die Sklaverei, obwohl das Wunder immer noch vor ihren Augen war und sie gesehen haben, dass dieses Wunder sie schon einmal gerettet hat. Trotzdem glaubten sie nicht mehr. Irgendwann wurde dieses Wunder zu Routine und sie brauchten zusätzlich zu diesem Wunder noch ein Wunder. Und so kam das Manna. Aber auch das hielt nicht lange, und das was danach kam auch nicht, und das danach auch nicht, usw. Und so ist es auch in unserem Leben. Wir wissen, dass es Gott gibt und dass er uns beschützt und versorgt wie er es uns versprochen hat. Aber sobald wir in einer schweren Situation kommen, verzweifeln wir, statt zu glauben und zu vertrauen. Also warum sollte uns Gott dann noch diesen ständigen Wundern aussetzen? Die Wunder werden sowieso alle zur Routine und es müssen immer größere Wunder her und immer neue.
Kommen wir also zurück zu unserer ursprünglichen Bibelstelle in 1. Korinther 13,8-13. Die Verse 8-10 sagen, dass die Zungenrede ein Stückwerk ist, das aufhören wird, wenn das Vollkommene da ist. Was ist also das Vollkommene? Die Gemeinde kann es nicht sein, weil sie aus Menschen besteht, die ständig sündigen. Jesus kann es auch nicht sein, denn er sagt in Lukas 18,19, dass nicht einmal er selbst nicht gut ist, sondern nur Gott allein gut ist.
19 Jesus aber sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als Gott allein.
Also kann es nur noch der Heilige Geist sein, denn nach ihm kommt niemand mehr. Denn Gott hat sich schon in all seiner Form vorgestellt: Gott, Jesus, Heiliger Geist. Nur der Heilige Geist ist perfekt in seinem Wesen und in allem was er macht. Demnach kommen die Zeichen der Gnadengaben als Beweis, dass der Heilige Geist da ist, aber damit hören sie auch auf. Außerdem heißt es auch, dass es auch keine Propheten oder Wunderheiler oder Aposteln mehr geben wird. Trotzdem behaupten aber viele Gemeinden, wie die Pfingstler, Charismatiker und Neuapostolen, dass sie alle diese Gnadengaben noch haben. Wenn aber Gott sagt, dass diese Gaben aufhören wenn der Heilige Geist da ist und diese Gemeinden trotzdem diese Gaben haben, können sie wieder nicht von Gott sein, sondern wieder vom Teufel, wie schon oben erwähnt.
Sollte jemand zweifeln, dass mit dem Vollkommenen der Heilige Geist gemeint ist oder dass die Gaben aufhören werden, sollte sich 1. Korinther 13,13 nochmal genau durchlesen:
13 Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei;
Hier spricht Paulus von der Gegenwart, als er den Brief an die Korinther schrieb und meint damit von diesem Zeitpunkt an bis in die Ewigkeit. Da ist keine Rede mehr von Zungenrede, Prophezeiungen, Wunder, Heilungen, Geisteraustreibungen, usw. in spektakulären Handlungen. Nur noch Glaube, Hoffnung, Liebe. Damit ist das Kapitel der Gandengaben und Zeichen und Beweise für den Heiligen Geist abgeschlossen.
Die Bibel stellt keine Zungenrede als Bedingung für eine Aufnahme in die Gemeinde. Das heißt also, dass jede Gemeinde nach der Bibel und dem Glauben des Aufnahmewilligen entscheiden muss, ob er aufgenommen oder getauft wird.
Jesus sagt in Johannes 4,23-24, dass die Zeit schon da ist, dass die wahren Anbeter den Vater im Geist anbeten werden.
23 Aber es kommt die Zeit und ist schon jetzt, in der die wahren Anbeter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn auch der Vater will solche Anbeter haben.
24 Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.
Aber zu Jesus Zeiten gab es noch keine Zungenrede. Und Jesus selber hat nie in Zungen geredet oder gebetet und seine Jünger auch nicht. Soll das heißen, dass Jesus nicht den Heiligen Geist hatte?
Wir wissen ja, dass der Teufel alles imitiert was Gott macht, um die Menschen zu verführen. Die Bibel sagt, uns klar wie wir die Geister prüfen sollen. Dazu gehört auch, dass der Geist Gottes niemals dem Wort Gottes widersprechen würde. Also wenn jemand auch viele gute und richtige Dinge von der Bibel sagt, aber nur eine, die widerspricht, ist nicht der Geist Gottes in ihm, sondern ein satanischer.
Da wir gerade beim Thema Lüge sind, will ich ein paar Beispiele erzählen, dass Prophezeiungen in der Pfingstgemeinde nur Lügen sind und vom Teufel kommen und somit bestätigen, dass es keine Prophezeiungen mehr gibt.
Als das große Erdbeben im Indischen Ozean am 26.12.2004 war und den Tsunami an den Küsten von Südostasien brachte, in der 230.000 Menschen umkamen, hat der Älteste der Pfingstgemeinde aus Pforzheim an der Kanzel von einem Brief erzählt, den er von der Pfingstgemeinde aus Indonesien bekommen hat. Dort stand, dass sie das Weihnachtsfest in der Stadt an der Küste feiern wollten. Aber einer von ihnen hatte eine Weissagung bekommen, dass sie die Feier auf dem Berg feiern sollen. Also feierten sie auf dem Berg. Genau in der Zeit, in der sie sich auf dem Berg befanden, kam die Flut und so wurden sie gerettet. Eigentlich ein klares Wunder wie auch andere Geschichten, die die Pfingstler erzählen, die sie oder ihre Vorfahren erlebt haben. Aber wenige Tage später las ich in einer christlichen Zeitschrift über genau diese Geschichte, nur mit einem Unterschied: die Christen hatten keine Weissagung, sondern die Regierung hat ihnen die Feier in der Stadt verwehrt, weil sie Moslems sind und keine Konflikte haben wollten, deswegen mussten sie zwangsläufig auf dem nahegelegenen Berg feiern. So sieht die Geschichte schon ganz anders aus.
In der gleichen Gemeinde habe ich von mehreren Brüdern ein Geschichte gehört, dass ihr Großvater von der Polizei festgenommen wurde, weil er Christ war und haben ihn in Sibirien in ein Gefangenenlager gebracht. Dort haben ihn die Lageraufseher gezwungen seinen Glauben abzusagen und haben ihn dafür nackt vor das Lagertor bei -40° C bis zum nächsten Morgen stehen lassen. Aber er ist weder gestorben, noch hatte er Schäden davon getragen. Dann haben ihn die Aufseher wieder rein gelassen und haben ihn ab da in Ruhe gelassen. Also war das die sibirische Version von "Daniel in der Löwengrube". Komisch nur, dass alle, die mir diese Geschichte erzählt haben, nicht miteinander verwandt waren und somit nicht den gleichen Großvater hatten. Also wurde diese Geschichte einfach kopiert und vom ursprünglichen Verfasser einfach erfunden, um vor anderen Christen anzugeben, dass sie einen Wundertätergroßvater hatten. Das war aber nicht der Grund warum Gott Wundertaten gemacht hat.
Als ich 2004 in Australien war, habe ich auch dort eine rumänische Pfingstlergemeinde besucht. Dort gab es ein Bruder, der ständig ziemlich stolz angab, dass er in Rumänien ein sehr bekannter Akkordeonspieler war, bevor er nach Australien gezogen war, obwohl ihn eigentlich keiner kannte. Er erzählte auch von Visionen und Prophezeiungen, die er immer wieder hatte, bis jemand aus der Gemeinde herausbekam, dass er alle seine Visionen aus einem Buch geklaut hatte. Also wieder die gleichen Wunderkopierungen wie in Sibirien und wieder alles nur Lügen.
So kann ich jetzt keine Wundergeschichten mehr glauben, die sie mir erzählt haben und wenn sie doch stimmen, dann war das nicht Gottes Werk, sondern da waren böse Mächte im Spiel, denn Gott spricht nicht mehr durch Wunder zu uns. Er führt uns einfach so, dass es nach seinem Plan geht, nach den irdischen Gesetzen. Er kann z.B. eine Katastrophe bei den Christen verhindern, indem er ihnen nur eine Tür offen lässt, wie beim oben genannten Beispiel. So gesehen war es schon ein Wunder, aber kein spektakuläres. Wozu sollen Wunder noch gut sein? Denn selig ist der, der glaubt und nicht sieht, sagt Jesus in Johannes 20 Vers 29. Er sagt nicht selig ist der, der ohne Wunder nicht glaubt, oder der an Wunder mehr Glaubt als an die Bibel, denn deswegen heißt es auch Glaube und nicht Wissen oder Fakt.
Die Pfingstler sagen also, dass in der Apostelgeschichte jeder in Zungen beten konnte, der mit dem Heiligen Geist getauft wurde. Aber Petrus sagt in Apostelgeschichte 2,37-39 nichts von so einer Bedingung.
37 Als sie aber das hörten, ging's ihnen durchs Herz und sie sprachen zu Petrus und den andern Aposteln: Ihr Männer, liebe Brüder, was sollen wir tun?
38 Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes.
39 Denn euch und euren Kindern gilt diese Verheißung und allen, die fern sind, so viele der Herr, unser Gott, herzurufen wird.
Er stellt nur zwei Bedingungen, um die Gabe des Heiligen Geistes zu bekommen: Buße tun und taufen lassen in den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden. Nichts weiter. Nichts von Zungenrede als Beweis. Außerdem waren gerade bei dieser Predigt von Petrus 3000 Menschen bekehrt und getauft worden, aber keine Rede davon, dass nur einer von ihnen eine Gnadengabe bekommen hat, auch nicht diejenigen, die täglich hinzukamen (Apostelgeschichte 2,40-47). Also hatten die ersten Christen gar keine Gnadengaben empfangen. Sie hatten nur die Aposteln.
Wie schon gesagt, gibt es nur 2 Fälle in der Apostelgeschichte, in der nach einer Bekehrung oder einer Taufe mit dem Heiligen Geist, in Zungen geredet wurde. Im Gegensatz dazu gibt es mehrere Fälle, in der nach einer Bekehrung nicht in Zungen geredet wurde und auch keine anderen Gaben sichtbar wurden.
In Apostelgeschichte 8,36-39 tauft Philippus den Kämmerer aus Äthiopien, obwohl er nicht in Zungen reden kann.
35 Philippus aber tat seinen Mund auf und fing mit diesem Wort der Schrift an und predigte ihm das Evangelium von Jesus.
36 Und als sie auf der Straße dahinfuhren, kamen sie an ein Wasser. Da sprach der Kämmerer: Siehe, da ist Wasser; was hindert's, dass ich mich taufen lasse?
37
38 Und er ließ den Wagen halten und beide stiegen in das Wasser hinab, Philippus und der Kämmerer, und er taufte ihn.
39 Als sie aber aus dem Wasser heraufstiegen, entrückte der Geist des Herrn den Philippus und der Kämmerer sah ihn nicht mehr; er zog aber seine Straße fröhlich.
Ein anderes Beispiel steht in Apostelgeschichte 16,25-34.
30 Und er führte sie heraus und sprach: Liebe Herren, was muss ich tun, dass ich gerettet werde?
31 Sie sprachen: Glaube an den Herrn Jesus, so wirst du und dein Haus selig!
32 Und sie sagten ihm das Wort des Herrn und allen, die in seinem Hause waren.
33 Und er nahm sie zu sich in derselben Stunde der Nacht und wusch ihnen die Striemen. Und er ließ sich und alle die Seinen sogleich taufen
34 und führte sie in sein Haus und deckte ihnen den Tisch und freute sich mit seinem ganzen Hause, dass er zum Glauben an Gott gekommen war.
Da bekehrt sich der Kerkermeister und lässt sich vom großen Paulus mit Wasser taufen, aber keine Rede von Gnadengaben. Klarer und typischer kann eine Bekehrung nicht stattfinden: Die Frage lautet: Was muss ich tun, um gerettet zu werden? Die Antwort lautet nicht "ringe um die Gabe des Zungengebets", sondern "Glaube an den Herrn Jesus". Dann kam die Evangelisation, dann die Taufe mit Wasser, aber keine Zungenrede.
Das ist ein eindeutiger Beweis, dass die Zungensprache keine Bedingung für den Heiligen Geist ist. Aber die Pfingstler sagen trotzdem, dass zuerst die Zungensprache kommen muss und dann die Taufe mit Wasser. Also kann man die Zungenrede nicht als Bedingung nehmen für eine Taufe oder Mitgliedschaft. Wer das trotzdem verlangt, hat nicht den Heiligen Geist, sondern einen bösen Geist, der die Christen verführt. Außerdem steht dann die Frage im Raum, was mit allen Pfingstlern ist, die gestorben sind ohne in Zungen zu beten oder zu reden? Hatten sie den Heiligen Geist? Sind sie jetzt im Himmel oder in die Hölle? Es gibt auch heute noch sehr viele Pfingstler, auch in anderen Ländern, die immer noch nicht in Zungen reden. In ihren Gemeinden können das sogar nur sehr wenige. Haben dann nur sie den Heiligen Geist und die Mehrheit nicht? Geht fast die ganze Gemeinde in die Hölle? Wie es aussieht, passt auch hier nicht alles zusammen, denn die Pfingstler verteufeln sich somit gegenseitig.
Und jetzt zur „invaliden" Sprache. Gott gibt niemals eine Gabe nur Stückchenweise, außer Erkenntnisse. Er ist kein geiziger Gott oder ein Gott bei dem man es sich verdienen muss, denn der Mensch kann Gott nichts geben, um besser zu erscheinen, denn Gott braucht nichts von den Menschen. Er gibt nicht nur ein Teil der Predigergabe, sonst kann man nicht predigen. Man braucht die ganze Gabe, um zu predigen. Und so ist es auch mit der Zungenrede, Prophezeiungen, Heilung, Auslegung, usw. Es bringt nichts, wenn man nur 3 Wörter in einer Sprache kann, denn damit kann man nicht viel sagen. Aber um Gott zu loben und zu preisen und anzubeten, muss man die ganze Sprache können. Entweder man hat die Gabe oder nicht.
Johannes der Täufer sagt in Johannes 3,34:
34 Denn der, den Gott gesandt hat, redet Gottes Worte; denn Gott gibt den Geist ohne Maß.
Prophezeiungen waren im Alten Testament Ausnahmen, auch wenn es so viele gibt und sie waren fast nur an Könige, Hohepriester oder das Volk gerichtet, damit das Volk wieder zu Gott umkehrt. Es waren also Volks- oder Glaubensvertreter und Volksvorsteher. Einen anderen Grund gab es nicht. Als die Gnadengaben vom Heiligen Geist kamen, waren die Prophezeiungen ebenfalls für die ganze Gemeinde und nicht für einzelne Personen. Die Pfingstler, Charismatiker und alle anderen an Wunder glaubende Christen maßen sich an, so wichtig zu sein, dass Gott zu ihnen durch Prophezeiungen und Wunder spricht. Das poliert ihr Ego stark auf und so denken sie, dass sie etwas besonders Großes und Wichtiges in der Gemeinde wären und alle würden sehen, wie diese Person von Gott durch solche Taten geehrt wird. Aber Angeberei und Egoismus und Stolz und Hochmut kommen nur vom Teufel. Gott hingegen demütigt. Deswegen kann man auch hierbei erkennen, was für ein Geist dahinter steckt.
Die Bibel sagt uns am Ende in Offenbarung 22,19, dass nichts hinzugefügt oder weggenommen werden darf.
19 Und wenn jemand etwas wegnimmt von den Worten des Buchs dieser Weissagung, so wird Gott ihm seinen Anteil wegnehmen am Baum des Lebens und an der heiligen Stadt, von denen in diesem Buch geschrieben steht.
Die Prophezeiungen in der Bibel und in der Offenbarung beziehen sich ebenfalls auf alle Menschen oder auf alle Christen und schließen auch mit der Offenbarung ab, wo alles vorhergesagt wird, bis in die Ewigkeit. Dieses Gesetz betrifft auch die Prophezeiungen. Somit bedarf es an keine Prophezeiungen mehr, denn es wurde schon alles gesagt. Wer also trotzdem immer noch an Wunder und Prophezeiungen glaubt und sogar ausübt, sollte sich überlegen, wie er es mit diesem Gesetz im Einklang bringen kann und wie er sein Gewissen belügen muss, um weiter daran zu glauben.
Wir wissen, dass Paulus der Größte unter den Aposteln war und am meisten Missioniert und gelitten und Wunder getan hat, auch wenn er selbst sagt, dass er der Geringste unter den Aposteln ist. Auch die anderen Aposteln konnten heilen und Wunder tun und das auch noch auf große Entfernungen, obwohl sie nicht vor Ort waren, aber keiner konnte Timotheus von seinen häufigen Krankheiten heilen, einem treuen und großen Diener Gottes, der auch bei Paulus hoch angesehen war. Denn Paulus selbst sagt ihm in 1. Timotheus 5,23:
23 Trinke nicht mehr nur Wasser, sondern nimm ein wenig Wein dazu um des Magens willen und weil du oft krank bist.
Daraus muss man zwangsläufig Schlussfolgern, dass die Gaben auch bei den Aposteln und sogar während ihrer Lebenszeit aufgehört hatten, so wie wir es oben schon gesehen haben. Hätten die Aposteln oder nur einer von ihnen noch diese Gabe gehabt, hätte es ihn nur ein Gebet gekostet, um Timotheus zu heilen und hätte dafür nicht ein mal bei ihm sein müssen, vor allem, weil Timotheus im Dienste Gottes stand und gesund noch effektiver für Gott arbeiten konnte. Aber sogar bei ihm hat Gott keine Ausnahme gemacht, um ihn zu heilen und hat ihn krank gelassen. Und da maßen sich angebliche Christen an, heute noch heilen zu können, obwohl sie keine Aposteln sind und nicht ein mal annähernd so viel Glauben und Macht haben wie sie.
Da sieht man, was ein so scheinbar unbedeutender Vers für eine Bedeutung haben kann und was für ein Beweis es uns liefert in dieser Sache.
Die Meinung der Pfingslter:
Schon mit 14 Jahren wird den Kindern bei den Pfingstler eingetrichtert, dass sie in Zungen beten müssen. Sie haben eine extra eingerichtete Gebetsstunde, in der sich Willige (es sind meistens fast nur Kinder) treffen, um für diese Gabe zu ringen. Dabei beten sie so oft und so lange, bis sie es bekommen. Diese Ringstunde dauert ca. 2 Stunden und findet ein mal pro Woche statt. Dabei wird den Kindern von zwei Verantwortlichen auch da erklärt, dass sie diese Gabe unbedingt brauchen. Sie nennen es "die Taufe mit dem Heiligen Geist".
Die Wahrheit:
Ich kann nicht genau sagen, ob die Kinder dazu gezwungen werden in diese Ringstunde zu gehen, aber für manche ist es offensichtlich so, denn die Kinder benehmen sich wie in der Schule. Sie reden und lachen in den hinteren Reihen während die anderen ringen und zeigen klares Desinteresse und das ist schon von Grund auf falsch. Man kann jemanden kein Glaube aufzwingen und schon gar nicht den Heiligen Geist. Das ist eine Lüge mit der sie sich selbst belügen, dass es funktioniert, aber wenn es funktioniert, kommt genau das Gegenteil heraus, denn die Menschen mögen zwar andere Menschen zwingen eine Religion anzunehmen, aber Gott tut es nicht. Also wieder ein Beweis, dass es kein göttlicher Geist ist, der dahinter steckt.
Es ist grundlegend falsch Gott um etwas zu bitten, das man nicht bekommen kann oder das Gott nicht geben will. Es ist richtig wenn man für eine Sache betet, aber wenn man so betet, dass man alles tut und um jeden Preis bekommen will, dann bekommt man es auch, aber nicht von ihm. Eine Gnadengabe ist eine Gabe, die nur Erwachsene bekommen, die damit Gott dienen und nicht Kindern, die nicht einmal wissen was eine Bekehrung ist und schon gar nicht verstehen was Gnadengaben sind. Natürlich kann man es ihnen erklären, aber es so verstehen und umsetzen wie die Bibel es von uns verlangt, kann kein Kind. Sonst könnten die Kinder auch die Gabe des Predigers bekommen oder zu weissagen, oder auszulegen usw. Aber es gibt kein Kind, das mit 14 Jahre predigt. Das kann man nicht hervor zaubern und auch nicht lernen. Außerdem gibt der Heilige Geist freiwillig wem er will (Hebräer 2 Vers 4) und was er will und nicht jeder bekommt die gleiche Gabe wie schon weiter obern erwähnt. Warum also diese Bedingung stellen? Warum muss ein Kind das können wenn der Heilige Geist nicht jedem gibt? Wenn also der Heilige Geist nicht jedem gibt, muss man wohl annehmen, dass man es vom Teufel bekommen hat, wenn man trotzdem die Gabe hat.